Traum-Ergebnis für neuen CSU-Chef
NEUMARKT. Albert Füracker ist neuer Kreisvorsitzender der CSU ! Der Landwirt aus Lupburg wurde bei der Kreisdelegierten-Konferenz mit einem Traumergebnis gewählt.
Über 90 Prozent der 238 Delegierten sprachen sich am Montagabend für Füracker aus, der in der Kreisvorstandssitzung
(wir berichteten) als Nachfolger von Hans Bradl vorgeschlagen wurde, der nicht mehr kandidierte.
Eine kalte Dusche gab es dafür von den Delegierten für den Neumarkter Oberbürgermeister Alois Karl: Er wurde zwar klar als 1. Stellvertreter gewählt, verzeichnete aber nicht einmal drei Viertel aller Stimmen (74 Prozent) für sich - was eher einer Abmahnung nahekommt. Im Vorfeld war bei der Stadtausschußsitzung der Neumarkter CSU "einmütig begrüßt" worden, daß eine Kampfabstimmung um den Kreisvorsitz vermieden wurde
(wir berichteten)
Deutlich bessere Ergebnisse fuhren der zweite und dritte Stellvertreter ein: Josef Köstler über 91 Prozent, Willibald Gailer fast 90 Prozent.
Eine Kampfabstimmung gab es um den vierten Stellvertreterposten, den schon vor der Delegiertenversammlung die Neumarkter CSU-Frauenunion für eine Frau reklamiert hatte
(wir berichteten). Hier trat die CSA-Vorsitzende Heidi Rackl gegen den Deininger Bürgermeister Alois Scherer an. Rackl konnte sich mit über 55 Prozent der Stimmen durchsetzen; auf Scherer entfielen knapp 45 Prozent.
Glücklich zeigte sich nach der Wahl vor allem der neue Kreisvorsitzende. Mit über 90 Prozent der Stimmen habe er nicht gerechnet, sagte Füracker.