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Leserbriefe

„Zeitgewinn kaum messbar“

Zum Bericht „Dreispuriger Ausbau kommt“, neumarktonline vom 3.3.2020

Nach Einschätzung des Verkehrsexperten der UPW lässt sich der dreispurige Ausbau des Münchner Rings zwischen Stauf und Woffenbach „wohl nicht verhindern“. „Der Stadtpolitik seien mehr oder weniger die Hände gebunden“, heißt es. Da schwingt wirkliches Unbehagen mit, glaube ich. Aber auch Zweifel. So, als stünde man selbst nicht mehr so richtig dahinter.

Doch wer oder was bindet uns eigentlich die Hände? Das staatliche Bauamt? Dessen Wunsch macht den Verkehrsfluss auf diesem Streckenabschnitt zweifellos schneller und trotzdem sind wir keine drei Minuten früher auf der Autobahn. Damals beim Beschluss vielen mit Sicherheit nicht bewusst. Jetzt, da die Details bekannt werden und damit die großen Nachteile für Menschen und Umwelt, ist die damalige mehrheitliche Zustimmung höchst fraglich geworden.

Ein Zeitgewinn trotz Temposteigerung auf 100 - kaum messbar! Die Kosten dafür - irrwitzig hoch! Der Abriss einer völlig intakten Staufer Brücke, Zerstörung einer funktionierenden Verkehrsregelung im Ort Stauf und auf dem Ring - nicht zu glauben! Erhöhter Lärm und Schadstoffemission- völlig im Widerspruch zum öffentlich Bekenntnis aller Parteien zu Umwelt- und Klimaschutz, zur Bewahrung unserer Böden und Heimat, zur Nachhaltigkeit! Gutgemeinte Vorschläge zur Verbesserung - bringen neue Baumaßnahmen und neue Kosten. Sie lösen das Grundproblem eines höchst fraglichen Ausbaus aber nicht. Was würden wir folglich tun, wenn uns die Hände nicht gebunden wären?

Alois Karl hat einmal gesagt: „Auf dieser Welt wurde schon alles geändert, die 10 Gebote mal ausgenommen!“ Also mehr Mut, liebe Stadträte! Versuchen Sie mit aller Kraft das aus der Welt zu schaffen, wofür es keine überzeugenden Gründe mehr gibt. Und schieben Sie uns Bürgern nicht alleine die Aufgabe zu, Widersprüche zu formulieren. Bitte kümmern Sie sich mit aller Kraft um die guten Ansätze des Projekts: die Überbrückung der Kreuzung nach Rittershof, die Unterführung beim Flurweg in Stauf nach Woffenbach für unsere Schulkinder und Radfahrer. Und investieren wir die restlichen Millionen besser in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Statt für Beschleunigung, werben wir doch für richtiges Fahren.

Das Umweltbundesamt scheint die Situation bei uns vor Ort bestens zu kennen, wenn es schreibt: “ Eine Geschwindigkeitserhöhung von 90 auf 110 km/h erhöht den Benzinverbrauch um 23% und damit den Lärmpegel und den Schadstoffausstoß entsprechend. Für effizientes Fahren schalten Sie frühzeitig in einen hohen Gang. Fahren sie vorausschauend und schwimmen Sie mit 60 - 80 km/h im Verkehr mit!“

Das schont die Umwelt, die eigenen Nerven und die der Anrainer, den Geldbeutel des Staates und vor allem den eigenen. Wir müssen unsere Einstellung ändern! Nicht die Straße! Wer macht seine Hände dafür frei? Bitte um klare Stellungnahme! Aber noch vor der Wahl!

Peter Lehmeier, Stauf, 9.3.2020

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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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