Gegen Krieg protestiert

Viele Neumarkter zeigten bei der Mahnwache ihre Verbundenheit mit den Opfern des Krieges in der Ukraine
NEUMARKT. Hunderte Neumarkter protestierten am Mittwochabend vor dem Rathaus gegen den Krieg in der Ukraine und stellten Kerzen auf. Die in Neumarkt lebende Ukrainerin Tetiana Aristarkhova sprach dazu einige wenige Worte.
Zu der Protestveranstaltung hatten die Junge Union und die CSU aufgerufen; am Donnerstag ist eine ähnliche Mahnwache von SPD und Gewerkschaftsbund geplant.
Junge Union und CSU wollen für die Opfer des Krieges in der Ukraine am nächsten Samstag Medikamente und Nahrungsmittel sammeln.
Das gaben die Partei und ihre Nachwuchsorganisationen bereits im Vorfeld der Friedensdemonstration bekannt.
Alle seien sich einig gewesen, „dass wir es nicht bei einer Protestaktion belassen können“, sagte der stellvertretende Vorsitzender der Staufer CSU Jonas Jezussek. Darum habe man gemeinsam mit dem CSU-Fraktionsvorsitzenden der Stadt Neumarkt Marco Gmelch und dem JU-Vorsitzenden Alexander Bögerl den Entschluss gefaßt, Sachspenden für die ukrainische Zivilgesellschaft zu sammeln.
Dazu trat man mit der Ukrainerin Tetiana Aristarkhova in Kontakt, die seit 2017 in Neumarkt lebt. Über die Ukrainische Griechisch-Katholische Pfarrei München sollen die Spenden aus Neumarkt in die Ukraine vermittelt werden. Man sei sicher, dass die Spenden zu 100 Prozent bei den betroffenen Personen ankommen, sagte Marco Gmelch.
Neben medizinischer Grundausstattung wie Verbandszeug, nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Desinfektionsmitteln können auch haltbare Nahrungsmittel wie Konserven, Nudeln, Reis oder Zucker gespendet werden. Darüber hinaus werden Isomatten, Schlafsäcke, Bettwäsche und Hygieneartikel entgegengenommen.
Die Spenden können am Samstag von 10 bis 15 Uhr auf dem ehemaligen Stettner-Gelände am Kanalweg in Neumarkt abgegeben werden. Der Weg dorthin wird rund um das Landratsamt und dem Unterem Tor ausgeschildert. Es soll auf robustes Verpackungsmaterial und die Beschriftung mit dem jeweiligen Inhalt geachtet werden.
Man wolle mit der Aktion „ein weiteres Zeichen für die Solidarität aus Neumarkt für die Ukraine“ setzen, sagte JU-Vorsitzender Alexander Bögerl.
02.03.22
neumarktonline: Gegen Krieg protestiert
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