Gesundheit
Krankenstand stieg leicht

Der Landkreis Neumarkt weist einen der niedrigeren Krankenstände in der Oberpfalz aus
Grafik: AOK
NEUMARKT. Im Jahr 2024 haben sich im Landkreis Neumarkt etwas mehr AOK-versicherte Beschäftigte krankgemeldet als im Jahr zuvor.
Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern. "Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Krankenstand um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent", sagte AOK-Direktor Gerhard Lindner.
Damit liegen die AOK-versicherten Berufstätigen im Raum Neumarkt genau im bayerischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Der Regierungsbezirk Oberpfalz weist mit einem Krankenstand von 6,1 Prozent im Jahr 2024 hingegen einen höheren Wert auf als der Freistaat. Bei den Landkreisen erreicht Kronach die höchste Quote von 7,8 Prozent, die Landkreise Garmisch und München rangieren mit je 4,8 Prozent am untersten Ende der Skala.
"Die Gesamtzahl der Krankmeldungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent", so Gerhard Lindner. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich auf 21,6 Tage erhöht. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigen ebenfalls durchschnittlich 21,6 Kalendertage krank.
Atemwegserkrankungen verursachten 2024 in Bayern die meisten Krankmeldungen: 79,3 Krankmeldungen je 100 Versicherte. 2023 gingen 78,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück. Im Landkreis Neumarkt entfielen im letzten Jahr 74,4 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 72,7 im Jahr 2023.
Bayernweit blieben die Muskelskelett-Erkrankungen in etwa gleich und belegten mit 39,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (2023: 39,0). Im Landkreis Neumarkt ergibt sich ein etwas anderes Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige stieg von 36,0 (in 2023) auf 38,6.
Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen im Landkreis Neumarkt von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Muskel- und Skeletterkrankungen 2024 jeder AOK-versicherte Berufstätige hier 6,52 Tage krankgeschrieben (Bayern: 6,06 Tage). 4,06 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen (Bayern: 4,32) und 3,45 Krankheitstage wegen psychischen Erkrankungen (Bayern: 3,44).
23.04.25
Ausbildung begann

An der Neumarkter Akademie für Gesundheitsberufe starteten 48 junge Leute
Foto: Friederike Grell
NEUMARKT. 48 junge Menschen starteteten jetzt ihre Ausbildung in der Pflege an der Neumarkter Akademie für Gesundheitsberufe.
20 von ihnen beginnen die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft, 28 absolvieren die einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer.
Die angehende Pflegefachkräfte absolvieren die praktische Ausbildung am Neumarkter Klinikum Neumarkt und in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen oder in den ambulanten Diensten. Möglich ist dies durch die Zusammenarbeit in einem Kooperationsverbund, der über die Landkreisgrenzen hinaus geht. Die Zusammenarbeit der Neumarkter Akademie und den einzelnen Trägern mache eine gute und zukunftsorientierte Ausbildung möglich, hieß es.
Die Auszubildenden wurden von den Geschäftsführern der Neumarkter Akademie Michael Springs, Markus Graf und dem neuen Hauptgeschäftsführer der TGE Dr. Michael Hitzschke sowie vom Pflegedirektor des Klinikums René Sossau und der Leitung der ambulanten Pflege Selina Weidlich begrüßt. Auch die Schulleiter Sylvia Ehrnsberger-Reindl und Jens Nitschmann zeigten sich über die große Anzahl neuer Auszubildender erfreut.
15.04.25
Praxis eingeweiht
NEUMARKT. Nach einer extrem knappen Umbauphase von drei Monaten wurde eine neue Praxis für Radio-Onkologie und Strahlentherapie am Neumarkter Klinikum fertiggestellt.
Jetzt wurde die Praxis eingeweiht; der Patientenbetrieb startet am 15. April.
Landrat Willibald Gailler begrüßte die Ehrengäste und hob die Bedeutung der Strahlentherapie für die ambulante und stationäre Versorgung in der Region hervor. Die Fachrichtung Strahlentherapie ist im Krankenhausplan des Freistaates Bayern für das Neumarkter Klinikum ausgewiesen. Diesem Versorgungsauftrag kann auch nur mit einem Angebot in den Klinikräumen selbst nachgekommen werden.
Bayerns Finanzminister Albert Füracker sprach von einem „echten Meilenstein“ in der Krebsbehandlung. Man stärke die Gesundheitsversorgung in der Oberpfalz und darüber hinaus.
Das Herzstück der neuen Praxis für Radio-Onkologie und Strahlentherapie ist der Linear-Beschleuniger Varian Halcyon. „Die Vorteile des modernen Highend-Bestrahlungsgerätes liegen in den wesentlich verkürzten Behandlungszeiten“, sagte der Facharzt Thorsten Giese als Ärztlicher Leiter der Praxis. So seien Bestrahlungen der Brust sowie die symptomorientierte Bestrahlung bei Knochenmetastasen in 60 Sekunden möglich. Die Bestrahlung der Prostata könne in nur 90 Sekunden erfolgen.
12.04.25
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