Sieben Rehe geköpft

NEUMARKT. In der Oberpfalz wurden allein heuer sieben Rehkadaver mit fehlenden Köpfen gefunden - darunter auch zwei im Landkreis Neumarkt.

Spaziergänger oder Jagdberechtigte fanden und meldeten der Polizei die toten Rehe, bei denen jeweils der Kopf fehlte, sagte am Montag ein Kripo-Specher. Die Fundorte lagen im Landkreis Neumarkt in Seubersdorf und Lupburg, darüber hinaus in Holzheim a.Forst, Sinzing, Kümmersbruck, Ensdorf, Regensburg, Kemnath und Ursensollen. Auch im Bereich Kelheim in Niederbayern meldeten die Behörden einen Fund. Seit 2019 liegt die Zahl solcher Funde bei insgesamt zehn Fällen.

Es besteht zumindest der Anfangsverdacht der Jagdwilderei. Die Motivation zu den potentiellen Taten ist derzeit unklar, da die kopflosen Reste der Rehkörper vor Ort zurückgelassen wurden. Es handelte sich bei den Tieren überwiegend um männliche Exemplare, doch auch weibliche Tiere wurden getötet.

In manchen Fällen wurden auch Schusswunden festgestellt.


Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat für die Oberpfalz die zentralen Ermittlungen übernommen. Fachkundige Beamte führten die Fälle zusammen und bitten nun im Rahmen eines Zeugenaufrufs um Hinweise. Vor allem auch Jagdberechtigte aus der Oberpfalz wurden gebeten, die Augen und Ohren offen zu halten und Hinweise zu möglichen Verursachern zu geben.

Hinweise können persönlich über jede Polizeidienststelle oder über die Telefonnummer 09621/890-0 abgegeben werden.
05.09.22
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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