Abgaben hinterzogen

NEUMARKT. Ein Neumarkter Betreiber einer Spielothek wurde jetzt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt: er hatte 53.000 Euro an Sozialabgaben hinterzogen.

Dank der Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Regensburger Hauptzollamts wurden jetzt die Verfehlungen eines Unternehmerehepaar aus dem Raum Neumarkt aufgedeckt, das in Regensburg eine Spielothek betrieb. Die Eheleute sollen über einen Zeitraum von etwa vier Jahren Sozialabgaben einbehalten haben.

Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die eigentliche Geschäftsinhaberin als formelle Arbeitgeberin fungierte, ihr Ehemann als faktisch Verantwortlicher.


In insgesamt 84 Fällen unterließen es die beiden, die im Betrieb angestellten Mitarbeiter in vollem Umfang bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern anzumelden.

Stattdessen wurde ein Großteil der Löhne der Angestellten immer wieder schwarz ausgezahlt und somit den Sozialversicherungsstellen ein geringerer Lohn mitgeteilt. Dieser verringerte Lohn diente wiederum als Grundlage für die Berechnung der Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge.

Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Ehemann jetzt zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von elf Monaten, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung.

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ISSN 1614-2853 15. Jahrgang

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