Straßen „umbenannt“


Die Linken benannten Straßennamen symbolisch um - die Adolph Kolping-Straße widmete man hier sogar einer Unions-Politikerin
Foto: Privat
NEUMARKT. Mit einer spektakulären Aktion zum Internationalen Frauentag haben Mitglieder der Neumarkter Linken Straßen in Neumarkt „umbenannt“.

„Mit dieser Guerilla-Aktion erinnern wir an bedeutende Frauen der Geschichte und setzen ein Zeichen gegen das Vergessen“, heißt es in einer Stellungnahme. Man bemühte sich aber offensichtlich, keine Schäden anzurichten.

„Guerilla-Aktion“ ist ein großes Wort für das, was Mitglieder der Neumarkter Linken in den frühen Morgenstunden des Samstags getan haben: sie brachten an Straßenschildern mit vornehmlich männlichen Namen zusätzlich symbolisch ein kleines Schild mit berühmten Frauen der Geschichte an. Die echten Straßennamen waren weiterhin sichtbar; nichts wurde beschädigt.

Während unzählige Straßen nach Männern benannt sind, fehlen Frauen weitgehend im Stadtbild, sagte dazu Marco Winkler von den Linken. Doch das sei nur ein Spiegel der Realität: Frauen und ihre Leistungen würden in Geschichtsbüchern oft übersehen, „ihre Kämpfe kleingeredet, ihre Stimmen nicht gehört“.


Im Rahmen der Aktion wurden Straßen mit den „Namen starker Frauen“ überklebt, hieß es. Zum Beispiel: Diese Frauen stünden stellvertretend für unzählige andere, deren Namen „wir nicht kennen, weil ihre Geschichten nie erzählt wurden“, hieß es von den Linken.
08.03.25
neumarktonline: Straßen „umbenannt“
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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