„Erhebliche Auswirkungen“


Viele Streiekende aus Neumarkt und der Oberpfalz waren zur Kundgebung nach Nürnberg gefahren
Foto: Jens Gotthardt
NEUMARKT. Mit Warnstreiks in Neumarkt und der ganzen Oberpfalz und einer Streikkundgebung in Nürnberg spielte am Donnerstag Verdi mit den Muskeln.

Rund 650 Streikende aus der Oberpfalz fuhren mit 16 Bussen - geplant waren ursprünglich nur neun - in die Noris, wo über 12.000 Menschen eine beeindruckende Kulisse bildeten.

Nach Verdi-Angaben waren „erhebliche Auswirkungen“ auf die betroffenen Dienststellen festzustellen. Die Gewerkschaften hätten aber im Vorfeld mit den Arbeitgebern vor Ort zum Beispiel im Bereich der Kinderbetreuung oder in den Krankenhäusern verbindliche Notdienste geregelt und frühzeitig kommuniziert, sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner.

Neben der Streikversammlung in Nürnberg legte noch eine erhebliche Zahl von Beschäftigten zusätzlich die Arbeit nieder, die sich vor Ort in der Oberpfalz an den Warnstreiks beteiligen. Mit über 1000 Streikenden seien die Erwartungen der Gewerkschaft deutlich überschritten worden.


Von dem Warnstreiks seien alle Bereiche des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen wie die Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Städte und Gemeinden, Landkreise und Zweckverbände, Stadtwerke und kommunale Kliniken, kommunale Einrichtungen der Altenpflege und des Sozial- und Erziehungsdienstes beispielsweise Kinderkrippen, -tagesstätten und -horte, die Müllabfuhr und Bauhöfe in allen Regionen der Oberpfalz betroffen gewesen.

Die Beschäftigten seien sehr enttäuscht über die Haltung der Arbeitgeber, die „berechtigten Forderungen von Verdi für mehr Lohn oderGehalt und Verbesserung bei den Arbeitsbedingungen einfach vom Tisch zu wischen“. „Das lassen wir uns nicht gefallen. Die Beschäftigten haben deutlich gemacht, dass sie hinter der Gewerkschaftsforderung stehen und bereit sind, sich auch nachhaltig dafür einzusetzen“, sagte Gröbner.

Den Streikenden im öffentlichen Dienst hatten sich zusätzlich über 100 Warnstreikende von den Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte angeschlossen, die sich aktuell ebenfalls in einer Tarifauseinandersetzung befinden. Betroffen von diesen Streiks waren laut Angaben von Verdi alle drei Standorte der Oberpfalz in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels und der dortige Übungsbetrieb.

Die Warnstreiks werden am Freitag vor allem in Regensburg fortgesetzt, hieß es von der Gewerkschaft.
13.03.25
neumarktonline: „Erhebliche Auswirkungen“
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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