China rückt näher...


Die Geschäftsführerin von Nürnberg Global Fair, Herta Kraus-
mann, im Gespräch mit Direktor Sha Kezhong.
Foto: NürnbergMesse
NEUMARKT/ NÜRNBERG. War China bislang schon ganz nah bei Neumarkt, nämlich zum Chinesenfasching am Unsinnigen Donnerstag in Dietfurt, so rückt jetzt das Reich der Mitte noch näher an die Große Kreisstadt: Vom 29. bis 31. August findet im Nürnberger Messezentrum erstmals eine Fachmesse im Konsumgüterbereich mit dem internationalen Namen "Asia Styles 2005 - Trade Fair für Cosumer Goods, Gift and Houseware" statt.

Wie wichtig solche Messen beinahe an der Peripherie von Neumarkt für die Gastronomie und für die Hotellerie in der Jurastadt sind, unterstrich der Regierungspräsident der Oberpfalz, Dr. Wolfgang Kunert, bei seinem Besuch im Neumarkter Rathaus (neumarktonline berichtete). Die Messeveranstaltungen in Nürnberg seien ein "Gästelieferant" für den Neumarkter Tourismus, meinte der Präsident, der dabei vor allem die Internationale Spielwarenmesse im Visier hatte.


Neumarkt und China sind sich nicht fremd - nicht nur wegen
Dietfurt, sondern auch wegen Staatssekretär Hans Spitzner, hier
mit einer asiatischen Schönheit bei der Eröffnung des "Asien-
Pazifik-Forums".
Foto: Erich Zwick
Dass die neue Konsumgütermesse ausgerechnet in Nürnberg stattfindet, hat für den Direktor des "China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT), Sha Kezhong, einleuchtende Beweggründe: "Nürnberg liegt im Zentrum von Europa, - vor allem mit der direkten Nähe zu Süd- und Osteuropa ist der Standort erste Wahl."

Andere Messeplätze seien ausgeschieden, da die Fläche, die für chinesische Unternehmen zur Verfügung stand, die Bedürfnisse bei weitem nicht gedeckt hätte. Denn "schließlich wollen wir all die erreichen, die sich mit asiatischen Produkten beschäftigen: Einkäufer, Bulk-Buyer, Importeure und Vertriebsprofis."

Deutschland sei für China der "wichtigste Markt in Europa und der größte Handelspartner für Konsumgüter in der EU", bekennt Direktor Sha Kezhong. Allein für das Weihnachtsgeschäft importierte Deutschland für 100 Millionen Euro Güter; davon waren 70 Prozent aus China. Im Gegenzug hat China für 18,2 Milliarden Euro Maschinen und hochwertige Produkte aus Deutschland importiert.

Dass diese Messe keine Eintagsfliege sein wird, gibt zu hoffen: Sha Kezhong: "Diese Messe wird sich etablieren, und wir planen in jedem Fall langfristig und mit einem jährlichen Turnus in Nürnberg."

Und von diesem "Messekuchen" darf sich Neumarkt ein schönes Stück abschneiden.
Erich Zwick
29.03.05
neumarktonline: China rückt näher...
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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