PC-Tricks mit Gästen geteilt
Die ehrenamtlichen Computer-Experten ließen sich gerne ausfragen. Da bildeten sich gleich Trauben
um die Bildschirmplätze.
Fotos: Erich Zwick
Vor sich Tastatur, Bildschirm und Computer - nebenan den
Plattenspieler. Wolfgang Becker zeigt, wie man Mozart von der
Schelllackscheibe auf CD transferiert.
Das kleine Jubiläum findet zwar erst im kommenden Jahr statt, doch der "Gründer-Vater" Dieter Gielow hat schon jetzt allen Grund zur Vorfreude. Denn aus dem zarten "Baby" des Jahres 2002 - damals hatten sich drei Senioren zusammengetan -, ist inzwischen ein strammes Bürschchen (Mädchen?) geworden, das von durchschnittlich 30 "Paten" umhegt wird.
Am Dienstag waren es sogar noch ein paar mehr, die sich um die Computer scharten, weil "Infotag" angesagt war. Die "alten Hasen" und schlauen Computerfreaks im fortgeschrittenen Alter führten vor, dass die Technik für sie keine Bücher mit sieben Siegeln sind und spanische Dörfer schon gleich gar nicht.
In lockerer Atmosphäre sorgten die freundlichen Damen vom Thekendienst - ausnahmslos Ehrenamtliche - mit Getränken und Happen für ein gemütliches Ambiente, so dass sich keiner "beschulmeistert" vorzukommen brauchte. Wolfgang Becker, einer der rührigen "Operator", der sich sein profundes Fachwissen selbst angeeignet hat und nun es an seine Altersgenossen weitergibt, wurde mit Fragen schier "durchlöchert": "Wie bringe ich meine Schelllackplatten rüber auf CD?" - "Was muss ich tun, um meine Schwarz/Weiß-Negative auf die Festplatte zu transferieren?" Oder die ganz banale Frage: "Wie kann ich einen Brief korrigieren und ausdrucken?" - Wolfgang Becker blieb keine Antwort schuldig.
Von den Neulingen, die am Dienstag nur mal reingeschnuppert haben, kommen sicherlich einige zu den regelmäßigen Treffen jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr wieder. Jeden ersten Dienstag ist sogenannter "Thementag", wo ein spezielles Computerproblem aufgeworfen und gelöst wird; die anderen Dienstage geht es "quer Beet" durch die ganze schier unerschöpfliche, aber auch spannungsreiche Thematik.
Gründer-Vater Gielow freute es ganz besonders, dass sich am Dienstag auch Mitglieder der Seniorentanzgruppe unter die Computer-Schnupperer mischten. "Beinarbeit ist halt nicht alles - auch der Kopf will noch fit bleiben", schmunzelte er.
Erich Zwick
29.08.06
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