Westcoast-Sound per Fernstudium
Bread & Butter
NEUMARKT. Sie haben als Vorgruppe von "Them" und "Fiddlers Green" gespielt, waren auf dem Nürnberger Bardentreffen zu hören, traten im "Hirsch", im Erlanger "E-Werk", in der Altdorfer Stadthalle und beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg auf und erzielten auf dem Rock- und Pop-Festival in Hamburg mit dem 11. Platz einen Achtungserfolg: Die Rede ist von
Bread & Butter, einer bemerkenswerten Band, die am Samstag zum zweiten Mal in der Kneipenbühne Oberweiling zu erleben sein wird.
Für Franken kennen sich die Jungs von
Bread & Butter gut aus im amerikanischen Westen:
riffbetonte Uptempo-Rocknummern, ausgefuchste Akustik-Balladen, hier und da ein paar dezente Latin- und Tex-Mex-Einflüsse und – oh ja! – dieser lupenreine Chorgesang, wie frische Butter auf heißem Röstbrot. Mit ihren intelligenten Songs, irgendwo zwischen Crosby, Stills, Nash & Young, den Eagles oder Jackson Browne, beweist das Quintett, dass der klassische Westcoast-Sound auch per Fernstudium erlernbar ist.
Die Musik stammt zu ungefähr gleichen Teilen von den Gitarristen und Sängern Volker Groß, Hannes Welsner und Peter Buttberg.
Perlen wie das luftig-groovende „A Word About Colors“, der gelungene Reggae-Versuch „Pacific Island“ oder das herrlich surreale „Tex Mex Taxi“ heben die Band weit über den Status von Imitatoren hinaus. Die Texte, fast ausnahmslos aus Welsners Feder, sind nicht weniger ambitioniert, reflektieren sie doch die eigene Erfahrungswelt, anstatt gängige Klischees wiederzukäuen.
08.11.06
neumarktonline: Westcoast-Sound per Fernstudium
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