Ikea verklagt Bögl

NEUMARKT. Der Möbelriese Ikea will die Sengenthaler Baufirma Bögl auf 6,3 Millionen Euro Schadenersatz verklagen.

Ikea habe bereits Ende Mai vor dem Landgericht München Klage eingereicht, wurde am Samstag bekannt. Bögl hat 15 Filialen des Möbelkonzerns in Deutschland gebaut und soll dabei für den Hochbau verantwortliche Ikea-Manager geschmiert haben.

Der Spiegel berichtete im letzten Jahr, daß Bögl rund 330 000 Euro für Aufträge mit einem Bauvolumen von 40 Millionen Euro bezahlt haben soll (wir berichteten). Wie es jetzt in der Wirtschaftswoche heißt, beginnt am 4. Juli vor dem Frankfurter Amtsgericht der erste Prozeß im Ikea-Skandal gegen den früheren Geschäftsführer eines Bauunternehmens aus Westfalen.

Fünf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hätten bereits mit Strafbefehlen, also ohne Prozeß, geendet - darunter vier gegen frühere leitende Mitarbeiter der Firmengruppe Max Bögl.

Eigentümer Johann Bögl Senior soll der Wirtschaftswoche zufolge einen Strafbefehl über 243.000 Euro akzeptiert haben. Der Geschäftsführer des Bögl-Bereichs Hochbau habe sogar 335.000 Euro gezahlt und eine Freiheitsstrafe von einem Jahr zur Bewährung erhalten.

Link zum Thema: Wirtschaftswoche
16.06.07
neumarktonline: <i>Ikea</i> verklagt Bögl
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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