"Keine Micky-Maus-Lösungen"
NEUMARKT. Eine klare Zielsetzung für das Niveau der Breitbandversorgung in Berg verfolgt Bürgermeister Helmut Himmler. Er will für die Bereiche Berg, Sindlbach, Hausheim und Riebling sowie die Gewerbegebiete Meilenhofen, Meilenhofen-Ost und den Gewerbepark Berg Bandbreiten von bis zu 16.000 kbit/s garantieren und zur Verfügung stellen.Erreicht werden soll diese ehrgeizige Zielsetzung durch massive Investitionen in den Ausbau der Glasfasernetze.
Bei einem Gespräch mit Vertretern der Deutschen Telekom Netzproduktion wurden diese Ziele abgesteckt, formuliert und auch das weitere mögliche Vorgehen wurde bereits abgestimmt. Die Gemeinde müsste sich – das ist schon jetzt klar – mit erheblichen Beträgen an den nicht gedeckten Investitionskosten beteiligen und auch der staatliche Zuschuss in Höhe von maximal 50.000 Euro würde in Anspruch genommen werden.
In manchen Orten der Gemeinde (zum Beispiel Oberölsbach, Bischberg, Haimburg) sind derzeit Bandbreiten von einigen tausend kbit/s verfügbar und Orten wie Stöckelsberg und Kadenzhofen steht lediglich ISDN-Technik zur Verfügung. Für Stöckelsberg arbeitet die Kommune an einer Lösung via Funktechnologie.
"Nach verschiedenen Bedarfsabfragen der Haushalte, Unternehmen und Landwirte in Berg" – so der Bürgermeister – "wollen wir jetzt keine Micky-Maus-Lösungen mehr, sondern wir wollen massiv in die Breitbandinfrastruktur und damit in die technologische Zukunft der Gemeinde investieren." Vor allem junge Leute und Gewerbetreibende erwarten das und für viele Bürger seien "vernünftige Bandbreiten" eine Notwendigkeit, wie die Strom-, Gas- und Wasserversorgung oder ordentlich ausgebaute Straßen.
Am 9. Dezember wird die Thematik im Gemeinderat von Berg ausgiebig behandelt und diskutiert.
21.11.08
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