Geld von der EU
NEUMARKT. MdL Albert Füracker soll für seinen landwirtschaftlichen Betrieb rund 43.000 Euro im Jahr an EU-Zahlungen erhalten.
Das berichtet die
Süddeutsche Zeitung, die dabei den SPD-Bundestagsabgeordneten Florian Pronold zitiert, welcher der CSU unterstellte, sie wolle Subventionsempfänger in den eigenen Reihen schützen. Der CSU-Europaabgeordnete Albert Deß - wie Füracker gelernter Landwirt - erhalte für seinen Betrieb rund 13.000 Euro an EU-Geldern, hieß es aus der gleichen Quelle.
Mit der Veröffentlichung sollen "Auswüchse abgestellt werden", erklärten Sprecher der SPD. Die CSU beruft sich dagegen auf den Datenschutz. Füracker sagte der
Süddeutschen Zeitung zufolge, erst wenn der Europäische Gerichtshof darüber entschieden habe, werde man die Empfänger veröffentlichen.
Wenn man sich die Empfänger "riesiger Subventionsgelder" betrachte, "hat man den Eindruck, dass die Wahnsinnigen nicht mehr in Irrenhäusern sitzen, sondern in Politik und Wirtschaft längst die Macht übernommen haben", erklärte dazu der Fraktionsvorsitzender der SPD im Neumarkter Kreistag, Helmut Himmler. Die Benachteiligten dieser absurden Subventionspraxis seien schließlich die vielen bäuerlichen Landwirtschaftsbetriebe
in Bayern und im Landkreis Neumarkt.
Link zum Thema: Süddeutsche Zeitung19.06.09
neumarktonline: Geld von der EU
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