Zwölf Hotspots

NEUMARKT. Während sich viele Gemeinden in Bayern von der Telekom im Regen stehen gelassen fühlen (wir berichteten), ging am Freitag in Postbauer-Heng das erste staatlich bezuschusste WLAN-Netz in Bayern in Betrieb.

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil nahm Postbauer-Heng als Beispiel, "wie wichtig alternative Anbieter für den Breitbandausbau in Bayern sind". Innerhalb eines halben Jahres seit Bewilligung des staatlichen Zuschusses habe die Firma Brandl ein "leistungsfähiges und preiswertes WLAN-Netz" in der Gemeinde in Betrieb genommen, das bei den Bürgern auf großen Zuspruch stoße. Zeil: "Wer einen schnellen Breitbandanschluss will, darf sich nicht ausschließlich auf eine Technik oder einen Anbieter konzentrieren".

Die Gemeinde habe rund 10.000 Euro aus dem Breitbandförderprogramm des Freistaats erhalten. Funklösungen können grundsätzlich auch unter geographisch schwierigeren Bedingungen realisiert werden. In Postbauer-Heng werden zwölf sogenannte Hotspots für eine flächendeckende Versorgung benötigt. "Mit der tatkräftigen Unterstützung des Bürgermeisters und des örtlichen Breitbandpaten konnte dieses erste geförderte WLAN-Projekt erfolgreich in die Tat umgesetzt werden", so Zeil.

Der Wirtschaftsminister wies darauf hin, dass das bayerische Förderprogramm seit der Genehmigung der verbesserten Förderkonditionen durch die EU-Kommission "stark an Fahrt" aufgenommen habe. In kurzer Zeit habe sich die Anzahl der bewilligten Projekte verdoppelt. Bisher habe man die Investitionen von 45 Gemeinden in den Breitbandausbau und Planungen sowie Machbarkeitsstudien für rund 360 Gemeinden finanziell fördern können. Mehr als 2,6 Millionen Euro habe der Freistaat mittlerweile bayernweit für schnelles Internet bewilligt. "Wenn die Gemeinden weiter auf das Förderprogramm zurückgreifen, werden wir unser Ziel einer flächendeckenden Breitbandversorgung schnell erreichen können", erklärt Zeil.

Mit rund 38 Millionen Euro Fördergeldern unterstützt die Staatsregierung den Breitbandausbau in Bayern. Seit 20. Mai können Gemeinden einen staatlichen Zuschuss von 100.000 Euro beantragen. Der Fördersatz beträgt 70 Prozent.
24.07.09
neumarktonline: Zwölf <i>Hotspots</i>
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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