Aus Riesenrad gestürzt
Das Riesenrad am Neumarkter Volksfest; rechts am Rand des
Fotos das Kettenkarussell, mit dem am letzten Freitag eine
junge Frau schwer verunglückte.
NEUMARKT. Ein zweiter schwerer Unfall überschattete am Schlußtag das Neumarkter Jura-Volksfest: während des Feuerwerks fiel oder sprang ein 32jähriger Mann aus einer Gondel des Riesenrades und stürzte etwa vier Meter in die Tiefe.
Dort blieb er mit einem gebrochenen Arm liegen.
neumarktonline berichtete bereits wenige Minuten nach dem Unfall in einer kurzen
Eil-Meldung.
Der verunglückte Nürnberger hatte vermutlich unwahrscheinliches Glück: er landete auf dem Dach eines Wohnwagens und zog sich dabei ersten Angaben der Ärzte zufolge "nur" eine Unterarm-Fraktur zu. Er wurde stationär ins Neumarkter Klinikum eingeliefert, weshalb er in den Akten offiziell als "schwer verletzt" geführt wird.
Der Ablauf des Unfalls ist noch nicht genau geklärt - schon wenige Minuten danach machten auf dem Festplatz ein halbes Dutzend verschiedene Varianten die Runde, eine spektakulärer als die andere.
Als sicher gilt, daß der junge Mann kurz nach 22 Uhr eine Gondel des Riesenrades betrat und dann während des Feuerwerks aus der Gondel sprang oder fiel. Ob und wie stark er betrunken war, stand am Abend noch nicht fest. Ein Polizeisprecher sagte zu
neumarktonline, im Klinikum sei auch eine Blutprobe durchgeführt worden.
Der junge Mann stürzte aus etwa sieben Metern Höhe in die Tiefe und landete rund vier Meter tiefer auf dem Dach eines Schausteller-Wohnwagens.
Für die Verantwortlichen des Jura-Volksfestes war der zweite schwere Volksfest-Unfall innerhalb weniger Tage ein Schock.
Wie mehrmals berichtet war am Freitag eine 23jährige Frau unter noch immer nicht restlos geklärten Umständen aus einem Sitz des Kettenkarussells geschleudert worden. Die Fau liegt mit schweren Verletzungen in einer Regensburger Klinik und konnte bisher noch nicht vernommen werden.
Auch damals hatte
neumarktonline mit einer Eil-Meldung den Volksfest-Unfall publik gemacht.
Aktualisierung: Wie Neumarkts Polizei-Chef Helmut Lukas in den frühen Morgenstunden im Gespräch mit
neumarktonline sagte, deute viel darauf hin, daß der 32jährige Nürnberger erheblich unter Alkoholeinfluß stand. Dies hätten mehrere Zeugen erklärt.
Unklar sei vorerst noch, ob der Mann aus der Gondel des Riesenrades stürzte oder ob er absichtlich sprang. Selbst ein Suizid-Versuch sei nicht völlig ausgeschlossen. "Das müssen aber die weiteren Ermittlungen ergeben", sagte Lukas.
Das Riesenrad wird traditionell während des Feuerwerks angehalten, um den Fahrgästen einen Logenplatz für das Himmelsspektakel zu bieten.
18.08.09
neumarktonline: Aus Riesenrad gestürzt
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