Gefahrgut im Schnee
NEUMARKT. Am Donnerstag-Morgen blieb auf der Autobahn zwischen Neumarkt und Jura-Raststätte ein Gefahrgut-Transporter im Schnee stecken.Nach Angaben der Autobahnpolizei traf der Notruf gegen 4.30 Uhr ein: In Fahrtrichtung Regensburg hatte sich ein ungarischer Sattelzug - beladen mit 22 Tonnen Gefahrgut - wegen der winterlichen Straßenverhältnisse fetgefahren.
Der schwere Transporter konnte sich schließlich aus eigener Kraft wieder befreien und wurde von einer Polizeistriefe auf die Rastanlage Jura gelotst, wo er zuerst einmal abgestellt wurde. Über die Art des Gefahrgutes machte die Polizei keine Angaben.
Der Lastwagen war mit Winterreifen ausgerüstet und der 44jährige Fahrer konnte nach Angaben der Polizei glaubhaft versichern, daß er bereits seit 1.50 Uhr auf der gesetzliche vorgeschriebenen Parkplatzssuche gewesen sei - allerdings vergeblich, da aller Parkplätze bereits belegt waren.
Sattelzug stand quer
NEUMARKT. Am Granswanger Berg zwischen Parsberg und Beratzhausen kam gegen 4.30 Uhr auf schneebedecktr Fahrbahn ein Sattelzug aus Luxemburg ins Schleudern, nach rechts von der Fahrbahn ab und knickte ein. Die Zugmaschine kam quer zur Fahrbahn in der Böschung zum Stehen. Der Auflieger des Sattelzuges war noch auf der rechten Fahrspur und blockierte diese.Der 44jährige Lkw-Fahrer aus dem Raum Berlin wurde leicht verletzt und vom Roten Kreuz in eine Regensburger Klinik eingeliefert. Die Bergung des Sattelzuges dauerte bis 10.30 Uhr. Es bildete sich ein Rückstau von etwa vier bis sechs Kilometern.
Bei dem Unfall wurde der Tank des Lkw beschädigt. Wegen des ausgelaufenen Diesels musste mit einem Bagger Erdreich abgetragen werden. Dazu war auch die Feuerwehr aus Parsberg im Einsatz.
Der Schaden an der Zugmaschine wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Nach erster Inaugenscheinnahme dürfte die hochwertige Ladung - Laptops im Wert von rund 200.000 Euro - unbeschädigt sein. Der Lkw-Fahrer gibt an, dass ihn ein anderer Lkw-Fahrer geschnitten hat und er deshalb von der Fahrbahn abgekommen sei.
28.01.10
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