Überfrierender Nebel
NEUMARKT. Überfrierender Nebel führte auf der Autobahn zu einem Serienunfall mit drei Leichtverletzten und 17 demolierten Fahrzeugen.Wie in einer Eilmeldung berichtet kam es am Montag gegen 5.45 Uhr auf der A 3 zwischen den Anschlusstellen Laaber und Beratzhausen in Richtung Nürnberg auf einem etwa einen Kilometer langen Streckenabschnitt zur Glatteisbildung und zahlreichen Unfällen wegen überfrierendem Nebel.
Das Glatteis führte auf einer Länge von etwa 500 Meter zu acht Einzelunfällen, bei denen drei Personen verletzt wurden und ein Gesamtschaden in Höhe von rund 125.000 Euro entstand. Es wurden 15 Autos und zwei Kleintransporter beschädigt.
Ausgangspunkt war ein 50jähriger Corsa-Fahrer, der wegen eines vorausfahrenden und bereits schlingernden Kleintransporters abbremste. Wegen der plötzlichen Eisglätte geriet der Opel ins Schleudern, stieß gegen einen neben ihm fahrenden Kleintransporter der Marke Renault und gegen die rechte Leitplanke.
Ihm folgte ein 51jähriger Mann mit einem Polo, der ebenfalls wegen der glatten Fahrbahnverhältnisse allein beteiligt ins Schleudern geriet und kurz hinter dem Corsa in die rechte Schutzplanke fuhr.
Ein 19jähriger Audi-Fahrer sah die vorausfahrenden schlingernden Fahrzeuge und geriet beim Bremsmanöver selbst ins Schleudern. Deshalb bremste ein nachfolgender 51jähriger BMW-Fahrer mit seinen X5 ab, geriet ins Schleudern und prallte gegen einen VW-Bus und schließlich gegen die rechte Schutzplanke. Ein nachfolgender 41-jähriger BMW-Fahrer kam beim Ausweichmanöver ebenfalls ins Schleudern und prallte gegen die rechte Schutzplanke.
Zwischenzeitlich war der Audi-Fahrer an der Mittelschutzplanke zum Stillstand gekommen, nachdem er zunächst gegen die rechte Leitplanke stieß und von dort quer über die Fahrbahn an die linke Schutzplanke schleuderte und dabei einen VW-Golf berührte.
An diesem Unfall waren fünf Fahrzeuge beteiligt, die teilweise vor der ersten Unfallstelle zum Stillstand kamen. Hier wurde niemand verletzt. Es entstand ein Schaden in Höhe von rund 47.000 Euro.
Ein 22jähriger VW-Polo-Fahrer geriet unabhängig von den anderen Unfällen auf der eisglatten Fahrbahn ebenfalls ins Schleudern und touchierte mit seinem Fahrzeug beide Leitplanken. Der Polo musste ebenfalls abgeschleppt werden. Ebenso erging es dem Fahrer eines Kia Sorento aus dem Raum Deggendorf, der gegen die rechte Schutzplanke prallte. Der Fahrer eines nachfolgenden Opel Astra konnte seinen Pkw noch auf der linken Fahrspur zum Stillstand bringen. Ein nachfolgender Golf konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr zwischen linker Schutzplanke und dem Astra durch. Der Schaden beträgt hier rund 11.000 Euro.
Ähnlich verlief der Unfall zwischen einem Ford Focus, der auf der rechten Fahrspur vor der Unfallstelle anhielt. Ein nachfolgender rumänischer Kleintransporter konnte vor dem Focus noch auf die Standspur ausweichen, erfasste dabei den neben seinem Auto stehenden Ford-Fahrer und verletzte ihn leicht. Hier entstand rund 13.000 Euro Sachschaden.
Hinter der Unfallstelle standen bereits mehrere Fahrzeuge, die für die Einsatzfahrzeuge eine Rettungsgasse gebildet hatten. Ein 30jähriger ungarischer Suzuki-Fahrer bemerkte dies zu spät und schleuderte auf der glatten Fahrbahn gegen zwei stehende Autos, einen Opel Astra und einen Daimler-Benz. Der Suzuki-Fahrer und der 55-jährige Astra-Fahrer wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Schaden beträgt hier rund 40.000 Euro.
Die Autobahn in Richtung Nürnberg war bis 9.05 Uhr ganz und bis 10.15 Uhr halbseitig auf der rechten Fahrspur gesperrt. Der Rückstau reichte bis zur Anschlussstelle Nittendorf.
17.01.11
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