Fischer-Preis wird überreicht
Beim Presserundgang durch die Ausstellung: Bürgermeister und
Vorsitzender des „Kuratoriums der Lothar & Christel Fischer Stif-
tung“ Arnold Graf, künstlerische Leiterin Dr. Pia Dornacher, Kul-
turamtsleiterin Dr. Gabriele Moritz und Kunsthistorikerin Christi-
ane Lischka-Seitz.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Zwei Höhepunkte am Sonntag im Museum Lothar Fischer: An diesem Tag wird die bis zum 6. November dauernde Ausstellung „Michael Croissant – Köpfe 1950-2002“ eröffnet und erhält der Bildhauer Klaus Hack den erstmals verliehenen Lothar-Fischer-Preis (
wir berichteten), der mit 5.000 Euro dotiert ist und alle zwei Jahre verliehen wird.
Klaus Hack ist 1966 in Bayreuth geboren und studierte von 1989 bis 1991 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg Bildhauerei bei Professor Wilhelm Uhlig. An der Hochschule für Künste in Berlin setzte er sein Studium bei Professor Rolf Szymanski fort und schloss es als Meisterschüler bei Lothar Fischer ab. Klaus Hack lebt und arbeitet in Seefeld (Brandenburg), aber er wird im nächsten Jahr im
Die künstlerische Leiterin des Museums, Dr.
Pia Dornacher (links) mit Kulturamtsleiterin
Dr. Gabriele Moritz.
Museum Lothar Fischer in Neumarkt ausstellen. An diese Bedingung ist der Preis geknüpft, der von einer erlesenen Jury unter Vorsitz von Kunsthistoriker und Galerist Florian Sundheimer vergeben wurde.
Den passenden Rahmen für die Preisverleihung bildet die Eröffnung der Ausstellung von Köpfen 1950-2002 des Bildhauers Michael Croissant (1928 – 2002). Anhand ausgewählter Plastiken und Papierarbeiten aus den Jahren 1950 bis 2002, die den Kopf als zentrales Motiv Croissants zeigen, verdeutlicht die Sonderausstellung den konsequenten Weg des Künstlers zu einer ihm eigenen Formensprache. „Ausgehend von der Figuration über das Informel fand er zu einer geometrisch-konstruktiven Gestaltung“, erläutert die künstlerische Leiterin des Museums, Dr. Pia Dornacher, die gewöhnungsbedürftigen Werke des Künstlers.
Ein frühes Werk des Künstlers Michael
Croissant: 21 cm großer Kopf aus Terrakotta
1950/51.
Nach einer Steinmetzlehre studierte Michael Croissant von 1948 bis 1953 bei Toni Stadler an der Akademie der Bildenden Künste in München. Für Croissant sowie für seine Mitstudenten wie Christa von Schnitzler (ab 1953 seine Ehefrau), Herbert Peters und Leo Kornbrust war Toni Stadler ein prägendes Vorbild. 1966 erhielt Croissant eine Professur an der Städelschule in Frankfurt am Main und lehrte dort bis 1988.
In der aktuellen Ausstellung im Museum Lothar Fischer werden 22 Plastiken aus unterschiedlichen Materialien (Terrakotta, Eisen, Bronze und Sandstein) sowie zahlreiche Bildhauerzeichnungen und Collagen gezeigt.
Neben der Präsentation der Arbeiten Michael Croissants im Wechselausstellungsraum und einem Raum im Obergeschoß des Museums, ist ein weiterer Raum Toni Stadler, dem Lehrer Croissants an der Münchner Akademie, gewidmet.
Die Öffnungszeiten des Museums:
Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr,
Samstag/Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
14.07.05
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