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Leserbriefe

„Verschmutzt und verschandelt“

Seit einigen Jahren gehe ich als Naturschützerin und -bewahrerin auch gerne auf dem schönen Trail am Weißmarter den Berg hinauf. Die Strecke ist von der Montainbike Scene, den Hauptnutzern, abwechslungsreich gestaltet. Letzten Herbst wurde gar ein ganzer Autohänger mit Feldlesesteinen verlegt.

Mein Herz erfreut sich sehr an der Schönheit unserer Natur, sowie deren Veränderungen im Jahreslauf, wie dem Farbenspiel der Bäume, dem Singen der Vögel, den ersten Leberblümchen und Zitronenfaltern, einer Gruppe Rehe, einem Hasen oder Wildschwein, auf welche ich vom Weg aus manchmal einen Blick erhaschen darf.

Wer regelmäßig auf den gleichen Wegen geht, dem wird das Geschenk bekannt sein, dass sich durch unsere Aufmerksamkeit neue Blickwinkel auftun, aber auch Sachen in unser Bewusstsein kommen, welche die eigentliche Schönheit trüben.


Unrat im Wald
Foto: Leserfoto
Am Weißmarter ist es die Stelle unterhalb der früheren Haltebucht im steil abfallenden Gelände. Dort lagen weit verstreut Autoreifen, Flaschen, Gläser, Einwegverpackungen, Plastikverpackungen, ein zerbrochenes Waschbecken, und anderer Unrat, welchen ich dort Ende Oktober 2020 neben dem Trail auf einem Haufen zusammengetragen habe. Viel von den gesammelten Reifen und dem Müll waren dabei teilweise oder fast ganz von Mutter Erde bedeckt. Was vorher verteilt oder bedeckt war, lag nun sichtbar am Wegesrand, auch 15 Tage später noch, als mein Sohn und ich an einem Freitag nachmittag, ausgestattet mit Warnwesten, die Reifen an die Zufahrt beim Regenrückhaltebecken trugen oder rollten.

Ein Vater, dessen zwei Söhne gerade die Strecke befuhren, packte auf meine Bitte um Unterstützung sofort mit an. Mit einem Fahrradfahrer kam ich ins Gespräch. Dieser hatte sich schon gewundert, wo denn der ganze Müll herkäme. Er hatte sich mit seinen Freunden besprochen und sie hätten bereits beim Wertstoffhof wegen einer möglichen Entsorgung angefragt, aber seitdem hat niemand wirklich etwas von dem Müll weggenommen.

Als ich vor wenigen Tagen wieder einmal auf diesem Weg ging, bemerkte ich, dass eines der großen historischen Räder eines LKWs nun etwa 50m entfernt von den gestapelten Reifen im Regenrückhaltebecken liegt. Vielleicht war diese Aktion initiiert nach dem Motto „Aus dem Auge, aus dem Sinn“!

Aber bitte, auch wenn irgendwann nichts mehr zu sehen ist, weil der Müll vom Laub bedeckt ist, eine dünne Plastiktüte zum Verpacken von Obst und Gemüse benötigt bis zu 20 Jahre, eine Chipstüte etwa 80 Jahre und eine Einwegflasche aus PET bis zu 500 Jahre bis sie verrottet ist.

Ich weiß nicht, wie ihr den Müll in der Natur wahrnehmt, was ihr euch dabei denkt und was er mit euch macht, aber bitte räumt endlich den ganzen Unrat weg, der unsere schöne Heimat verschmutzt und verschandelt!

Daniela Gabler, Neumarkt, 2.3.2021

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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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