"...nicht länger zumutbar"

BERG/ NEUMARKT. Die Ortsdurchfahrt von Berg – Teil der Staatsstraße 2240 und Verkehrsachse zwischen Neumarkt und der Autobahnzufahrt Oberölsbach – ist nach Auffassung von Bürgermeister Helmut Himmler verbraucht, bei einer täglichen Belastung von bis zu 10.000 Fahrzeugen heruntergewirtschaftet und somit "ein straßenbautechnischer Pflegefall".


Die Ortsdurchfahrt in Berg

Himmler will im Sinne der Anwohner in Berg die Ablehnung der Fahrbahnsanierung nicht hinnehmen, da den Bürgern die "unerträglichen Lärmbelastungen wegen der beklagenswerten Straße nicht länger zugemutet werden können".

Nun hat sich der Berger Bürgermeister mit einem geharnischten Schreiben erneut an Baudirektor Josef Kreitinger vom Staatlichen Bauamt Regensburg gewandt:

Mit Schreiben vom 8. Februar 2011 teilten Sie mir mit, dass wegen der knappen Haushaltsmittel im Staatsstraßenhaushalt eine Erneuerung der Fahrbahndecke der Ortsdurchfahrt Berg in diesem Jahr nicht möglich sei.

Mit dieser lapidaren Mitteilung kann und will ich mich nicht abfinden und darf demzufolge bemerken:

Unsere Bürgerinnen und Bürger an der Ortsdurchfahrt sind zunehmend ungehalten ob des Agierens der Staatsstraßenverwaltung mitsamt der nicht akzeptablen Begründung, die Vielzahl von nach schlechten Straßenabschnitten im Landkreis Neumarkt sowie im übrigen Bauamtsbereich lasse es nicht zu, die Maßnahme in diesem Jahr umzusetzen.

Bekanntlich malträtieren täglich bis zu 10.000 Fahrzeuge mit einem hohen Lkw-Anteil die Anwohner der Staatsstraße.

All die Schäden und Fahrbahnunebenheiten führen – wie wiederholt besprochen – zu unerträglichem Lärm. Besonders das "Scheppern" der Bordwände leerer Lkws bedeutet eine nicht mehr hinzunehmende Beeinträchtigung der Lebensqualität für viele Menschen bei uns in Berg. Es ist doch kein Argument, auf noch miesere Verhältnisse von Staatsstraßen in anderen Gemeinden hinzuweisen. Ich verlange nur und selbstverständlich, dass der Freistaat Bayern als Straßenbaulastträger seine Pflichten erfüllt.

Wenn schon 10.000 Fahrzeuge durch Berg geleitet bzw. zugelassen werden, können wir wohl zu Recht eine akzeptable und erträgliche Fahrbahnoberfläche erwarten und fordern.

Nicht mehr aber auch nicht weniger!

Nach meiner Kenntnis wurden die vorgesehenen Kürzungen im Staatsstraßenhaushalt zurückgenommen, so dass auch zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Auch das Kosten- bzw. Finanzierungsargument ist somit nicht mehr gegeben.

Die Anwohner der desolaten Ortsdurchfahrt von Berg, der Gemeinderat und der Bürgermeister der Gemeinde Berg fordern daher die Erneuerung der Fahrbahndecke der Ortsdurchfahrt Berg noch in diesem Jahr.

04.04.11
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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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