Freie Liste Zukunft

"Familien werden zerstört"

NEUMARKT. Die Freie Liste Zukunft (FLitZ) hat dazu aufgerufen, sich beim Volksbegehren gegen das achtstufige Gymnasium (G8) einzutragen.

Die "überstürzte Einführung des G8" würde tief greifende Veränderungen in der Sozialstruktur Neumarkt bewirken und vor allem die Familien "weiter belasten und zerstören", heißt es in einer Pressemitteilung.

Den Kindern werde zugemutet, mehr Stunden in der Schule zu arbeiten, als der Durchschnitt normaler vollzeit.beschäftigter Erwachsener, hieß es. Hinzu kämen Wegzeiten und die Zeit für die notwendigen Hausaufgaben. Teilnahme am Vereinsleben, Besuch der Musikschule, außerschulische Kontakte würden nicht mehr möglich sein. Selbst ein normales Familienleben werde verhindert: "gemeinsames Mittagessen ist Vergangenheit".

Die Kosten, die durch die Einführung des G 8 auf die Familien zukämen seien heute allenfalls erahnbar: Alleine das Mittagessen schlage mit mindestens 700 Euro pro Jahr zu Buche. Die Einführung des "Zwangs-Büchergeldes" in Höhe von mindestens 50 Euro pro Kind diene zur Anschaffung der notwendigen Bücher für das G8, "Teil-Rechtschreibreform inbegriffen".
Interessant sei nach Meinung von Flitz, daß bislang kein Mitglied der CSU-Stadtratsfraktion zur Teilnahme am Volksbegehren aufruft.
15.06.05

"Weiterer Erfolg"

NEUMARKT. Bei der Freien Liste Zukunft (Flitz) freut man sich über die neue Beleuchtung im Stadtpark - ein entsprechender Flitz-Antrag sei zuvor von der CSU im Stadtrat abgelehnt worden.

Flitz hatte beantragt, die Beleuchtung im Stadtpark beim Fischermuseum zu erweitern, damit der Weg aus Richtung Evangelienstein durch den Stadtpark besser ausgeleuchtet wird. Zu diesem Antrag wurde von der CSU ein sogenannter Antrag auf "Nichtbefassung" gestellt und dann nicht weiter behandelt, heißt es in der Pressemitteilung von Flitz.

Inzwischen wurden nicht nur die Beleuchtung in Richtung Evangelienstein erweitert, sondern auch die Brücke beim Wasserspielplatz mit einem Gitter versehen.

"Ein kleiner Schritt und weiterer Erfolg in unserem Bemühen, die Interessen der Bürger zu vertreten", heißt es dazu von Flitz.
12.06.05

"Rechtsvorgang prüfen"

NEUMARKT. Mit zwei Anträgen für die nächste Stadtratssitzung fordert die Freie Liste Zukunft (Flitz) ein Sanierungskonzept für denm Kinderhort am Residenzplatz und weitere Auskünfte zu dem Vertrag mit Investor Krause.

So wird zum Beispiel gefragt, ob die Verträge schon vor der Zustimmung des Stadtrates unterzeichnet wurden. Die Anträge im Wortlaut:

Antrag Nr. 59

der Stadträte der Freien Liste Zukunft zur nächsten Sitzung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Neumarkt i.d.OPf.

Kinderhort am Residenzplatz

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Stadträte der Freien Liste Zukunft stellen folgenden Antrag:

Der Stadtrat möge beschließen:

Für den Kinderhort am Residenzplatz wird ein bauliches Sanierungskonzept erarbeitet. Dieses Sanierungskonzept ist zeitnah in baulichen Maßnahmen umzusetzen.

Begründung:
Im Kinderhort besteht dringender Sanierungsbedarf in Bezug auf Gebäude und Ausstattung. Die Stadträte der Freien Liste Zukunft halten den jetzigen Standort am Residenzplatz für ideal und zukunftsfähig: Schulnähe, zentrale Lage, Stadtparknähe, usw. Eine Verlagerung des Kinderhorts wird unsererseits vehement abgelehnt werden. Schlimm genug, dass das Altenheim am Residenzplatz einer "Kulturmeile" weichen musste und jetzt hinter den Bahndamm an der Freystädter Straße verlegt werden soll. Ein ähnliches Schicksal muss den betreuten Kindern und deren Eltern in jedem Fall erspart bleiben.

Sofern wir „Familienfreundliches Neumarkt“ nicht als leere Worthülse betrachten - was die Freie Liste Zukunft nicht , die Mehrheitsfraktion möglicherweise, tut -ist dringender Handlungsbedarf angezeigt.

Antrag Nr. 60

der Stadträte der Freien Liste Zukunft zur nächsten Sitzung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Neumarkt i.d.OPf.

Verträge mit InvestorKrause

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Stadträte der Freien Liste Zukunft stellen folgenden Antrag:

Der Stadtrat möge beschließen:

1) Die Verwaltung prüft den Rechtsvorgang um Bürgermeister Schröpf, Weiden, der durch eine möglicherweise fehlerhafte Vergabe der Stadt Weiden Schaden zugefügt hat, und beantwortet schriftlich und belegt folgende Fragen:

  • Bestehen Analogien zur Vertragsgestaltung mit Investor Krause?
  • Bestehen Möglichkeiten des Regresses auf Mitglieder der Stadtverwaltung wegen fehlerhafter Formulierung der Verträge?
  • Wurde der Vertrag in seiner letztendlichen Form bereits vor dem Zustimmungsbeschluss des Stadtrates durch die Vertragsparteien gezeichnet und damit rechtsgültig?
2) Die Verwaltung gibt einen Sachstandsbericht zum Antrag der CSU, der die Auflösung des Vertrages mit Investor Krause beinhaltet.

3) Die Regierung der Oberpfalz oder eine andere zuständige übergeordnete Behörde wird mit der Prüfung des Vorganges und eventueller möglicher Regressforderungen betraut.

Begründung:
Der Verlust der Bürger unserer Stadt durch entgangene Pachteinnahmen beläuft sich auf nunmehr geschätzte 2,8 Millionen Euro. Für die fehlerhafte Formulierung des Vertrages muss es einen Verantwortlichen geben; dies kann nicht alles auf dem Rücken der Bürger ausgetragen werden.

09.06.05

Heuer noch Grundsteinlegung ?

Neumarkt. Aktueller denn je ist nach Meinung der Mitglieder des Vereins Freie Liste Zukunft der "Gedenkstein" für den Bau eines Jugendzentrums in Neumarkt.

Bekanntlich hatten die Mitglieder von Flitz und den Grünen den Gedenkstein vor einem Jahr herstellen lassen, um den Oberbürgermeister "an seine Pflicht und sein Versprechen bezüglich des Jugendzentrums zu erinnern".

Der Gedenkstein, der im Rahmen eines Informationsstandes der Öffentlichkeit präsentiert wurde, sei "sichtbares Beispiel der Untätigkeit für ein Jugendzentrum". Der Vorsitzende der Wählergemeinschaft FLitZ, Dieter Ries, nannte den gesamten Vorgang ums Jugendzentrum in einer Presse-Mitteilung ein "Armutszeugnis" für die Verantwortlichen in der Stadt. „Seit mehr als 30 Jahren kämpfen Mitglieder der SPD und der Grünen gemeinsam mit Jugendlichen für ein vernünftiges Jugendzentrum im reichen Neumarkt“.

Alle möglichen "Protz- und Prunkprojekte" hätten offensichtlich Vorrang vor "sinnvollen und längst überfälligen Investitionen für unsere Jugend", beanstandete Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky mit Blick auf das Fischer-Museum und den geplanten Bau der Stadthalle.

Die Mitglieder von FlitZ äußerten die Befürchtung, dass auch 2005 keine Grundsteinlegung für das Jugendzentrum erfolgen werde. „Dabei haben wir doch unseren Mahnstein als Grundstein angeboten“, erinnerte Johann Georg Glossner.
08.06.05


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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