
MdL Albert Füracker
Namens-Hochburg Neumarkt
NEUMARKT. Nirgends in Deutschland gibt es so viele Thumanns, Fürackers und Himmlers wie im Landkreis Neumarkt.
Auf diese kuriose Häufung der Namen von Direktkandidaten für die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen kamen
neumarktonline-Redakteure, als sie das Gerücht recherchierten, Neumarkt sei die Hochburg aller "Meier".
Das stimmt übrigens nicht, obwohl die Häufung dieses "Allerweltsnamens" im Landkreis Neumarkt durchaus beachtlich ist: Nur in Berlin, Hamburg, München und drei anderen (Groß-)Städten und Landkreisen gibt es mehr Menschen mit dem Nachnamen "Meier" (genau in dieser Schreibweise).
Daß "Thumann" kein exotischer Nachname in Neumarkt ist, war bereits bekannt: Schließlich sitzt im Rathaus ein paar Zimmer von OB Thomas Thumann entfernt auch sein (sogar Vor-)Namens-Vetter als Hauptamts-Leiter (Die beiden Thomas Thumann sind übrigens nicht miteinander verwandt).

Thomas Thumann

Albert Füracker

Helmut Himmler
neumarktonline forschte nach der Namenshäufigkeit der Direktkandidaten für die bevorstehenden Wahlen und kam zu dem verblüffenden Ergebnis, daß gleich drei Namen nirgendwo in Deutschland so häufig sind wie im Landkreis Neumarkt: Thumann, Füracker und Himmler.
- 111 Thumanns gibt es im Landkreis Neumarkt - das ist einsamer Rekord. Auf den nächsten Plätzen folgen die Städte und Landkreise Regensburg und Cuxhaven.
- Fürackers gibt es zehn im Landkreis Neumarkt - ebenfalls Platz eins in Deutschland. Häufungen des eher seltenen Namens gibt es deutschlandweit nur noch in Dingolfing und Erlangen.
- Auch bei den Himmlers belegt der Landkreis Neumarkt mit 36 Personen den bundesdeutschen Spitzenplatz. Es folgen München, Fürth und Neustadt/Aisch.
Unlogisch ist es nicht, wenn in den Hochburgen eines Familiennamens auch Vertreter dieses Namens in der Öffentlichkeit stehen: So treten OB Thomas Thumann für die Freien Wähler und Bergs Bürgermeister Helmut Himmler für die SPD als Direktkandidaten für die Bezirktstagswahl, sowie CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker als Direktkandidat der CSU für die Landtagswahlen an.

Albert Löhner

Gabriele Bayer

Carolin Braun

Hans Gerngroß

Dr. Roland Schlusche
Und wie sieht es mit den anderen Direktkandidaten aus - Carolin Braun (SPD), Hans Gerngroß (UPW/FW) und Dr. Roland Schlusche (Grüne) als Landtags-Direktkandidaten, oder Landrat Albert Löhner (CSU) und Gabriele Bayer (Grüne) als Bezirkstags-Direktkandidaten ?
- Löhners gibt es am meisten (75) im Landkreis Nürnberger Land und in Hof.
- Bayers haben ihre Hochburg in der Großstadt München (367); viele Vertreter gibt es aber auch außerhalb des gleichnamigen Bundeslandes: auf den Plätzen folgen nämlich Esslingen und Berlin.
- Brauns gibt es am häufigsten in Berlin (1126) und in weiteren Großstädten: München, Köln, Aachen und Hamburg.
- Gerngroß ist am meisten verbreitet im Landkreis Roth (46). Allerdings steht der Landkreis Neumarkt (mit acht Vertretern dieses Namens) hinter Bitterfeld, Dessau, Nürnberg und dem Landkreis Oberallgäu auf Platz sechs.
- Schlusche ist einer der seltensten Namen und mit 16 Personen am stärksten im Rhein-Neckar-Kreis vertreten. Auf Platz fünf liegt Nürnberger-Land (6).
Die teilweise verblüffenden Zahlen stammen von der Internet-Seite
verwandt.de - und würden einer wissenschaftlichen Überprüfung wohl nicht standhalten.
Ausgewertet wurden nämlich nicht die Einwohnermeldeämter, wie Steffen Peuckert von
Verwandt.de auf Nachfrage von
neumarktonline einräumte. Dies sei "aus Datenschutzgründen zurecht unmöglich". Benutzt wurden vielmehr alle deutschen Telefonbucheinträge, die man dann auf die tatsächliche Bevölkerungszahl hochrechnete.
Zum Vergleich taugen die Zahlen aber allemal. Und so ist es sicherlich beeindruckend, daß es nur sechs Großstädte und Landkreise gibt, in denen mehr "Meier" leben als im Landkreis Neumarkt (644). Der häufigste Vorname ist dabei übrigens...
Wolfgang Meier
20.08.08
Koordinierungsstelle angeregt
NEUMARKT. CSU-Kreis-Chef Füracker bezeichnet schnelles Internet als wichtigen Standortfaktor, aber nicht als "Gradmesser für Wirtschaftskraft".
Im Landkreis sollte alles für einen flächendeckenden DSL-Anschluss getan werden, erklärte der Landtags-Direktkandidat in einer Pressemitteilung. Er könnte sich eine Koordinierungsstelle im Landratsamt vorstellen, die die Gemeinden unterstützt und notwendige gleichartige Schritte bündelt.
Mit einer notwendigen Bedarfsermittlung könnte man einen ersten Schritt tun. Die pauschale Feststellung einer "unzureichenden Breitbanderschließung" sage nämlich nichts darüber, welche Defizite in welchen Orten tatsächlich bestünden und erst recht nicht, bei welcher Versorgung der Bedarf gedeckt sei. "Wenn wir diese Sache gemeinsam angehen, verspricht das mehr Erfolg", ist sich Albert Füracker sicher.
Moderne Kommunikationswege seien ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen. Wenn die schnelle Anbindung und die Verfügbarkeit breitbandiger Internetzugänge fehle, spreche man zu Recht von der "Benachteiligung des ländlichen Raumes".
Der Freistaat Bayern habe dieses Problem inzwischen aufgegriffen. Er will eine Breitbandoffensive zur Förderung der Erschließung in ländlichen Gebieten starten, zu der noch die Genehmigung aus Brüssel erteilt werden muss. Die vorgesehene Fördersumme von 19 Millionen Euro bis Ende 2010 reiche aber nicht aus für Machbarkeitsanalysen und eigentliche Umsetzung. Hier müsse es noch eine Aufstockung geben.
Für den CSU-Kreisvorsitzenden Albert Füracker ist es aber "ein Schritt in die richtige Richtung und ein positives Signal", dass die Kommunen aktiv werden können. Es gelte den tatsächlichen Zustand zu ermitteln, den echten Bedarf festzustellen und in einem weiteren Schritt zu prüfen, welche technischen Möglichkeiten zur Schaffung der erforderlichen Infrastruktur im konkreten Raum zur Verfügung stehen. Viele Gemeinden im Landkreis hätten das längst gemacht.
Insgesamt könne es im Landkreis mit dem DSL nicht ganz so schlecht bestellt sein, meint Füracker. Zumindest seien keine negativen Auswirkungen erkennbar. "Die Wirtschaft wächst und die Beschäftigten werden mehr. Eine erfreuliche Bilanz mit und ohne DSL", sagt Albert Füracker im Blick auf die Arbeitslosenzahlen.
14.07.08
Schnelleres Internet
NEUMARKT. Bei der CSU im Landkreis werden angekündigte Investitionsförderung des Bundes und des Landes für bessere DSL-Anbindung. begrüßt.
"Mit großer Genugtuung" haben der Bundestagsabgeordnete Alois Karl und der Neumarkter CSU-Kreisvorsitzende Albert Füracker auf eine Entscheidung der EU-Kommission zur Unterstützung des Ausbaus des Breitband-Internetzugangs im ländlichen Raum reagiert, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Fördermitteln für Bayern kämen gezielt den Städten und Gemeinden im ländlichen Raum zugute und würden auch helfen, "im Landkreis Amberg-Sulzbach die Breitbandversorgung auszubauen" erklärte der für den Wahlkreis Amberg-Neumarkt zuständige Bundestagsabgeordnete Alois Karl. Er habe sich in Berlin wiederholt bei Horst Seehofer für die Auflage eines speziellen Förderprogramms des Bundes für ein möglichst flächendeckendes Breitbandangebot im ländlichen Raum eingesetzt.
"Ein leistungsfähiger Internetzugang ist mittlerweile von enormer Bedeutung und selbst Familien achten bei der Wahl des künftigen Wohnorts schon darauf", erklärte auch der Neumarkter CSU-Kreisvorsitzende Albert Füracker. Schließlich werde auch für die Bürger die Nutzung des Internets immer selbstverständlicher und dessen rasche Verfügbarkeit sei zu einem Stück Lebensqualität geworden.
Bereits heute gebe es viele Orte in der Region, die über einen leistungsfähigen Breitband-Zugang ins Internet verfügten, sagte der stellvertretende Landrat und CSU-Landtagskandidat Füracker. Dennoch seien insbesondere im ländlichen Raum die Verhältnisse sehr unterschiedlich. Der Anschluss kleinerer Gemeinden und Dörfer sei den Anbietern zu teuer und oft fehle der Anschluss für ganze Dörfer und Teilorte.
Auch im Landkreis Neumarkt gäbe es auf der Breitbandkarte noch etliche weiße Flecken, würden warten Kommunen, Unternehmer und Privatleute auf einen schnellen Breitbandanschluss an das weltweite Kommunikationsnetz warten. Deshalb sei es richtig gewesen, dass der Freistaat die Fördermittel um weitere neun Millionen Euro aufgestockt habe.
Jetzt gelte es das Grüne Licht aus Brüssel möglichst schnell umzusetzen, waren sich Alois Karl und Albert Füracker einig. Deshalb appellierten sie an die Bayerische Staatsregierung, zusätzlich zur bereits beschlossenen Förderrichtlinie auch die anderen Voraussetzungen für eine baldige Beantragung der Fördermittel für Investitionen bei den Regierungen zu schaffen. Zugleich appellieren sie an die Bürgermeister, möglichst zügig das Thema aufzugreifen, so dass im Landkreis rasch eine "noch bessere" Verfügbarkeit von Breitbandzugängen angeboten werden kann.
Nach der jetzt erfolgten Genehmigung des Rahmenplans können Städte, Gemeinden und auch Ortsteile bis 10.000 Einwohner, in denen es bislang keinen leistungsfähigen Breitbandzugang zum Internet gibt, die Förderung von Investitionskosten für den Auf- oder Ausbau eigener Breitbandstrukturen beantragen. Die maximale Förderhöhe beträgt bis zu 50 Prozent des Betrages, der zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke erforderlich ist. Dabei ist es unerheblich, ob die DSL-Anbindung per Funk oder leistungsgebunden erfolgt. Seit 1. Juli kann bereits die Förderung der hierfür erforderlichen Machbarkeitsstudien und Planungsarbeiten bei der Regierung der Oberpfalz beantragt werden.
11.07.08
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