MdB Alois Karl
Neumarkter Stifte für Saaldiener

Nach der Übergabe der Stifte dankte Antonius Müller (2.v.l.) Burkhard Bräunlich, Alois Karl und Gisela Burger (v.l.)
NEUMARKT. Die Saaldiener des Deutschen Bundestages schreiben künftig mit eigens angefertigten Stiften aus Neumarkt.
MdB Alois Karl und der Geschäftsführer der Neumarkter
Eberhard Faber GmbH, Burkhard Bräunlich, übergaben die Schreibergeräte mit dem Aufdruck "Saaldiener" an den Leiter des Plenarassistenzdienstes, Antonius Müller.
"Die Arbeit der Saaldiener des Deutschen Bundestages ist in vielen Bereichen vorbildlich. Ohne ihre tatkräftige Hilfe wäre die Arbeit eines Abgeordneten im Plenarsaal des Reichstages wesentlich schwieriger", sagte Karl. Deshalb sei es ihm eine besondere Freude, daß sie künftig "auf Qualitätsprodukte aus Neumarkt" vertrauen können.
Die Saaldiener haben nicht nur durch den Frack, den alle männlichen Saaldiener tragen, eine herausgehobene Stellung im Deutschen Bundestag. Sie sind neben den Abgeordneten, den Mitgliedern der Bundesregierung und des Bundesrates, sowie der Beamten des Sitzungsdienstes die einzigen Personen, die Zutritt zum Sitzungssaal haben.
Sie sind dafür verantwortlich, dass die Plenarsitzung reibungslos ablaufen, berichtete Antonius Müller über die Aufgaben der Saaldiener. "Wir regeln auch den Zugang zum Plenarsaal". Dabei sei es zu Beginn einer neuen Sitzungsperiode schon mal vorgekommen, dass einem neuen Regierungsmitglied, das kein Bundestagsabgeordneter war, der Zugang zunächst verwehrt wurde. Erst als klar war, dass es sich um ein Mitglied der neuen Bundesregierung gehandelt hat, konnte ein Zugang zum Planersaal gewährt werden.
Ein solcher Fall sollte zwar nicht vorkommen, zeigt aber, wie Ernst die Saaldiener ihre Aufgabe nehmen, sagte Müller. Zu diesen Aufgaben gehören auch die Verteilung der Sitzungsunterlagen und die Übermittlung von Nachrichten in das Plenum.
Dabei war Alois Karl aufgefallen, dass der Bundestag zwar großen Wert auf die Kleiderordnung der Saaldiener legt, es bei den Stiften aber keine einheitliche Ausstattung gibt. Nach einem Gespräch mit dem Chef der Saaldiener hat er sich deshalb an die Neumarkter Firma
Eberhard Faber gewandt. Geschäftsführer Burkhard Bräunlich zögerte nicht lange und ließ für den Plenarassistenzdienst eigene Stifte mit dem Aufdruck "Saaldiener" produzieren.
Einen gemeinsamen Berlinbesuch nutzten Alois Karl und Burkhard Bräunlich jetzt zur Übergabe dieser Stifte an den Chef der Saaldiener.
11.10.06
Abgeordneter mit Schürze

Plötzlich hatte der hohe Gast eine Schürze um und mußte tatsächlich mit anpacken.

Hilfestellung beim Essen - für Karl kein Problem.
NEUMARKT. Neue "Rolle" für Alois Karl: Der Abgeordnete und frühere Neumarkter OB servierte am Donnerstag im BRK-Seniorenheim das Mittagessen, gab Hilfestellung bei der Suppe, las vor, ging mit den Senioren spazieren. Karl nahm einige Stunden an der Aktion "Rollentausch" teil.
Der Neumarkter Bundestagsabgeordnete war von der Bayerischen Sozialministerin Christa Stewens für das Forum Soziales Bayern zur Aktion "Rollentausch" eingeladen worden - wie viele andere Politiker und Prominente. Karl nahm prompt an und besuchte am Freitag-Mittag das BRK-Seniorenwohnheim in der Friedensstraße, wo im "Wohnbereich 2" eine gerontopsychiatrische Wohneinheit mit acht Bewohnern untergebracht ist.
Und der frühere Neumarkter Oberbürgermeister merkte gleich, daß sich der Besuch grundlegend von den bei Politikern üblichen Schönwetter-Terminen unterschied: Plötzlich hatte er eine Schürze umgebunden und sah sich Fleischpflanzerl mit Kartoffeln und Gemüse servieren. Auch die Hilfestellung für mehrere Senioren beim Essen scheute Karl nicht und später las er den pflegebedürftigen Bewohnern noch vor, half bei der Wäsche und ging mit jenen spazieren, die noch gut zu Fuß sind.
Besonders freut sich Karl über ein Wiedersehen mit Maria Schülein, einer ehemaligen Mitarbeiterin im Neumarkter Rathaus.
Pflegedienstleiter Jens Küneth stellte seinem Laien-Helfer jedenfalls ein gutes Zeugnis aus.

MdB Alois Karl stattete dem BRK-Seniorenwohnheim einen Be-
such ab.
Wie der Abgeordnete sagte, erhofft er sich im Rahmen dieser Aktion, die Lebensumstände und Belange der betreuten Menschen noch näher kennen zu lernen und sich über die besondere Anforderungen bei der Betreuung von überwiegende dementiell erkrankten Senioren besser informieren zu können.
Bei der Aktion "Rollentausch" sollen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Presse in Form von Hospitationen in einer sozialen Einrichtung einigen Stunden mitarbeiten und so den Alltag kennenlernen. Ziel der Aktion sei es, soziale Arbeit unmittelbar erlebbar und nachvollziehbar zu machen und so das Verständnis für die aktuelle Lage und die Bedeutung des Sozialbereiches zu vertiefen.
Die Aktion "Rollentausch" geht auf eine von Staatministerin Stewens ins Leben gerufene Diskussionsplattform "Forum Soziales Bayern" zurück. Hier wirken Vertreter des Bayerischen Landtags, der Kirchen, der Wohlfahrtsverbände, der Sozialpartner, der kommunalen Spitzenverbände und der Staatsregierung mit.
Bereits 2005 hat das Forum einen "Tag der offenen Tür" angestoßen, an den sich mehr als 300 soziale Einrichtungen in Bayern beteiligt und einen Einblick in ihren Arbeitsalltag gewährt haben.
Als weitere tatkräftige "Besucher" werden im BRK-Heim in Woffenbach übrigens auch noch Oberbürgermeister Thomas Thumann und Landrat Albert Löhner erwartet.
05.10.06
Praktikantinnen zu Gast

MdB Alois Karl mit den Praktikantinnen Barbara Fürst und Kon-
stanze Schmiedl (v.l.) im Restaurant des Paul-Löbe-Hauses.
NEUMARKT. Neumarkt zeigt starke Präsenz in Berlin: Gleich zwei Studentinnen absolvieren derzeit ein Praktikum im Deutschen Bundestag.
Bundestagsabgeordneter Alois Karl nutzte die Gelegenheit zum gemeinsamen Meinungsaustausch mit drei Studenten, die aus seinem Wahlkreis stammen.
Zwei der Praktikanten, Barbara Fürst und Simon Schmaußer, sind im Sekretariat des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) beschäftigt. Barbara Fürst stammt aus Neumarkt und studiert an der FU Berlin Politikwissenschaft. Auch Simon Schmaußer ist Student der Politikwissenschaft, allerdings an der Uni Regensburg. Er ist in Hohenkemnath/Ursensollen geboren. Die dritte Praktikantin, Konstanze Schmiedl, ist direkt im Büro des Abgeordneten Alois Karl tätig. Auch sie kommt aus Neumarkt und studiert Jura an der LMU München.
Während des Mittagessens erkundigte sich Alois Karl bei den beiden Praktikanten des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung darüber, welche Tätigkeiten sie während ihres Praktikums auszuführen haben. Dann erzählte er ihnen über seine Aufgaben als Bundestagsabgeordneter und vermittelte ihnen einen Überblick über seinen Arbeitsalltag.
Simon Schmaußer wollte wissen, ob die Arbeit als Bundestagsabgeordneter sich von der als Oberbürgermeister unterscheide. "Als Oberbürgermeister sieht man sehr schnell das Ergebnis seiner Arbeit; als Bundestagsabgeordneter dagegen zieht sich dies aufgrund der langen Entscheidungsfindung sehr lange hin", anwortete Karl. Er fügte hinzu, dass er auf keinen Fall bereue, von der Kommunal- in die Bundespolitik gewechselt zu haben. Denn nach seiner langen Tätigkeit als Oberbürgermeister wollte er sich gerne wieder neuen Herausforderungen stellen.
Abschließend zeigte sich Alois Karl davon überzeugt, dass er für so engagierte Vertreter der jüngeren Generation derzeit gute Arbeitschancen im Bereich der Politik und der internationalen Organisationen sehe.
01.10.06
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