NEUMARKT. Am Freitag findet um 19.30 Uhr in der Sternwarte auf dem Höhenberg ein Vortrag von Werner Stupka über die Besonderheiten am Frühlingshimmel statt.
Wie man sich am Frühlingshimmel orientieren kann, wie man Sternbilder und besondere Sterne findet und wie diese Schönheiten durch das Teleskop aussehen soll bei dem Vortrag gezeigt werden.
Der Referent wird dazu auch Fotos zeigen, die von ihm oder anderen Mitgliedern der Sternwarte aufgenommen worden sind.
Der Eintritt kostet für Erwachsende 4 Euro, für Kinder 2 Euro. Bei wolkenfreiem Himmel kann nach der Veranstaltung in einer Himmelsführung der Frühlingshimmel von der offenen Plattform der Sternwarte aus erläutert werden.
21.04.22
„Geisterteilchen im Universum“
NEUMARKT. Nachdem die Coronaregeln gelockert wurden wagt die Neumarkter Sternwarte am Freitag wieder einen Neuanfang bei den Vorträgen.
Vollständig Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete können um 20 Uhr einen Vortrag des ehemaligen Vorsitzenden Hans-Werner Neumann über „Neutrinos – Geisterteilchen im Universum“ hören.
Der Vortrag beschreibt einige der aufregendsten Rätsel der Physik des 20. Jahrhunderts, die sich durch die Neutrinos ergaben.
Nach dem Vortrag können bei klarem Himmel Orionnebel sowie offene Sternhaufen beobachtet werden.
24.03.22
Der Stern von Bethlehem
NEUMARKT. Am Freitag wird Hans-Werner Neumann um 19 Uhr in der Sternwarte im Rahmen des Kindertages über den Stern von Bethlehem und seine Deutungen sprechen.
Seit Beginn des 14. Jahrhunderts stellen Künstler den Stern von Bethlehem als Kometen dar. Einer der ersten war Giotto, der ihn in dem Fresko „Anbetung der Könige“ in der Kapelle in Padua malte. Gegen die Kometentheorie spricht aber, dass um die Zeit 7 bis 4 vor Chr., zu der Jesus Geburt angesetzt wird, keine Kometenerscheinung beschrieben wurde - und Kometen schon immer mit Unheil, Krankheiten oder Kriegen verbunden wurden, aber nicht mit einem Heilsbringer.
Heute glaubt man eher, dass es sich dabei um eine sehr seltene dreifache Jupiter-Saturn-Konjunktion im Sternbild der Fische handelte. Jupiter war der Stern eines babylonischen Gottes und Saturn galt als Planet des jüdischen Volkes. Die drei Konjunktionen ereigneten sich im Abstand von einigen Monaten, so dass die Weisen aus dem Morgenland genug Zeit für eine Reise nach Judäa hatten.
Am 12. November 7 v. Chr. standen die Planeten Jupiter und Saturn in der Abenddämmerung, sichtbar von der Straße von Jerusalem in Richtung Bethlehem
Dieser vorletzte Vortrag in diesem Jahr auf der Sternwarte Neumarkt ist für Kinder ab etwa sechs Jahren geeignet.
Im Anschluss sind bei geeigneten Wetterverhältnissen Beobachtung von Himmelsobjekten mit den Teleskopen möglich.
05.12.19
Schnell-Läufern auf der Spur
NEUMARKT. Am Freitag findet um 20 Uhr in der Sternwarte auf dem Höhenberg ein Vortrag der Astrophysikerin Dr. Eva Ziegerer über rasant wechselnde Sterne statt.
Hyperschnellläufer sind Sterne, die so schnell sind, dass sie die Anziehungskraft der Milchstraße überwinden können. Wie die Sterne so schnell werden können, ist Gegenstand aktueller Forschung.
Als im Jahr 2005 die ersten Hyperschnellläufer von Forschergruppen aus Bamberg und den USA entdeckt wurden, ging man zunächst davon aus, dass nur das supermassive Schwarze Loch im Zentrum der Galaxis eine solche Beschleunigung von Sternen ermöglichen kann. Jedoch deuten immer neuere und genauere Daten darauf hin, dass es unterschiedliche Beschleunigungsmechanismen geben muss.
Inzwischen sind mehr als zwei Dutzend solcher Hyperschnellläufer von ganz unterschiedlicher Natur bekannt.
Im Anschluss können die Besucher noch den Winterhimmel mit den Teleskopen der Sternwarte beobachten.