Christlich Soziale Union

"Auf der Zielgeraden"

NEUMARKT. Als eine Bestätigung der bisherigen CSU-Politik der CSU sehen Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst und Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek die jüngsten Beschlüsse im Stadtrat zur Weiterentwicklung des Areals am Unteren Tor und am Stadtpark (Wir berichteten).


Die CSU-Fraktion zeigt sich zufrieden - hier einige Mitglieder
bei einer Besprechung wärend der letzten Stadtratssitzung.
Dass sich jetzt SPD und UPW diesen Entwicklungen "nicht länger in den Weg stellen" werde begrüßt.

Mit der Beauftragung des Neumarkter Architekten Hans-Jürgen Distler hätten die Planungen von Investor Krause für ein Einkaufszentrum konkrete und realistische Formen angenommen. Die CSU begrüße die Zusage von Harry Krause, eine gemeinsame Tiefgaragennutzung für das Einkaufszentrum, das Grundstück um das noch existierende Aldi-Parkhaus und das Grundstück auf dem Parkplatz an der Dammstraße zu ermöglichen. Dies biete für den fließenden Verkehr eine größtmögliche Flexibilität.

Dadurch sei eine von der CSU und Verkehrssachverständigen abgelehnte Straßenunterführung der Dammstraße von den Tiefgaragen hinüber zu Mühlstraße überflüssig. Diese wäre sowohl verkehrspolitisch als auch finanziell nicht zu vertreten gewesen. Von Investor Krause erwarte die CSU nun auch eine unverzügliche vertragliche Umsetzung dieser Zusage, um auch den Ärzten die notwendige Planungssicherheit zu geben.

Als vernünftig bezeichnen es die Vertreter der CSU, dass die Ärzte, nachdem diese die Planungen am Freitag als "auf Eis gelegt" bezeichnet hatten, nun wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren wollen. Die CSU habe das Projekt von Anfang an für zukunftsträchtig angesehen und daher unterstützt. Man befinde sich nun auf der Zielgeraden.

Der Stadtrat sei den Ärzten "denkbarst weit entgegengekommen" und habe Bedingungen seitens der Investoren "akzeptiert wie selten zuvor". Die CSU sei sich sicher, dass das gesamte Gelände mit dem Einkaufszentrum und das Ärztehaus durch die angebotene gemeinsame Tiefgaragennutzung bestmöglich verkehrsmäßig erschlossen sei. Dadurch sei sichergestellt, dass sowohl von der Dammstraße wie auch vom Schwarzachweg/Nürnberger Straße das Areal von allen Seiten angefahren werden könne.

Die jetzige Verkehrskonzeption, die durch sinnvolle Ergänzungen des Verkehrsausschusses und durch Verkehrsreferent Ludwig Seger weiter entwickelt worden sei, wäre eine gute und zukunftsfähige Planung. Dabei werde auch der Verkehrsfluß zu den Gymnasien und zum Landratsamt verbessert und sicherer gestaltet.

Das Einkaufszentrum und das Ärztehaus seien zudem durch großzügige Fußgängerunterführungen optimal an die Altstadt angebunden. Gerade diese Forderung sei der CSU sehr wichtig, um eine bequeme und angenehme Fußläufigkeit zum Unteren Markt zu erreichen. "Wir wollen, dass die Altstadt vom Einkaufszentrum profitiert und sich beide gegenseitig beleben", so CSU-Chef Helmut Jawurek.

"Leben soll sich in der Stadt und nicht auf der grünen Wiese abspielen", sagte er. Die CSU sehe die Entwicklung hin zu immer mehr Discount-Märkten an den Ausfallstraßen am Stadtrand mit großer Sorge. Mit dem Einkaufszentrum am Unteren Tor werde dieser Entwicklung ein Gegenpol gesetzt.

Daher hält die CSU auch die sehr hohen Kosten für die Verkehrserschließung und Anbindung an die Altstadt für gerechtfertigt. Eine zusätzliche Unterführung für Fußgänger und Radfahrer unter der Nürnberger Straße ermögliche es gerade Schülern der Gymnasien diese sehr stark befahrene Straße sicher zu kreuzen. "Hierfür bringen wir gerne viel Geld auf", so CSU-Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst.

Sehr zufrieden zeigt sich die CSU, dass sowohl die Stadthalle selbst als auch der Standort nun von SPD und UPW mitgetragen werde. Das repräsentative und sehr deutliche Ergebnis des Ratsentscheides und auch des Bürgerentscheids sprächen "klar für die CSU-Konzeption". Dass auf Vorschlag der CSU erstmals ein Public-Private-Partnership-Projekt auf den Weg gebracht wurde, sei ein wichtiges Signal auch für künftige kommunale Investitionen.

Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst stellt heraus, dass auf Druck der CSU im Stadtrat ein Zeitplan beschlossen wurde, der aufzeige, wann das Projekt realisiert sein soll. Die "endlosen Diskussionen der Vergangenheit" sollten endlich der Realisierung weichen. Von einem kompetenten privaten Partner, der über ausgezeichnete Erfahrungen beim Betrieb von Stadthallen verfügt, erhoffe sich die CSU viel für den Betrieb der Stadthalle. "Bauen können eine Stadthalle viele - wirtschaftlich betreiben und auch zahlreiche überregionale Veranstaltungen und Besucher nach Neumarkt holen sind Herausforderungen, denen ein privater Betreiben in der Regel wesentlich besser gewachsen ist als die öffentliche Hand", so Helmut Jawurek.

"Wir wollen eine wirtschaftlich geführte Stadthalle in der etwas brummt" sind sich Ernst und Jawurek einig. Die CSU sei sich sicher, dass im laufenden Dialogverfahren im Rahmen der Vergabe des Bau und des Betriebs der Stadthalle eine "sehr gute Lösung mit kompetenten Partnern aus der Privatwirtschaft" gefunden werden könne.

Gerade um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, habe man ein PPP-Projekt mit Dialogverfahren gewählt. Dadurch seien auch Weiterentwicklungen und Änderungen des Projektes ermöglicht.

Zugleich verwies die CSU darauf, dass mit der Realisierung des Projektes Stadthalle auch der Stadtpark weitergestaltet werden solle. Mit der Freilegung des Leitgrabens, dem Bau des Museum-Lothar-Fischer und des Parkcafe seien bereits wichtige Bausteine des Stadtparkkonzeptes der CSU realisiert worden.

Jetzt gelte es den zweiten Teil anzugehen. Weitere Leitgrabenfreilegungen, die Gestaltung der Stadtparkwiese nach dem Bau der Tiefgarage und die Neukonzeption am provisorischen Parkplatz des ehemaligen Hotel Wunders stünden mit dem Bau der Stadthalle an. Die CSU ist sich sicher, "dass sich dieses Park-Areal zu einem besonderen Schmuckstück entwickeln wird".

Ausdrücklich lobt die CSU die Stadtverwaltung, die die Verträge und Vorarbeiten für die Projekte "intensiv und gut vorbereitet" habe.
09.08.06

JU spielt Fußball

NEUMARKT. Am Samstag veranstaltet die Junge Union Sengenthal zum zweiten Mal das Fußball-Turnier um den JU-Wanderpokal.

Dazu sind alle Freunde des runden Leders eingeladen, hieß es. Das Turnier findet heuer auf dem Sportgelände der Spvgg Forst-Buchberg-Reichertshofen in Reichertshofen statt.

Turnierbeginn wird um 14 Uhr sein. Bis zum Finale um 18 Uhr werden dann zwölf Mannschaften aus der Gemeinde und dem Umland im Kleinfeld um dem Cup kämpfen. Für die Verpflegung der Zuschauer ist mit Kaffee und Kuchen, Spezialitäten vom Grill und einem breiten Getränkesortiment gesorgt.
01.08.06

"Jugend braucht Lobby"

NEUMARKT. Mit der Sanierung der Spielplätze in Neumarkt soll es zügig weiter gehen, hieß es bei der Fraktionssitzung der CSU.

In der Fraktionssitzung berichtete Franz Hierl über den von der CSU angeregten Arbeitskreis "Weiterentwicklung des Spielplatzkonzeptes für Neumarkt". Von Seiten der CSU waren Franz Hierl als Spielplatzreferent, Bürgermeister Arnold Graf, Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst, Ursula Seitz und Elfriede Meier vertreten.

Gelobt wurde die "hervorragende Vorbereitung der Sitzung durch die Stadtverwaltung". Nicht nur auf Übersichtskarten sondern mittels einer Fotopräsentation habe man sich ein konkretes Bild von den einzelnen Spielplätzen machen können.

In Neumarkt bestehen momentan 56 Spielplätze. Einig war man sich darüber, dass man sogenannte Schwerpunktspielplätze wie zum Beispiel LGS, Stauf, Holzheim oder Faberpark weiter aufwerten will, da sie von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden. In Pölling Seewiesen soll ein neuer attraktiver Spielplatz entstehen. Ideen dazu liefern momentan die Schüler der Grundschule Pölling. Der Spielplatz an der Wolfsteinstraße soll zu einem Schwerpunktspielplatz mit dem Thema Wald ausgebaut werden.

Da man jetzt schon erahnen könne, dass die Sanierung des Ludwighains ein "großer Erfolg" wird, möchte die CSU anschließend den Spielplatz an der Ringstraße zügig in Angriff nehmen. Auch dieser Platz solle entsprechend entwickelt und attraktiv gestaltet werden. "Diesen Spielplatz in der Altstadt besuchen nicht nur die Bewohner, sondern auch die Familien, die in Neumarkt einkaufen oder die Stadt besuchen," weiß Ruth Dorner als Anliegerin. So erhielte der Stadtkern auf zwei Seiten ansprechende Spielmöglichkeiten.

Besonders erfreut zeigt sich die CSU-Fraktion über die "enorme Akzeptanz" des Wasserspielplatzes im Stadtpark. Ursula Seitz regte an, den Wasserspielplatz um attraktive Geräte in Richtung Hirschgraben zu erweitern.

Die "positive Entwicklung" beim Wasserspielplatz bestärke die CSU darin, mit der Aufwertung der Parkanlagen und der Spielplätze fortzufahren, sagte Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst. Man sollte aber auch an die Eltern und Großeltern denken, die mit ihren Sprösslingen die Spielplätze besuchen, und ihnen bei allen Spielplätzen genügend Sitzmöglichkeiten anbieten. Deshalb entschloss sich der Arbeitskreis auch, ein Konzept für die Überdachung einiger Geräte des Spielplatzes in der Gießereistraße zu entwickeln.

Karl Hofbauer sagte, dass durch diesen Arbeitskreis den Stadträten erst bewusst wurde, wie groß der Aufwand des Bauhofes mit der Betreuung der Spielplätze sei. Jeder der 56 Spielplätze müsse wöchentlich angefahren werden und die Bauhofmitarbeiter müßten alles genauestens dokumentieren.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Zeltplatz der Pfadfinder am Höhenberg. Erich Bärtl berichtete von einer "sehr konstruktiven" Informationsveranstaltung des CSU-Ortsverbandes Höhenberg mit den Pfadfindern und Anwohnern (wir berichteten). Da auf dem Zeltplatz ausschließlich betreute Kinder- und Jugendgruppen campieren, hätten die Ängste der Anwohner vor dem wilden Campen und einer etwaigen Lärmbelästigung beruhigt werden können. Die CSU wolle auch prüfen lassen, ob mit einer Schranke auf dem Weg zur Feuerstelle dem wilden Campen und Feiern Einhalt geboten werden kann. Auf jeden Fall unterstütze die CSU das Vorhaben der Pfadfinder, dort einen Zeltplatz errichten zu können. "Die Jugend braucht eine Lobby", war Ansicht von CSU-Vorsitzendem Helmut Jawurek.

Zum Bebauungsplan Altenhof beschäftigte sich die Fraktion damit, ob man im Umgriff des Altenhofweges einen Bolzplätze erhalten will. "Wenn man nicht will, dass Kinder nur vor der Glotze und dem Computer sitzen, gibt es gar keine Alternative", sagte Helmut Lahner. Jugendliche bräuchten auch entsprechenden Raum, sich bewegen zu können.

Den Antrag der SPD auf Änderung des Geschäftsbereichs Abwasser möchte die CSU zurückstellen lassen. Die Ergebnisse des Rechnungsprüfers sollten erst Direktor Tylla und Stadtbaumeister Müller-Tribbensee vorgelegt werden, damit sie jeweils eine Stellungnahme dazu abgeben können. "Es bedarf einer sauberen Analyse der Vor- und Nachteile, damit wir eine vernünftige Entscheidung fällen können," so Helmut Jawurek.

Da sowohl das Stadtbauamt mit Stadthalle und Unteres Tor wie auch die Stadtwerke mit der Energiezentrale mehr als ausgelastet seien, möchte man so eine weitreichende Entscheidung nicht übers Knie brechen und den Antrag zu einem späteren Zeitpunkt diskutieren. Karl Hofbauer gab noch zu bedenken, dass so eine Umstrukturierung für den neu gebauten und räumlich entsprechend geplanten Bauhof enorme Auswirkungen hätte.
26.07.06


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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