Kirchen

Abschied von Sulzkirchen

NEUMARKT. Das Pfarrersehepaar Michael und Lisa Meyer zu Hörste verlässt aus persönlichen Gründen die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Sulzkirchen/Oberndorf.

Die beiden Pfarrer werden am 1. September die Pfarrstelle Weitramsdorf im Dekanat Coburg antreten. Das Pfarrersehepaar, das im Januar 2004 seinen Dienst in Sulzkirchen angetreten hatte, wird am 30. Juli verabschiedet.
24.05.06

Nach Polen begleitet


Die Deininger Gruppe mit dem Primizianten vor dem Alter der Gleiwitzer Kirche.

NEUMARKT. Rund 50 Deininger begleiteten Neupriester Janusz Stanczak zu seiner ersten Heiligen Messe nach Polen.

Die Messe fand in Stanczaks polnischen Heimatpfarrei St. Jacek oder St. Hyazinth, wie der Heilige auf Deutsch heißt, in Gleiwitz statt. In der Pfarreiengemeinschaft Deining-Döllwang-Großalfalterbach ist alle zwei Jahre eine Pfarrwallfahrt üblich. So lag es nahe, diese heuer nach Polen zu unernehmen und mit den Primizfeierlichkeiten in Gleiwitz zu verbinden.

Auf dem Hinweg bot sich eine Gelegenheit zu einem Altstadtrundgang auch in Breslau. Am Freitag besuchte die Gruppe aus Deining Wadowice, den Heimatort von Papst Johannes Paul II., die Marienkirche in Krakau mit dem berühmten Veit-Stoß-Altar im Rahmen eines Altstadtrundgangs und das Salzbergwerk mit seiner Kirche unter Tage. Am Samstag durfte die Gruppe aus Deining dann auch die Heilige Messe in Tschenstochau feiern. Abends bot ein Musikfestival in der Altstadt von Gleiwitz einen festlichen Rahmen.

In der neu erbauten Kirche des Heiligen Jacek, die noch einen Fußboden und ein paar andere Details braucht, feierte Neupriester Janusz Stanczak im Beisein seines Heimatpfarrers Krzystof Smigiera als Manduktor, weiterer Priester, seiner Familie und einer stattlichen Zahl von Gläubigen aus Gleiwitz-Sosznica und Deining seine erste Heilige Messe in seiner polnischen Heimat.

Pfarrer Wolfgang Jäger und Bürgermeister Alois Scherer bedankten sich bei der Gleiwitzer Pfarrfamilie für die herzliche Aufnahme und gratulierten dem Primizianten nochmals recht herzlich. Den Glückwünschen schlossen sich die etwa 50 mitgereisten Deininger Pfarrangehörigen an.

Nach der Andacht spendete Neupriester Janusz Stanczak den Einzelprimizsegen und verabschiedete die Deininger Gruppe von der Pfarrgemeinde St. Jacek. Die Primizmahlfeierlichkeiten zogen sich noch bei Musik und Tanz bis in den Abend hin. Auf dem Heimweg am Montag hielt die Gruppe aus Deining noch eine Andacht auf dem schlesischen Annaberg und nutzte einen Stopp in Dresden für einen Besuch in der neuerstandenen Frauenkirche.
23.05.06

"Grüner Gockel" für Altenheim


Abteilungsleiter Helmut Stephan, Altenheim-
leiter Stephan Spies, der kirchliche Umweltbe-
rater und -auditor Hans Köhler und Caritasdirek-
tor Willibald Harrer (v.l.)
NEUMARKT. Das Caritas-Altenheim St. Johannes in Neumarkt hat für sein Umweltengagement den „Grünen Gockel“ bekommen.

Das ist eine Auszeichnung für geprüftes Umweltmanagement im kirchlichen Bereich. Das Neumarkter Altenheim ist damit das zweite innerhalb des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt, das seine Umweltleistungen von einem externen Gutachter hat erfolgreich überprüfen lassen. Im vergangenen Jahr hatte bereits das Altenheim St. Nikolaus in Spalt bescheinigt bekommen, das es nach dem EU-weit anerkannten Umweltmanagementsystem EMAS arbeitet.

Altenheimleiter Stephan Spies erhielt den „Grünen Gockel“ in einer Feierstunde von Hans Köhler, der das Haus als kirchlicher Umweltberater und –auditor unter die Lupe genommen hatte. An dem Festakt nahmen Caritasdirektor Willibald Harrer, der für die Caritas-Altenhilfe zuständige Abteilungsleiter Helmut Stephan, der Neumarkter Landrat Albert Löhner, Bürgermeister Arnold Graf und rund 80 Caritas-Mitarbeiter sowie Heimbewohner teil. Köhler sagte bei der Überreichung, der „Grüne Gockel“ solle als Sinnbild dafür stehen, dass „der heutige Tag kein Abschluss sein soll, sondern allenfalls eine Zwischenstation, denn Sie wollen ja weiterhin unterwegs sein für eine umweltverträgliche Zukunft“.

Helmut Stephan dankte Spies und dem vor mehreren Jahren im Haus gebildeten Umweltteam von vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass „sie sich für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt haben und die Fahne Umweltschutz, auch gegen die Stürme der Zeit, aufgerichtet und hochgehalten haben“. Der „Grüne Gockel“ als Symbol für den kirchlichen Umweltschutz solle „uns alle mit seinem unüberhörbaren Ruf wachrütteln“. Caritasdirektor Harrer sagte, dass es angesichts vielfältiger Umweltbedrohungen in der heutigen Zeit für jeden Menschen Aufgabe sein müsse, sich für den Umweltschutz einzusetzen, für Christen aber ganz besonders: „Denn die Schöpfung ist uns von Gott gegeben, um sie in verantwortlicher Weise zu nutzen.“

Altenheimleiter Stephan Spies machte in seiner Ansprache auf ein Bündel von Maßnahmen aufmerksam, die sein Haus in den vergangenen Jahren unternommen hat: von der Bildung eines Umweltteams und der Festlegung von Umweltzielen über eine mehrwöchige Ausstellung im Foyer der Einrichtung bis hin zu einem vierteljährlichen Controlling, bei dem wesentliche umweltrelevante Verbrauchsdaten bekannt gemacht werden. Als konkrete Erfolge, die erreicht wurden, nannte Spies die Senkung des Gasverbrauches um fast zehn Prozent, des Stromverbrauches um elf Prozent und des Wasserverbrauches um 23 Prozent von 2002 bis 2005. „Finanziell betrachtet sind dies 18.587 Euro, die durch den verminderten Energie- und Wasserverbrauch eingespart wurden. Dies kommt den Heimbewohnern letztendlich bei den Heimkosten wieder zugute“, wies Spies neben der ökologischen auch auf die wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Umweltmanagements in seiner Einrichtung hin. Besonders bedeutsam ist aus seiner Sicht aber die Umwelt-Bewusstseinsbildung bei Mitarbeitern und teilweise auch bei Heimbewohnern, die sich in dem Prozess gezeigt habe.
23.05.06

Bildung lag am Herzen


Rita Niedermayer (l.) wurde durch stellvertreten-
de Landesvorsitzende Inge Kiesmüller-Dreier
verabschiedet.
Foto: pde
NEUMARKT. Die Neumarkterin Rita Niedermayer hat nach zwölf Jahren den Vorsitz des Frauenbund-Diözesanverbandes abgegeben.

(pde) 140 Frauen aus dem gesamten Bistum Eichstätt trafen sich auf Schloss Hirschberg zur Diözesandelegiertenversammlung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) mit Neuwahlen der Vorstandschaft. Dabei wurde die 46jährige Franziska Braun-Wiedmann aus Schernfeld zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und arbeitet halbtags im Unternehmen ihres Mannes. Seit vielen Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich in verschiedenen kirchlichen Institutionen.

Nach reiflicher Überlegung habe sie die Möglichkeit „als Frau etwas zu bewegen“ dazu veranlasst, für das Amt als Vorsitzende zu kandidieren. Für Franziska Braun-Wiedmann ist das Zusammenfügen der Generationen von großer Wichtigkeit. Wie sie sagte, hoffe sie auf Unterstützung vieler Frauen aus der gesamten Diözese und freue sich auf ihre zukünftige Aufgabe. Zu Stellvertreterinnen wurden Daniela Stunkel (Neumarkt) und Waltraud Bellaj (Eichstätt) gewählt. Die neue Schatzmeisterin heißt Christiane Tewes (Schernfeld), das Amt der Schriftführerin übernahm Christel Rewer (Gnotzheim).

„Europa wächst – Frauen mischen mit“, zu diesem Thema referierte Ingrid Fischbach (MdB) aus Berlin, zugleich Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes. Mit den Chancen und Möglichkeiten eines größer werdenden Europas befasst sich derzeit der deutsche Frauenbund, ein Thema, das sehr stark gesellschaftspolitisch akzentuiert ist. Die Erweiterung der Europäischen Union lasse die Vision vom „gemeinsamen Haus Europa“ wieder ein Stück mehr Realität werden. „Doch wo bleibt der Anteil von uns Frauen?“, so Fischbach. „Wir brauchen die Beteiligung von Frauen in Europa. Wir brauchen mehr Frauen in politischer Verantwortung, Frauen, die Brücken bauen.“

Bürgermeister Franz Xaver Uhl, Beilngries, richtete Grußworte an die Delegierten. Auch er plädierte dafür, dass sich Frauen stärker für öffentliche Ämter zur Verfügung stellen sollten.

Im nächsten Tagesordnungspunkt legte die langjährige Vorsitzende Rita Niedermayer den Rechenschaftsbericht der vergangenen zwei Jahre vor, um sich anschließend zu verabschieden. Viele Aktivitäten prägten ihre zwölfjährige Amtszeit. Die Bildung der Frau sowohl im Persönlichkeitsbereich als auch im Glaubensleben lagen Niedermayer ganz besonders am Herzen. Und so verabschiedete sie sich „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ als Diözesanvorsitzende, bleibe aber als Frauenbundfrau weiterhin ihrem KDFB treu.

Diözesanadministrator Johann Limbacher, der ehemalige geistliche Beirat Pfarrer Jakob Meyer wie auch die stellvertretende Landesvorsitzende Inge Kiesmüller-Dreier richteten Worte des Lobes und Dankes an den scheidenden Vorstand. Besonders gewürdigt wurde das große Engagement von Rita Niedermayer, der der „Frauenbund unendlich vieles zu verdanken hat“, so Kiesmüller-Dreier. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsamer Gottesdienst.
23.05.06


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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