Am Samstag sammeln Pfadfinder und andere Jugendliche wieder Christbäume ein.
Foto: Archiv
NEUMARKT. Wenn statt Schnee die Nadeln leise rieseln, dann sind in Neumarkt wieder die Pfadfinder als Christbaum-Abholer gefragt.
Weihnachten ist vorbei und jedes Jahr stellt sich die Frage: Wohin mit dem Christbaum? Wie immer kümmern sich in Neumarkt die Pfadfinder darum: Am Samstag sind mehrere Jugendgruppen den ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs, um die "ausrangierten" Christbäume gegen eine kleine Spende einzusammeln.
Jahr für Jahr nehmen sich Neumarkter Jugendliche dieses Entsorgungsproblems an. Unter der Organisation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) helfen zusätzlich Jugendliche der Pfadfinder-Siedlung Taize aus Woffenbach, des THW und der Ministranten der Hofkirche bei der alljährlichen Großaktion. Verschiedene Neumarkter Firmen und Behörden stellen den Jugendlichen ihre Lastwagen zur Verfügung.
Wie jedes Jahr werden die Kinder und Jugendlichen am Samstag nach Heilig Drei König von 8.30 bis etwa 18 Uhr von Haus zu Haus gehen und die ausgedienten Christbäume einsammeln. Anschließend werden sie auf dem Wertstoffhof Blomenhof entsorgt.
Die Bäume sollen von Lametta und anderem Schmuck befreit werden und am Samstag möglichst ab 8.30 Uhr abholbereit und gut sichtbar vor dem Haus platziert werden.
DPSG-Stammesvorstand Matthias Platzek bedauert, dass man es leider nicht immer allen Bürgern recht machen kann: "Bei einer Menge von rund 10.000 Bäumen kann es leicht einmal vorkommen kann, dass tatsächlich einer übersehen wird". Trotz der Bemühungen um eine vollständige Entsorgung aller alten Bäume könne kein "Recht auf Abholung" gewährt werden.
Gesammelt wird im Stadtgebiet Neumarkt sowie in den Stadtteilen Holzheim, Hasenheide, Kohlenbrunnermühle, Koppenmühle, Mühlen, Pölling, Woffenbach, Wolfstein und Altenhof.
Das Abholen der Bäume ist zwar kostenlos, trotzdem freuen sich die Mitglieder der Jugendverbände, die sich den ganzen Tag mit Kälte, Wind und stachlig-rieselnden Ex-Weihnachtsbäumen herumschlagen müssen, über eine kleine Spende.
Die aus der Sammelaktion gewonnenen Spenden sind mitunter die wichtigste Finanzierungsquelle der Jugendarbeit der Neumarkter Pfadfinder. Neben dem Aufkommen für Fahrten, Ausrüstungsgegenstände und Gruppenstundenmaterial wird ein erheblicher Teil des Geldes in den Bau des internationalen Jugendzeltplatzes auf dem Mariahilfberg fließen, der das aktuelle Haupt- und Großprojekt der Georgspfadfinder darstellt. Da jedoch gerade diese "Mammutaufgabe" erhebliche Summen an Geldern verschlingt, freuen sich die Pfadfinder auch außerhalb dieser und ähnlicher Aktionen über freiwillige Spenden und Hilfsangebote, hieß es.
04.01.09
Friedenslicht eingetroffen
Vier Pfadfinder aus Neumarkt holten das Friedenslicht in Wien.
NEUMARKT. Für viele gehört es bereits zu Weihnachten wie der Christbaum, der gemeinsame Kirchenbesuch oder die Geschenke: Das Friedenslicht aus Bethlehem.
Jedes Jahr stehen die Pfadfinder vom Stamm Pfalzgraf Johann am Heiligen Abend vor der Hofkirche und verteilen kleine Kerzen mit dem Friedenslicht gegen eine kleine Spende für ihre Jugendarbeit an die Gläubigen.
Viele wissen aber vielleicht nicht, dass die Pfadfinder mit ihrer Schneebar vor der Hofkirche dabei nur ein kleiner Teil einer globalen Aktion sind: Die Flamme wurde in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und nach Wien gebracht, wo es von Vertretern aller europäischen und nordamerikanischen Pfadfinderverbände am Samstag abgeholt wurde.
Auch vier Pfadfinder aus Neumarkt machten sich auf den Weg nach Wien und brachten das Licht nach Neumarkt: Iris Glaser, Ann-Marie Düring, Thorsten Schuster und Martin Bäumel verbrachten zwei erlebnisreiche Tage in der österreichischen Hauptstadt und trafen sich hier auch mit zahlreichen anderen Pfadfindern aus aller Welt.
Bereits seit 1994 beteiligen sich deutsche Pfadfinder an der Aktion, die auf eine Initiative des ORF zurückgeht, der bis heute das Licht in Bethlehem abholt. Als Symbol für Frieden, Wärme, Solidarität und Mitgefühl soll das Licht an alle "Menschen guten Willens" weitergegeben werden. Wer das Licht empfängt, kenn damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit an vielen Orten ein "Schimmer des Friedens" erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen würden.
Dafür "opfern" die Pfadfinder ihren Heiligen Abend: Zu allen Messen wird der Stand vor der Hofkirche geöffnet. Hier kann das Licht abgeholt und mit nach Hause genommen werden. Im Anschluss an die Christmette um 23 Uhr besteht dann noch die Gelegenheit, vor der Kirche den Heiiigen Abend bei einem Glas Glühwein ausklingen zu lassen.
15.12.08
"Girl Scouts" helfen Tieren
Bei einer "Pet-Show" sammelten die amerikanischen Mädchen Hundefutter für das Neumarkter Tierheim.
Geballte Streichelheiten für einen kleinen Hund im Neumarkter
Tierheim.
Das neue Chip-Lesegeräte wurde im Tierheim gleich ausprobiert.
NEUMARKT. Mit Kuchen-Verkauf und einer kleinen Tierschau haben zwei zwölfjährige amerikanische Pfadfinderinnen ein Chip-Lesegerät für das Neumarkter Tierheim finanziert. Jetzt konnten sie und ihre Freundinnen in Neumarkt das 250 Dollar teure Gerät überreichen.
Die beiden Mädchen hatten erfahren, daß die im Neumarkter Tierheim vorhandenen Lesegeräte nicht mit amerikanischen Chips zurecht kommen. Die Chips werden zur sicheren Identifizierung bei Tieren unter der Haut eingepflanzt.
Trägt ein Fundhund zum Beispiel einen amerikanischen Chip, kann er von dem europäischen Gerät im Neumarkter Tierheim nicht gelesen werden. Der Besitzer läßt sich nicht sofort feststellen - im Zweifelsfall muß das Tier nach Hohenfels zu Major Brglez, dem US-Militär-Tierarzt, gebracht werden, wo im Truppenübungsplatz ein amerikanisches Gerät zur Verfügung steht.
Jeden Tag eine gute Tat - dieses Motto gilt auch für amerikanische Pfadfinderinnen und so beschloßen die beiden zwölfjährigen "Girl-Scouts" spontan, für Abhilfe zu sorgen. Sie organisierten einen Kuchen- und Kekse-Verkauf, stellten ihre eigenen kleinen Haustiere bei einer "Pet-Show" aus und sammelten dabei geschäftstüchtig Geld und Dosen mit Tiernahrung. Das Futter gaben sie ans Neumarkter Tierheim weiter und mit dem Geld kauften sie schließlich ein Chip-Lesegerät amerikanischer Bauart.
Jetzt konnten die beiden Mädchen - begleitet von einigen Freundinnen - in Neumarkt das Gerät an den Tierschutzverein übergeben. Und falls nun eines ihrer eigenen Tier - oder ein anderes aus dem Truppenübungsplatz - einmal tatsächlich Reißaus nimmt oder verloren geht und im Tierheim landet, kann der Besitzer sofort ermittelt werden.
Und weil man schon einmal im Tierheim war, wurden natürlich auch noch die Vierbeiner in Neumarkt mit viel Streicheleinheiten versorgt.
Von Pfadfinderseite wurden die beiden Mädchen übrigens mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet - eine hohe Auszeichnung für die "Girl Scouts".
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