Pfadinder Neumarkt

Gruppenleiter gesucht

NEUMARKT. Der Neumarkter Pfadfinderstamm Pfalzgraf Johann startet eine Kampagne zur Gruppenleiter-Werbung.

Schon seit der Gründung erfreuen sich die Pfadfinder in Neumarkt vor allem bei den jüngeren Kindern immer steigender Beliebtheit. Eine hohe Akzeptanz und starken Zuspruch finden die durchführten Gruppenstunden, Touren und Aktionen nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Jugendlichen. Grüpplinge melden sich häufig bei den katholischen Georgspfadfindern an. Schwierig wird es, genügend Gruppenleiter zu finden, heißt es in einer Presse-Mitteilung.

Die Gründe sind vielschichtig wie zum Beispiel ein allgemeiner Rückgang des ehrenamtlichen Engagements in der Gesellschaft oder die Konkurrenz zu Sportvereinen und Discotheken. Viele Jugendliche wollen sich nicht mehr langfristig binden - oder können es in Zeiten erhöhter Mobilität auch nicht mehr. Dabei habe soziales Engagement weiterhin einen hohen Stellenwert. Viele Betriebe wünschen sich bei der Einstellung engagierte junge Leute mit einer hohen Sozialkompetenz.

Die DPSG Neumarkt verstehe sich als freundlicher und moderner Pfadfinderstamm, "der nicht nur durch den Wald hechelt und Klischees bedient", sondern sich viel mehr am gesamten Lebens- und Interessenbereich der Kinder und Jugendlichen orientiere. Die Gruppen sind in vier verschiedene Altersstufen aufgeteilt. Hier bilden sich Freundschaften. Abenteuer werden gemeinsam durchlebt. Es werden Projekte und Unternehmungen geplant, umgesetzt und Erfahrungen fürs Leben gesammelt.

Wichtig sei, dass die Gruppenmitglieder mit zunehmendem Alter eigenständiger handeln und entscheiden. Bewusste Auseinandersetzungen mit Politik und Gesellschaft würden sie nicht scheuen. Das Spektrum, über das sich ihr Handeln erstreckt, richte sich nicht nach Vorgaben, sondern nach den Interessen der Gruppenmitglieder.

Zum Beispiel fahren die Gruppen in regelmäßigen Abständen auf kleinere und größere Touren. Auch das europäische Ausland (Norwegen, Schweden Italien, Schweiz, Frankreich, Polen Schottland) mit internationalen Begegnungen gehören dazu. Gesellschaftspolitische und kulturelle Aktionen sind Programm (Osterfeuer, Friedenslicht, etc.).

Durch das eigenständige Entscheiden und Handeln der Gruppen bekomme jedes Projekt eine ganz besondere Bedeutung. Leistungsdruck gäbe es nicht. Leiter seien "keine Arbeitstiere sondern vielmehr Begleiter und Motivator der Gruppen".

Konsumieren könnten Kinder und Jugendliche sicherlich leichter und besser vor dem Fernseher, aber Erlebnisse und Abenteuer würden durch die Bildröhre nicht ersetzt. Pfadfinderleiter zu sein verursache somit nicht viel Arbeit, sondern viel mehr Spaß und das gute Gefühl, eine wichtige ehrenamtliche Aufgabe in der Gesellschaft wahrzunehmen. Man biete jungen Menschen die Möglichkeit zur Selbstfindung.

Neue Gruppenleiter werden in allen Alterstufen gebraucht. Pfadfinderische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Allein der Spaß am Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist entscheidend. Der Rest komme von allein. Unterstützung beim Entwickeln und Umsetzen von Ideen gibt es vom ganzen Stamm. Jeder, der sich entschließt, als Gruppenleiter einzusteigen, kann auf Kosten des Pfadfinderstammes auch an einem Gruppenleiterlehrgang teilnehmen und anschließend die Jugendleitercard erwerben.

Weitere Informationen auf der Homepage www.dpsg-neumarkt.de, persönlich beim Stammesvorstand Matthias Platzek, Tel. 01 60 / 1 10 61 70 oder Michael Schimek (Öffentlichkeitsarbeit), Tel. 01 60 / 96 93 85 56.
12.08.05

Georgslauf quer durch die Stadt

NEUMARKT. Die Neumarkter Sankt Georgs-Pfadfinder veranstalteten zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder einen sogenannten Stammestag.

Das Programm für die acht- bis 17jährigen Kinder und Jugendlichen begann bereits am Vormittag mit einem traditonellen Georgslauf. Das ist ein Stationenlauf, bei dem die einzelnen Gruppen, verschiedenen Aufgaben zu lösen haben. An diesem Tag ging der Rundweg quer über das ganze Stadtgebiet verteilt, vom LGS-Gelände, durch die Innenstadt, in die Höhen des Maria-Hilf-Berges, zum Wolfstein über den Berliner Ring zurück auf das LGS-Gelände.

So mussten die Mitglieder der St. Georgs-Pfadfinder zum Beispiel an einer von insgesamt sieben Station mit Karte und Kompass umzugehen wissen, oder aber auch einen Halstuchknoten binden können. Die Station in der Innenstadt wurde gleichzeitig als Info-Stand für die Arbeit der DPSG und die Werbung für neue Leiter genutzt. Während des gesamten Laufes, der bis in den späten Nachmittag dauerte, wurden die Kinder mit Getränken und Essen versorgt.

Der weitere Verlauf des Stammestages wurde im Ost-Teil des ehemaligen LGS-Geländes veranstaltet, wo die Pfadfinder eine Hütte besitzen. Denn nicht nur die Gruppenkindern sollten sich an diesem Stammestag kennenlernen.

Bei einem gemütlichen Grillfest pflegten die Leiter, ausgeschiedene, aber noch aktive Mitglieder, Freunde und Eltern der Mitglieder nicht nur alte Kontakte, sondern knüpften natürlich auch neue.

Eine Bilder-Show über Beamer und Leinwand ließen die letzten Jahre voller Fun & Action Revue passieren.

Link zum Thema: www.dpsg-neumarkt.de.
04.07.05

Technik statt Freibad


Siedlungsleiter Ambros Klebl (Mitte) weist die Gruppenführerinnen und -führer in die Knotentechnik für den späteren Zeltaufbau ein.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Während ihre Altersgenossen willkommene Abkühlung im Freibad oder am Baggersee suchten oder anderen angenehmen Freizeitbeschäftigungen nachgingen, absolvierten die Gruppenführer des Pfadfinder-Stammes „VCP NM, Siedlung Taizé“ ein schweißtreibendes Technikwochenende vor dem Woffenbacher Jugendzentrum.

Unter der Leitung des Siedlungs-„Chefs“ Ambros Klebl bauten sie fachmännisch ein Großzelt auf, das dem stärksten Sturm stand halten muss. Selbstredend, dass die Gruppenführerinnen und –führer die gestellte Aufgabe mit Bravour lösten.

In der Siedlung Taizé , eine der größten in ganz Bayern, „wohnen“ 150 Pfadfinder im Alter zwischen 8 und 25 Jahren; die Gruppenleiter müssen das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Als „Zufalls-Besuch“ kam Oberbürgermeister Alois Karl mit einer Gruppe Woffenbacher vorbei, die sich auf einer kommunalpolitischen Erkundungsreise befanden (neumarktonline berichtet hier darüber).
Erich Zwick

26.06.05


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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