Pfadinder Neumarkt

Aufgaben gelöst




NEUMARKT. Die Neumarkter Sankt Georgs-Pfadfinder veranstalteten auch heuer wieder einen sogenannten "Stammestag".

Das Programm für alle Gruppenkinder von sieben bis 18 Jahren begann bereits am Vormittag mit dem traditonellen Georgslauf. Bei diesem Lauf hatten die Teilnehmer auf einem bestimmten Weg verschiedene Posten abzulaufen und dort Aufgaben zu lösen.

Stammesvorsitzender Matthias Platzek erklärte zu Beginn den Ablauf und verkündete die erste Aufgabe. Ein Bildausschnitt an einem markanten Gebäude in der Innenstadt sollte die Pfadfinder zur nächsten Anweisung führen. Die einzelnen Gruppen machten sich im Zeitabstand zusammen mit erfahreren Pfadfinderleitern auf den Weg.

Keiner aus den Gruppen wusste zuvor, wie und wohin sie der Weg führen wird und sie mussten sich anhand von Wegzeichen aus Gräsern, Holzscheiteln oder Steinen, die irgendwo auf der Strecke verteilt waren, orientieren. Entlang der über zehn Kilometer langen Strecke warteten weitere Gruppenleiter auf die Buben und Mädchen und stellten sie vor viele Probleme, die nicht nur im pfadfinderischen Alltag auftreten können.

Darunter waren Aufgaben wie das Erkennen von Wegzeichen, Arbeiten mit Karte und Kompass sowie Erste Hilfe. Außerdem galt es an einer der Stationen die bekannten Lagerbauten, wie Aussichtstürme, Drei-Bein-Masten und Tore aus Holz und Seil im Miniaturformat zu bauen.

Nähe der Burgruine Wolfstein mussten die jungen Teilnehmer mit nur wenigen Hilfsmitteln aus einem aus Seil abgespannten Bereich versuchen, sich zu befreien oder die ganze Gruppe durch ein riesiges, aus Schnüren gespanntes Spinnennetz zu befördern, ohne eine Schnur zu berühren.

Die Aufgaben forderten nicht nur den Grips der Teilnehmer sondern auch das Geschick jedes Einzelnen, was zum Schluss mit einem gemeinsamen Grillabend belohnt wurde. Der wurde bei der Pfadfinder-Hütte im ehemaligen Landesgartenschau-Gelände abgehalten.

Das geplante gemütliches Beisammensein mit den Gruppenkindern und deren Eltern fand wohl aufgrund der Fußballgeschnisse nicht ganz den erhofften Zuspruch.
02.07.06

Christbäume werden geholt




NEUMARKT. Leise rieseln die Nadeln... Spätestens an Heilig-Drei-König ist es mit der Pracht der Christbäume vorbei. In Neumarkt bieten dazu die Pfadfinder zusammen mit Ministranten und THW einen besonderes Service an: Sie holen im ganzen Stadtgebiet die ausrangierten Bäuem kostenlos ab.

Der Christbaum ist für viele das Symbol für das Weihnachtsfest schlechthin. Nadelbäume verschiedenster Größe und Herkunft werden deshalb in den Wohnzimmern aufgestellt. Die Ausmaße reichen von der S-Größe bis zum XL-Modell. Die Herkunft reicht vom erleuchteten Baum im eigenen Garten (meist in der XXL-Variante) bis zur weit gereisten Nordmanntanne. Während die Weihnachtsbäume im Garten nur erleuchtet werden, erblühen die kleineren Geschwister im Wohnzimmer zu voller Pracht. Spätestens am Nachmittag des Heiligabends wird er festlich geschmückt, mit Lichtern behängt - ja, sogar zum unumstrittenen Mittelpunkt des Weihnachtszimmers gemacht.

Die Blütenpracht in Form von diversem Weihnachtsschmuck bildet zwar essentielle Vitamine für die Augen, ist aber leider nur von kurzer Dauer. Mit jedem Tag, den der Christbaum älter wird, verliert er zum Entsetzen der Hausfrau bzw. des Hausmannes immer mehr Nadeln. Nach etwa zwei Wochen hat er seinen Zweck endgültig erfüllt.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt stellt sich die Frage, wie man das gute Stück wieder los wird.

Der Stamm Pfalzgraf Johann der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) bietet deshalb schon seit vielen Jahren einen ganz besonderen Service für die Neumarkter Bürger an. Seit etlichen Jahren hat man sich auch schon Unterstützung von den Ministranten und der Jugendgruppe der Hofkirche sowie dem THW geholt.

Immer am Samstag nach Heilig-Drei-König sammeln die Jugendgruppen die ausrangierten Christbäume im Stadtgebiet ein. Am 7. Januar werden wieder rund 60 Kinder und Jugendliche mit den von Neumarkter Firmen gesponserten LKWs unterwegs sein, um die ausgedienten Weihnachtsbäume einzusammeln.

Die ganze Aktion ist für den Bürger auch dieses Jahr wieder kostenlos. Die einzelnen Jugendverbände sehen aber eine Spende natürlich sehr gerne. Denn schließlich wird so ein Service längst nicht in allen Städten angeboten. Zudem kommen die Spenden der Jugendarbeit zu Gute.

Die Verbände werden von etwa 8 Uhr bis nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sein. Der Christbaum muss unbedingt frei von Lametta oder sonstigem Schmuck sein. Da es bei der Vielzahl der Bäume - und es sind mehrere tausende - schon mal vorkommen kann, dass einer übersehen wird, wird von den Pfadfindern darauf hingewiesen, dass ein Anspruch auf Abholung nicht besteht.



Eine ähnliche Christbaum-Sammelaktion plant auch die Junge Union im Gemeindegebiet Sengenthal. Am Samstag, den 7.Januar werden die Christbäume gegen einen Unkostenbeitrag von 2,50 Euro abgeholt.

Der Gesamterlös der Aktion wird wieder gespendet. Anmeldungen sind möglich bei Sebastian Koch (0175/8592486) oder bei Marc Mösl (0151/12754681).
31.12.05

Friedenslicht weitergereicht








NEUMARKT. Wie jedes Jahr am Heiligen Abend verteilte die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg vor der Hofkirche zu den Heiligen Messen das Friedenslicht aus Bethlehem.

Vor 20 Jahren wurde in Österreich mit der Initiative "Licht von Bethlehem" begonnen. Seitdem hat die Aktion zum Weihnachtsfest Spuren in fast allen europäischen Ländern hinterlassen. Die Flamme wird jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem entzündet.

Die Aktion geht auf eine Initiative des ORF Linz zurückgeht, der bis heute das Licht in Betlehem abholt. Als Symbol für Frieden, Wärme, Solidarität und Mitgefühl soll das Licht an alle "Menschen guten Willens" weitergegeben werden. Wer das Licht empfängt, kann damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit an vielen Orten "ein Schimmer des Friedens erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen".

Gerade in diesem Jahr gewinne das Licht aus einem Land, in dem die Hoffnung auf Frieden politisch vor neuen Wegen steht, an Symbolkraft, hieß es.

Gemeinsam mit anderen Pfadfinder-Verbänden wolle die DPSG erneut wieder gemeinsam Zeichen setzen.Pfadfinderinnen und Pfadfinder würden aktive Friedensarbeit leisten: "Sie suchen den Dialog mit Menschen anderer Überzeugungen".

In unserer bunten, pluralistischen Gesellschaft bekomme der eigene Standpunkt immer mehr Bedeutung. Nur, wer seine eigene Identität kenne, könne erfolgreich die Auseinandersetzung im Dialog mit anderen Menschen suchen. Die kleine Flamme aus einer der Krisenregionen der Erde gäbe einen konkreten Anlass, persönliche Wertvorstellungen und das, was Menschen verbindet oder trennt, neu zu überdenken. Aufbauend auf der Botschaft Jesu Christi seien die Aktionen der Pfadfinder bei der Weitergabe des Lichtes Ausdruck des Glaubens und Zeichen der Zuwendung zum Nächsten.

Stefan Schwab, Bastian Sturm und Michael Schimek vom Stamm Pfalzgraf Johann Neumarkt empfingen die Flamme am 10. Dezember in Wien und brachten es sicher in ihre Heimatstadt. Die Wochen bis zum Heiligen Abend war das Licht bei Pfarrer Distler der Hofkirche aufbewahrt worden.

Zu allen fünf Messen am 24. Dezember standen die Pfadfinder mit ihrem Zelt, der Schneebar, dem Glühwein und natürlich dem Friedenslicht in der Kälte, um das "Licht des Friedens" weiterzureichen.

Es zeichnete sich auch dieses Jahr ab, dass nicht nur zur Christmette in der Nacht das Friedenslicht zur Tradition bei den Neumarkter Bürgern gehört, sondern auch schon zu den Kinderchristmetten reges Gedränge vor dem Stand der St-Georgs-Pfadfinder herrschte. Die Spenden, die sie für das Verschenken der Kerzen bekamen, werden für die eigene Jugendarbeit verwendet.

Link zum Thema: www.dpsg-neumarkt.de
25.12.05


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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