Christlich Soziale Union

"Prominenz und Intelligenz"


Hat sich’s gemütlich gemacht: Horst Seehofer im Woffenbacher
Festzelt mit lokalen Größen.
Fotos:Susanne Weigl (2), woffenbach.de(1)
NEUMARKT. Ein kleiner Schalk sitzt ihm schon im Nacken, dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister und jetzigen VdK-Vorsitzenden Horst Seehofer. Begrüßte doch der für manchen unbequeme Experte aus Ingolstadt die „Prominenz am Tisch“, wobei er einen Blick auf die Politiker warf, und die „Intelligenz an den anderen Tischen“, womit unschwer zu erraten war, wen er damit wohl meinte.


Horst Seehofer
Sein Auftritt war der Höhepunkt der Woffenbacher Kirchweih, zu der alljährlich Anneliese und Karl Seger in das Festzelt auf den „Segerhof“ bitten. Eingeladen hatte den prominenten Redner sein Röckersbühler Freund, der Europaabgeordnete Albert Deß. Ihm und allen Gästen wurde erst einmal der Mund wässrig gemacht; denn vor dem Zelt drehte sich der 550 Kilo schwere Ochs namens Max am Spieß, dessen zartes Fleisch für 600 hungrige Münder ausreichte.

CSA-Vorsitzende Heidi Rackl eröffnete den Frühschoppen, zu dem sich auch Bundestagskandidat Alois Karl und Landtagsabgeordneter Herbert Fischer gesellten. Ihm sei es noch nie passiert, wandte sich Seehofer an den „Noch“-Oberbürgermeister, dass ein Kandidat aufgestellt wurde ohne zu wissen, ob es tatsächlich Neuwahlen gibt. Sollte es aber keine geben, so prophezeite Seehofer, sei mit einem eineinhalbjährigen Stillstand zu rechnen.

„Politiker leiden seit Jahren an Imageverlust“, beklagte der Ex-Minister. Daher müssten die Wähler wieder Vertrauen in die Politik bekommen. Große Hoffnung setzten die Menschen auf das Wahlprogramm der CSU/CDU, an dem Merkel und Stoiber am Sonntag noch feilten, nachdem es morgen, Montag, der Öffentlichkeit präsentiert wird.


Gastgeber Anneliese und Karl Seger geleiten Horst Seehofer in
ihr Segerhof-Festzelt.
Dabei hoffe jeder auf soziale Gerechtigkeit: „Sozial gerecht ist, wenn man den Menschen hilft, die Hilfe brauchen, um sich danach selbst helfen zu können und nicht den Menschen, die sich auch danach nicht selbst helfen wollen. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Nachbesserungen, die für Hartz IV locker gemacht werden müssen und sich auf acht bis zehn Milliarden Euro belaufen als „politische Schlamperei“.

Mit der Forderung nach Wegrationalisierung der Bundesanstalt für Arbeit, nach Unterbinden von "Leistungserschleichung" durch Ausländer, deren Familien in ihrer Heimat leben, nach Abbau von Zentralismus und einer Reform der Bürokratie legte er seine Finger in weitere Wunden des Staates.

Nur zu schnell verstrich die Redezeit, bei der er es mit Franz Josef Strauß hielt: „Politiker müssen kompliziert denken und einfach reden. Jeder Bürger muss sie verstehen können.“ Horst Seehofer verstand jeder...
Susanne Weigl

10.07.05

88 Prozent für Spitzner

NEUMARKT. Ohne Gegenkandidat wurde Staatssekretär Hans Spitzner mit 88.3 Prozent als Oberpfalz-Chef der CSU bestätigt.

Der 61jährige Parsberger trat beim Bezirksparteitag der CSU in Amberg als alleiniger Kandidat an und erreichte 88,3 Prozent der Delegiertenstimmen - exakt das gleiche ergebnis wie vor zwei Jahren. Ob der Wirtschafts-Staatssekretär in zwei Jahren noch einmal als Bezirks-Chef zur Verfügung stehen wird, wollte Spitzner bei einem Interview im Vorfeld der Wahl nicht bestätigen: "Es gibt sehr gute Leute bei uns, die den Job genauso gut machen können."

Der "größte Brocken" bei der jetzt anstehenden Arbeit sei die Listenaufstellung für die Bundestagswahl: "Wer die Unterstützung von einer Arbeitsgemeinschaft und einem Bezirksverband hat, wird die besten Chancen besitzen."
10.07.05

Auf Spurensuche

NEUMARKT. Die Neumarkter CSU begab sich bei der BUGA auf Spurensuche nach "Nachhaltigkeit und Ökologie".

Im Rahmen der politischen Wochen 2005 der CSU Neumarkt organisierte die Frauenunion unter Leitung von Ulrike Rödl in Zusammenarbeit mit dem CSU-Stadtverband Neumarkt eine Tagesfahrt zur Bundesgartenschau nach München.

Die Planungen für das rund 560 Hektar große Gelände hatten schon längst vor Beginn der BUGA begonnen: Im Sinne der Agenda 21 errichtete die Stadt München in Riem seit Einstellung des Flugbetriebes im Jahre 1992 einen neuen Stadtteil unter den Aspekten „Nachhaltigkeit und Ökologie“. Die Fläche wurde aufgeteilt in ein Drittel Gewerbe mit der Messe, ein Drittel Wohnen im Zentrum und ein Drittel Grünfläche, die auch nach der BUGA 2005 als Klimaschneise für die gesamte Stadt und die Region München dienen soll.

Die Reisegruppe ließ sich unter fachkundiger Führung den rund 200 Hektar großen Park mit einer Ausdehnung von bis von bis zu vier Kilometern Länge und einem Kilometer Breite erläutern: Ortstypischen Pflanzen, eine weitläufige Seenlandschaft, faszinierende Kunstwerke, eine blühende Blumenpracht und thematische Gärten - unter Einbeziehung der früheren Nutzung als Flughafengelände - beeindruckten die CSU Mitglieder enorm.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen hatte jeder die Möglichkeit, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden. Vom Showkochen der Bio-Spitzenköche über Blasmusik bis hin zu Fachvorträgen oder einer Fahrt mit der Seilbahn quer über das Gelände, kamen die CSU-Mitglieder auf ihre Kosten.
06.07.05


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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