Christlich Soziale Union
Karl bei Gerda Hasselfeldt
NEUMARKT. Die Sitzung des Deutschen Bundestages am Dienstag in Berlin nutzte der Wahlkreisabgeordnete für Amberg-Sulzbach-Neumarkt, Alois Karl, zu einem nachmittäglichen "Antrittsbesuch" bei Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt.
Bei dem halbstündigen Treffen im Büro von Gerda Hasselfeldt nutzte der Neumarkter Abgeordnete die Gelegenheit, um für die besonderen Anliegen seines Wahlkreises zu werben. Zugleich tauschte er sich mit der Bundestagsvizepräsidentin darüber aus, wie in der Großen Koalition die Rolle des Parlaments und die Arbeit eines Abgeordneten aussehen könnten.
"Für mich war dieses Treffen sehr wichtig", sagte Karl. Mit Gerda Hasselfeldt habe man eine bayerische Bundestagsvizepräsidentin, die über einen reichen Erfahrungsschatz verfüge und selbst Direktabgeordnete sei. Darüber hinaus verfüge sie als frühere Bundesministerin über die Erfahrung, wie man eine Verwaltung effektiv führt. "Auch das haben wir gemeinsam", meinte Karl. Im Gegensatz zu ihm verfüge sie zudem über Erfahrung als Regierungs- und Oppositionspolitikerin.
"Zugleich war es für mich als neuen Abgeordneten wichtig, mir bei Gerda Hasselfeldt einige Tipps für meine parlamentarische Arbeit zu holen und zugleich für die Region Amberg-Sulzbach-Neumarkt intensiv zu werben", sagte Karl.
22.11.05
Wieder Schreibtisch in Neumarkt

Mit einem gemeinsam gesungenen Choral im Sitzungssaal der Kreishandwerkerschaft begann die Weihe des benachbarten Abgeordnetenbüros von Alois Karl.
Fotos: Erich Zwick

Erledigen in Neumarkt die Büroarbeiten des Bundestagsabge-
ordneten Alois Karl: Susanne Pirzer und Harald Frank.
NEUMARKT. Sein Abschied als Oberbürgermeister war schon überschwänglich, aber seine Rückkehr als Bundestagsabgeordneter einfach triumphal. Am Freitag rief Alois Karl zur Einweihung seines neuen Abgeordnetenbüros in den Räumen der Kreishandwerkerschaft an der Hallertorstraße, und alle, alle, die Rang und Namen haben, kamen.
Das Ex-Stadtoberhaupt hatte Mühe, alle namentlich zu begrüßen, die sich in den Handwerker-Sitzungssaal quetschten. Bis hinaus auf die Treppe standen sie, um einen Blick in die künftige Neumarkter Anlaufstelle ihres Bundesparlamentariers zu werfen, der die Stadtpfarrer Norbert Winner und Peter Loos den kirchlichen Segen erteilten.

Damit er die Pausen nicht vergisst: Europa-Abgeordneter Albert
Deß, vorher selbst MdB, überreicht Alois Karl eine Kaffeetasse.
Schlaglichtartig ein paar Namen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Europaabgeordneter Albert Deß, Landtagsabgeordneter Herbert Fischer, Landrat Albert Löhner, CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker, Frauenunions-Vorsitzende Hela Buchner, Bürgermeister und Stellvertretender Landrat Willibald Gailler (Freystadt), Bürgermeister Franz Graf (Berngau), Bürgermeister Alois Scherer (Deining) und selbstredend Neumarkts Bürgermeister Arnold Graf mit den Stadträten Gisela Burger, Dr. Heinz Sperber, Ludwig Segerer um nur einige zu nennen sowie den Hausherrn, Kreishandwerksmeister Gerhard Ulm und Geschäftsführerin Maria Denk.

"Und auch immer an den Freistaat denken" - deswegen gibt
Landtagsabgeordneter Herbert Fischer dem Büro-Zimmernach-
barn Alois Karl ein bayerisches Wappen aus Meißener Porzellan
mit auf den Weg. Dazwischen 3. ASV-Vorsitzender Jürgen Bäuml.
MdB Alois Karl unterstrich in seiner Grußbotschaft seine Verbundenheit mit den Wählern und Bürgern "seines" Bundestagswahlkreises, einer der größten Bayerns, wenn nicht gar der ganzen Republik. Nach Büros in Amberg und Sulzbach-Rosenberg, die bereits von den Ratsuchenden frequentiert werden, sei nun auch sein Heimatort mit einer Anlaufstelle versehen worden. In diesem Zusammenhang stellte Alois Karl seine Mitarbeiter und Mitstreiter vor: den in Neumarkt längst bekannten Harald Frank und Susanne Pirzer. Sie werden regelmäßige Bürostunden abhalten, die noch festgelegt werden müssen.
Bürgermeister Arnold Graf freute sich über das Wiedersehen mit seinem "Lehrmeister", dessen gute Arbeit er fortzusetzen gedenke. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte er dem neuen Neumarkter Bundespolitiker ein

Ein Schreibtisch-Set für den früheren "Ober": Bürgermeister Ar-
nold Graf rätselt noch, an welchem Arbeitsplatz von mindestens
vier es landet.
Schreibtisch-Set: "Mal sehen, auf welchem Arbeitsplatz es landet - in Neumarkt, Berlin, Amberg oder Sulzbach?"
Die Antwort, die freilich nicht gegeben wurde, kann aber nur "Berlin" oder "Neumarkt" lauten.
Nachdem die beiden Geistlichen die würdevolle Weihehandlung vollzogen hatten, gemeinsam ein Choral gesungen und ein Vaterunser gebetet wurde, gab es auch neben den üblichen Blumen sinnvolle Geschenke.

Die Politik und die Kirche: MdB Alois Karl und die Stadtpfarrer
Norbert Winner und Peter Loos.
Europa-Abgeordneter Albert Deß überreichte eine Kaffeetasse, damit der Ex-Ober über alle Arbeit nicht die Pausen vergisst. Landtagsabgeordneter Herbert Fischer zauberte ein Emblem des Freistaates Bayern aus einer Meißner Porzellanschatulle, damit der Oberpfälzer MdB an seine Herkunft erinnert wird und der 3. Vorsitzende des ASV Neumarkt, Jürgen Bäuml, überreichte einen ASV-Wimpel, damit es nicht nur im Bund, sondern auch "mit dem ASV "wieder aufwärts geht."
Mit einem Umtrunk (Lammsbräu Bier und Limonade mit einem Alois-Etikett) und kleinen Häppchen klang die Einweihung in fast familiärer Atmosphäre aus.
Erich Zwick
18.11.05
"Bayerns niedrigster Hebesatz"
NEUMARKT. Beim monatlichen Stammtisch der Mittelstandsunion konnte der Ortsvorsitzende Dr. Alexander Ströber den Oberbürgermeisterkandidat der CSU, Arnold Graf, begrüßen.
Graf unterstrich im Gespräch mit den Mitgliedern die große Bedeutung der regionalen Wirtschaft für die Stadt Neumarkt. Eine floriende Wirtschaft am Standort Neumarkt führe schliesslich auch zu stabilen städtischen Steuereinnahmen.
Neumarkt habe zwar im Bereich der Gewerbesteuer bayernweit die geringsten Hebesätze aber aufgrund einer großen Wirtschaftskraft ein stabiles Steueraufkommen. Graf verwies dabei auf Städte wie Regensburg, die zwar starke Dax-Unternehmen vor Ort haben, aber dennoch Steuereinbußen von 50 Prozent verzeichnen.
Denn so Graf:" Sozial sein heißt, auf Dauer zahlungs- und leistungsfähig zu bleiben".
Graf schildert in diesem Zusammenhang die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung in Neumarkt, die durch die CSU-Oberbürgermeister Romstöck und Karl konsequent von 1000 DM auf 20 Euro zurückgeführt worden sei. Damit sei Neumarkt eigentlich schuldenfrei und habe daher auch die Mittel für die Unterstützung öffentlicher Institutionen wie das Freibad, die Bibliothek, die Musikschule, die Parkhäuser, die Kindergärten und vieles mehr.
Angesprochen auf die neuen Bibliotheksgebühren schildert Graf, daß in diesem Bereich ein Defizit von 300.000 bis 350.000 Euro jährlich anfallen würde. Aus diesem Grund seien die Gebühren eingeführt worden, wobei Kinder und Jugendliche wie bisher ihre Bücher kostenlos ausleihen könnten.
Zum Thema der Gewerbegebietsausweisungen bemerkt Graf, daß momentan rund 50 Hektar zur Verfügung stehen. Gerne hätte er hier mehr Flächen zur Verfügung, um auch größeren Betrieben ein entsprechendes Angebot machen zu können. Dies sei aber aufgrund der geografischen, beengten Lage von Neumarkt nur eingeschränkt möglich.
Ein wichtiger Punkt seiner Politik sei die Weiterführung der großen Investitionstätigkeit der Stadt zur wirtschaftlichen Stärkung der gesamten Region. Seit 1990 habe die Stadt zusammen mit den Stadtwerken 430 Millionen Euro investiert. Damit liege die Investitionsquote der Stadt bei 54 Prozent- gegenüber 22,5 Prozent in Bayern und 15,9 Prozent bundesweit.
10.11.05
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