Kirchen

Kaplan verläßt Neumarkt

NEUMARKT.(pde) Kaplan Jürgen Konert (36) von der Neumarkter Hofpfarrei wird hauptberuflicher Regionaljugendseelsorger für die Dekanate Hilpoltstein und Schwabach sowie Pfarradministrator in Thalmässing.

Die Ernennung durch Bischof Dr. Walter Mixa tritt mit dem 15. September in Kraft. Jürgen Konert wurde 2002 zum Priester geweiht. Er seit Juli 2002 Kaplan in Neumarkt/Zu Unserer Lieben Frau.

Entsprechend dem Jugendplan der Diözese Eichstätt ist es Aufgabe des Regionaljugendseelsorgers, "sich um Glaubensbildung und Glaubensvertiefung bei den jungen Menschen zu bemühen und seelsorgerliche Beratung und Begleitung anzubieten". Der regionale Jugendseelsorger stellt sich auch für das Wahlamt des BDKJ-Dekanatspräses zur Verfügung.

Der frühere Regionaljugendseelsorger Josef Bader hatte im November sein priesterliches Amt niedergelegt. Für die Pfarrei Thalmässing war seither Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner, Hilpoltstein, und für die Aufgaben in der Regionaljugendseelsorge Diözesanjugendpfarrer Martin Geistbeck verantwortlich.
04.06.05

Wallfahrt zum Habsberg

NEUMARKT.(pde) Zu einer Wallfahrt lädt die Gebetsgemeinschaft für geistliche Berufe im Bistum Eichstätt ein.

Ziel ist am 18. Juni der Herz-Jesu-Berg bei Velburg, die Marienwallfahrt auf dem Habsberg und das Benediktinerkloster Plankstetten. Die Leitung der Wallfahrt hat der Subregens des Eichstätter Priesterseminars, Dr. Clemens Hergenröder. Abfahrt wird gegen 8 Uhr in Eichstätt sein. Weitere Zusteigemöglichkeiten werden je nach Anmeldung angeboten.

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Diözesanstelle Berufe der Kirche, Leonrodplatz 3, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-381, E-Mail: tschmidt@bistum-eichstaett.de.
01.06.05

"Tumult des Bösen geht weiter"

NEUMARKT. (pde) – Durch die Auferstehung Jesu steht nach den Worten von Bischof Walter Mixa nicht mehr das „große Minus“ am Ende eines jeden menschlichen Lebens. Das Kreuz sei zum „Pluszeichen“ geworden.

Darum dürfe das Kreuz nicht aus der Gesellschaft verbannt werden, sagte der Bischof beim Pontifikalgottesdienst im Eichstätter Dom. In seiner Predigt warnte Mixa vor Entwicklungen in einigen Bundesländern, religiöse Symbole wie das Kreuz aus dem öffentlichen Leben zu entfernen. Ein Verbot des Kreuzes wäre der Verzicht auf das Hoffnungszeichen in allem menschlichen Leid.

Auch 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gehe der „Tumult des Bösen“ weiter, stellte der Bischof von Eichstätt und Katholische Militärbischof fest. Er verwies auf die unbefriedete Situation im Balkan, auf die Krisenherde in Afghanistan und im Irak, blutige Bürgerkriege in Afrika und schlimme Ausbeutung der Bevölkerung in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas. Das Böse und der Tod seien nicht zu stoppen. Hierzulande hinterlasse die Arbeitslosigkeit schicksalhafte Spuren bis hin zur Kinderarmut und „Verzweiflung, die sich nicht in die Öffentlichkeit wagt“. Über Euthanasie werde fast schon mit „ungehemmter Selbstverständlichkeit“ gesprochen. Im Leben einzelner gebe es Schicksalsschläge wie zerbrechende Ehen und damit verbunden Scheidungswaisen, gebe es unheilbare Krankheiten auch von jungen Menschen. Den grausamen Wirklichkeiten und persönlichen Schicksalsschlägen stehe der Mensch oft hilflos gegenüber. Diese Hilflosigkeit dürfe nicht vertuscht und auch nicht weggeredet werden. Hilfe komme allein vom Gekreuzigten und Auferstandenen. Er gebe die Gewissheit, „dass sich das Leben lohnt, weil sich auch das Sterben lohnt“. Nur er gebe die Sicherheit, „dass sich auch die Liebe und der Einsatz für den anderen lohnt, weil die Liebe unsterblich ist“.

Jesus Christus sei nicht eine mythische „Märchenfigur“, wie heute manche scheinbar Aufgeklärte meinen. Er sei auch nicht irgendein „Superstar, den man mit Halleluja-Rufen beklatscht“. Bei aller Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen dürften Christen nicht verschweigen, dass in Jesus Christus Gott selbst bedingungslos eingetaucht sei in alles Leid dieser Welt. Durch die Auferstehung Jesu Christi werde das Kreuz zum „Siegeszeichen der Liebe Gottes“. Der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus bringe Licht in die vielen Dunkelheiten des Lebens.
29.03.05

Bischof wusch Füße


Alois Simon, Waltersberg (Dekanat Berching) und Michael Meier,
Deining (Dekanat Neumarkt)mit Bischof Dr. Walter Mixa (v.l.)
NEUMARKT.(pde) – „Es ist einfach über Liebe zu reden – es zu tun ist unendlich schwerer“. Mit diesen Worten erinnerte der Eichstätter Diözesanbischof Dr. Walter Mixa in seiner Ansprache während der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag an den Liebesdienst Jesu Christi.

Dabei sei seine „Fußwaschung“ an den Aposteln nur ein Zeichen für die radikale und bedingungslose Liebe, mit der Christus wenig später sein ganzes Leben hingibt. Als Erinnerung an die historische Fußwaschung vollzog der Bischof diesen Dienst an zwölf verdienten Männern aus dem Bistum - unter ihnen Alois Simon aus Waltersberg und Michael Meier aus Deining.

Die Fußwaschung war zur Zeit Jesu ein wichtiger Dienst, der jedoch als „Sklavendienst“ dem „Letzten unter den Letzten“ zustand. Indem Jesus selbst an den Jüngern die Fußwaschung vollzieht, will er diesen zeigen: Ich bin bereit, alles für Euch zu geben. Im anschließenden Abendmahl nimmt Jesus das Brot, also etwas, das als Symbol für das Lebensnotwendige an sich steht und gibt es den Jüngern mit den Worten: „Dies ist mein Leib, der für Euch hingegeben wird.“ Dies sei, so Bischof Mixa in seiner Predigt, keine leere Worthülse. Jesus nimmt den Menschen in seine „radikale, bedingungslose Liebe hinein“, aus der schließlich in der Auferstehung ein neues, unsterbliches Leben erwächst. Mixa appellierte schließlich an die Gläubigen, sich von Christus in diese Liebe immer wieder neu hineinnehmen zu lassen, sich im übertragenen Sinn immer wieder „die Füße waschen zu lassen“.


Die Abendmahlsfeier am Abend des Gründonnerstag gehört zu den zentralen Feiern im katholischen Kirchenjahr. Bereits am Montag in der Karwoche feierte der Bischof zusammen mit etwa 180 Priestern aus dem Bistum die sogenannte „Chrisammesse“. Bei dieser Feier weiht der Bischof die bei verschiedenen Sakramenten benötigten Heiligen Öl, unter anderem auch das namensgebende „Chrisam-Öl“. Der ganze Tag wurde als „Tag der Priester“ begangen. Bereits am Vormittag hielt der Spiritual des Priesterseminars, Dr. Lorenz Gadient einen viel beachteten Vortrag zum Thema „Als Priester die Eucharistie leben!“.
29.03.05


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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