Statistiken aus Bayern

Berngau ist sicheres Pflaster


Die "gefährlichsten" und die "sichersten" Gemeinden im Landkreis Neumarkt
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NEUMARKT. Die Zahl der Straftaten im Landkreis Neumarkt ist im letzten Jahr leicht angestiegen, heißt es im jetzt vorgelegten "Sicherheitsbericht". Sicherstes Pflaster ist dabei mit Abstand die Gemeinde Berngau - am gefährlichsten lebt man im Neumarkter Stadtgebiet.

Zahlen aus dem Landkreis Neumarkt

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Gesamtstraftaten im Zehn-Jahres-Vergleich


Deliktsbereiche


Gewaltkriminalität


Straßenkriminalität


Diebstahlskriminalität


Schwere Diebstähle aus Wohnungen


Vermögens- und Fälschungsdelikte


Rauschgiftkriminalität


Jugendspezifische Delikte
Allerdings muß die für jede einzelne Gemeinde des Landkreises erstellte Statistik mit Vorsicht interpretiert werden, warnten Polizisten. Stationierungsstreitkräfte, Durchreisende oder Touristen sind zum Beispiel in der Einwohnerzahl nicht enthalten, von ihnen begangene Straftaten aber sehr wohl. Gemeinden mit Autobahnzufahren in ihrem Gebiet haben deswegen grundsätzlich eine höhere sogenannte "Häufigkeitszahl", die die Straftaten pro 100.000 Einwohner angibt. Besonders Pech hat in diesem Zusammenhang die Gemeinde Berg - denn neben der Autobahneinfahrt Oberölsbach liegt auch die Neumarkter Einfahrt auf Berger Gemeindegrund.

Die Häufigkeitszahl ist übrigens in der Oberpfalz auf 4595 und in Bayern auf 5073 gestiegen - das heißt etwa fünf Straftaten pro 100 Einwohner. Zum Vergleich: im Landkreis Neumarkt beträgt die Häufigkeitszahl 3.207 - auf 100 Einwohner kommen also lediglich 3,2 Straftaten. Spitzenwerte - aber immer noch unter "bayerischem Niveau" - erreichen hier die Stadt Neumarkt mit 4,9 und die Stadt Velburg mit 4,4 Straftaten pro 100 Einwohner. Darüber kann man in Berngau nur den Kopf schütteln: mit deutlich weniger als einer Straftat pro 100 Einwohner scheint die Gemeinde das sicherste Pflaster im Landkreis zu sein (Zum Vergleich der Zahlen bitte auf die Tabellen-Grafik oben klicken).

Auch oberpfalzweit hat sich der jahrelange positive Trend im Jahr 2013 nicht fortgesetzt, sagte am Montag Polizeipräsident Rudolf Kraus. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren die erfassten Straftaten rückläufig waren, ist die Zahl erstmals wieder leicht um 3,9 Prozent auf 49.379 angestiegen. Geklärt wurden 65 Prozent der Straftaten. Damit stieg die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent.

In Bayern stiegen die Straftaten im dritten Jahr in Folge leicht an. Sie nahmen im Vergleich zum Jahr 2012 um 8266 Fälle oder 1,3 Prozent von 626.865 auf 635.131 zu. Die Aufklärungsquote liegt bei 64,1 Prozent und ist damit um 0,9 Prozent höher als im vergangenen Jahr.
10.03.14

Weniger Verkehrstote


Verkehrsunfälle im Bereich der Parsberger Polizei
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NEUMARKT. Dem Süden des Landkreises und der Autobahn ist es zu verdanken, daß im letzten Jahr die Zahl der Verkehrstoten leicht zurückging.

Im Bereich der Polizeiinspektion Neumarkt blieb die Zahl der Unfalltoten im letzten Jahr bei sieben (wir berichteten), im Bereich der Parsberger Polizei ging sie zurück: statt zwei gab es hier im letzten Jahr nur einen Toten zu beklagen. Zusammen mit einem Rückgang bei der Statistik der Autobahnpolizei sank die Zahl der Verkehrstoten im Gesamt-Landkreis von zehn auf acht (wir berichteten)

Daneben waren im abgelaufenen Jahr im Süden des Landkreises neben den Gesamtunfallzahlen auch insbesondere die Zahlen von Verkehrsunfällen mit Verletzte stark rückläufig. Insgesamt weist die Unfallstatistik 2013 mit 840 eine um gut neun Prozent niedrigere Anzahl der Gesamtunfallzahlen aus (Vorjahr: 932). Langjährig gesehen bewegt sich das aktuelle Unfallgeschehen der Parsberger Polizei in einer erfreulich niedrigen Bandbreite, hieß es am Montag beid er Vorstellung der neuesten Zahlen.

Die Unfälle mit Personenschäden verringerten sich um 34,6 Prozent auf 69 (104) Schadensfälle zu. Dabei wurden 88 (171) Personen verletzt, 61 Personen leicht, 27 Personen schwer. Mit um 37,6 Prozent höheren Zahlen wartet der Bereich der schwerwiegenden Sachschadenunfälle auf: 120 Unfälle (85). Bei diesen beiden Unfallgruppen entstand ein Gesamtschaden von fast einer Million Euro. Allerdings dürfte der reale Schaden deutlich höher liegen, wenn alle Folgekosten berücksichtigt werden.

Fälle von "Unfallfluchten" schlugen mit 78 (52), also + 48,0 Prozent, zu Buche. Als recht erfreuliches Ergebnis ist hier zu werten, dass im vergangenen Jahr immerhin jedes zweite Delikt aufgeklärt werden konnte, obgleich bei Vorfällen dieser Art die Spuren- und Zeugenlage häufig äußerst dürftig ist. Das landesweite Aufklärungsergebnis liegt eher bei einem Drittel der Fälle.

Erfreulich rückläufig zeigen sich die Verkehrsunfälle mit der Ursache Alkoholeinwirkung von zwölf auf fünf Schadensfälle, wobei insgesamt vier Personen verletzt wurden.

Bei 19 (25) Motorrad-Unfällen wurden 17 (23) Personen verletzt, neun davon schwer, acht leicht und leider auch ein Fahrzeugführer getötet. Dieser 27jährige Motorradfahrer starb am 10. August bei einem Abbiege-/ Geschwindigkeitsunfall am Beginn der Serpentinenstrecke der Staatsstraße 2234 zwischen Parsberg und Großbissendorf (wir berichteten).

Neun Fahrradfahrer waren in Unfallgeschehen verwickelt. Acht von ihnen wurden dabei verletzt, drei davon schwer.

Leider wurden im vergangenen Jahr bei drei Schulwegunfällen drei Schüler schwer verletzt. Ursache war in zwei Fällen das persönliche Fehlverhalten der Unfallbeteiligten an Schulbushaltestellen. Im dritten Fall wurde ein Schüler als Beifahrer verletzt, als der Pkw seiner Eltern auf dem Weg zur Schule in einen Unfall verwickelt wurde.

Im Jahr 2013 war kein Unfall mit Drogeneinwirkung zu bearbeiten.

Neben den Unfallursachen Fehler beim Abbiegen in 64 (66) Fällen, falsche Straßenbenutzung in 40 (29) Fällen zeigt sich die nicht angepasste Geschwindigkeit in 38 (54) Fällen trotz erkennbaren Rückgangs weiterhin als ein zentrales Fehlverhalten der Fahrer insbesondere bei den Unfällen mit schwerwiegenden Folgen: hier im Jahr 2013: 20 Verletzte, ein Getöteter.

Der rücksichtslose Fahrstil, mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs zu sein, ist nicht nur bei der Altersgruppe der jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre), hier 13 Unfälle, sondern in noch höherem Umfang auch in der Altersgruppe von 25 bis 44 Jahren, hier 15 Unfälle, festzustellen. Die Gruppe der Senioren zeigt sich hinsichtlich des geschwindigkeitsbedingten Fehlverhaltens unauffällig und fällt insbesondere bei Vorfahrtsverletzungen und Abbiegefehlern auf.

Die Anzahl der Verkehrsstraftaten allgemein wie Nötigung und Beleidigung im Straßenverkehr stieg auf 35 Fälle (25). Bei intensiven Verkehrskontrollen wurden 29 (17) Verkehrsteilnehmer ohne Fahrerlaubnis ertappt und dem Staatsanwalt gemeldet.

Und hier passierten die Unfälle:

Gemeinde 2013 2012 2011 2010 2009
Breitenbrunn 96 103 106 81 96
Dietfurt 113 122 90 133 103
Hohenfels 96 129 102 86 103
Lupburg 56 52 42 54 45
Parsberg 224 247 229 272 250
Seubersdorf 117 131 100 110 101
Velburg 138 151 138 133 154

10.03.14

Weniger Verkehrstote


Trotz rückläufiger Zahlen: jedes Todesopfer ist eines zuviel. Hier starb im Oktober ein 79jähriger Radfahrer bei Erasbach
Foto:Archiv







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NEUMARKT. Weniger Unfälle, weniger Verletzte und - gegen den überregionalen Trend - auch weniger Verkehrstote gab es 2013 auf den Straßen des Landkreises.

Acht Menschen starben im letzten Jahr bei Verkehrsunfällen im Landkreis - das sind zwei weniger als ein Jahr zuvor und deutlich weniger als 2011, als nicht weniger als 20 Todesopfer gezählt werden mußten. Die bei aller menschlicher Tragik erfreulichen Zahlen im Rahmen der polizeilichen Verkehrsstatistik wiegen umso schwerer, als überregional die Zahlen der Todesopfer anstiegen - in der Oberpfalz zum Beispiel trotz rückläufiger Unfallzahlen von 69 auf 79.

Die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt sank im Landkreis Neumarkt im letzen Jahr von 3577 auf 3551, die Zahl der Unfälle mit Verletzten von 492 auf 478 und die Zahl der Verletzten von 696 auf 613.

Rückläufige Zahlen verzeichnete die Polizeistatistik auch bei den Geschwindigkeitsunfällen und den Alkoholunfällen.

Einziger Ausreißer sind die Schulwegunfälle: sie stiegen von vier auf sechs an, die Zahl der Verletzten sogar von vier auf neun, allerdings gab es glücklicherweise hier - wie schon in den zehn Jahren zuvor - keine Todesopfer zu beklagen.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz gingen die Gesamtunfallzahlen im vergangenen Jahr leicht zurück. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden fiel merklich, allerdings stieg die Zahl der Verkehrstoten.
21.02.14

Stabile Heirats-Zahlen

NEUMARKT. Die Zahl der Eheschließungen in der Stadt Neumarkt ist im Jahr 2013 in etwa auf dem Niveau der Vorjahre geblieben.

Waren 2012 vom Neumarkter Standesamt 159 Ehen und zwei Lebenspartnerschaften geschlossen worden, so wurden im letzten Jahr 155 Eheschließungen und drei Lebenspartnerschaften verzeichnet.

Unter den 155 Eheschließungen im Jahr 2013 war es für 26 Männer und 30 Frauen bereits eine weitere Eheschließung, sei es weil sie verwitwet oder geschieden waren. Bei 16 Eheschließungen waren einer oder beide Ehegatten ausländischer Mitbürger.

Im Hinblick auf die Wahl des Ehenamens wählten im letzten Jahr 134 Ehepaare den Namen des Mannes, vier den der Frau und 17 entschieden sich für eine getrennte Namensführung.
07.02.14


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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