Statistiken aus Bayern

Bürgermeister informiert


Polizeichef Lukas informierte am Freitag Landrat und Bürger-
meister
NEUMARKT. Wo lebt es sich sicher im Landkreis, wo ist die Kriminalität höher ? Am Freitag waren die Bürgermeister bei der Polizei eingeladen.

Die gut informierten Gemeinde-Chefs kannten die Statistik allerdings schon aus einem Bericht in neumarktonline vom letzten Dienstag (Bericht hier), in dem alle Zahlen aus dem Landkreis Neumarkt veröffentlicht wurden. Bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik in Neumarkt ging es am Freitag nur um das Einzugsgebiet der Polizeiinspektion Neumarkt - also ohne südlichem Landkreis.

Wie im gesamten Landkreis ist auch im Bereich der Neumarkter Polizei die Kriminalität erheblich zurückgegangen. Besonders stark ist der Rückgang im Gemeindebereich Berg, wo man die Zahl der Straftaten glatt halbierte, den traurigen Spitzenplatz an Neumarkt abgab und hinter Parsberg auf Platz drei kam. Fairerweise muß zu den Zahlen (Übersicht hier) aber angemerkt werden, daß die Gemeinden mit Autobahnanschluß wegen der relativ großen Anzahl von durchreisenden Straftätern in der Statistik gehandicapt ist. Und die Gemeinde Berg hat hier gleich doppelt schlechte Karten: nicht nur Oberölsbach, sondern auch die Autobahnauffahrt Neumarkt liegt nämlich auf ihrem Gemeindegrund.

"Gefährlichstes Pflaster" (im Gesamtlandkreis) ist im letzten Jahr die Stadt Neumarkt mit 5,1 Straftaten pro 100 Einwohner gewesen, gefolgt von Velburg (4,6) und Parsberg (4,0). Am sichersten ist es in Breitenbrunn (1,16), Seubersdorf (1,18), Berngau und Sengenthal (je 1,31).
09.03.12

Viel weniger Straftaten


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NEUMARKT. Die Zahl der Straftaten im Landkreis Neumarkt ist im letzten Jahr überraschend deutlich um über 13 Prozent zurückgegangen.

Gefährlichstes Pflaster ist die Stadt Neumarkt mit 5,1 Straftaten pro 100 Einwohner, gefolgt von Velburg (4,6) und Parsberg (4,0). Am sichersten ist es in Breitenbrunn (1,16), Seubersdorf (1,18), Berngau und Sengenthal (je 1,31). (Siehe Übersichtstabelle ganz unten)

Diese Zahlen nannte am Dienstag Polizeipräsident Rudolf Kraus bei der Vorstellung des Sicherheitsberichts.

Und die Zahlen sind sehr erfreulich: Bei einer nahezu gleichgebliebenen (-0,6 Prozent) Aufklärungsquote von 65 Prozent ist im letzten Jahr die Zahl der Straftaten im Landkreis Neumarkt auf 3964 Fälle zurückgegangen - das sind 13,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Die für Vergleiche besonders anschauliche "Häufigkeitszahl" - Straftaten pro 100.000 Einwohner - fiel in dieser Zeit von 3563 (wir berichteten) auf 3102 Punkte. Das bedeutet 3,1 Straftaten pro 100 Einwohner.

Für den Regierungsbezirk Oberpfalz errechnet sich für das Jahr 2011 eine Häufigkeitszahl von 4414, für Bayern liegt sie bei 4969.

Die Grafiken geben einen Überblick:

(zur Vergrößerung auf die Grafiken klicken)












06.03.12

Weniger Unfälle aber mehr Tote


Einer der besonders schlimmen Unfälle 2011 in Neumarkt: im
Dezember starb an der Obi-Kreuzung eine 50jährige Radlerin
(Bericht hier)
NEUMARKT. Im Bereich der Neumarkter Polizei gab es 2011 deutlich weniger Unfälle als in den Jahren zuvor - aber gleichzeitig auch mehr Todesopfer.

2152 Unfälle wurden im letzten Jahr von der Polizei aufgenommen, das war die niedrigste Zahl seit 2006. Nur zwei Mal in den letzten zehn Jahren (2006 und 2003) wurden weniger Unfälle gezählt, hieß es bei der Vorstellung der Verkehrsstatistik der Neumarkter Polizei am Mittwoch.

Doch gleichzeitig nahm die Schwere der Unglücke zu: im letzten Jahr starben 13 Menschen bei Verkehrsunfällen - in den letzten zehn Jahren war nur im Jahr 2003 die Zahl höher.

Abgenommen haben die reinen Blechschäden; die Unfälle mit Verletzten sind im letzten Jahr auf 404 gestiegen. Dabei wurden insgesamt 511 Personen verletzt - 101 von ihnen schwer.

Auch die Alkoholunfälle haben im letzten Jahr wieder leicht zugenommen, erreichen aber längst nicht mehr das Niveau von vor fünf oder gar zehn Jahren. In 40 Fällen hatte im letzten Jahr mindestens einer der Beteiligten zu tief ins Glas geschaut. Zwei Menschen starben bei Alkohol-Unfällen.

In 163 Fällen zog die Polizei im letzten Jahr berauschte Fahrer aus dem Verkehr - meistens wegen Alkohol, in 40 Fällen handelte es sich aber um verbotene Drogen.

34 Mal hatten angetrunkene Autofahrer Glück mit der Polizei: die Beamten erwischten sie, bevor der Wagen gestartet wurde, und begnügten sich damit, den Autoschlüssel statt den Führerschein abzunehmen.
29.02.12

Etwas weniger Getreide

NEUMARKT. Von einer "leicht unterdurchschnittlichen Getreideernte in Bayern" und "schwierigen Erntebedingungen" spricht das Statistische Landesamt.

Wegen der extremen Frühjahrstrockenheit sowie lokaler Unwetter im Juni wird es 2011 in Bayern voraussichtlich eine leicht unterdurchschnittliche Getreideernte (ohne Körnermais) von rund 6,4 Millionen Tonnen geben.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, wird das Mittel der vergangenen sechs Jahre um rund drei Prozent unterschritten. Als Durchschnittsertrag werden 60,7 Dezitonnen je Hektar erwartet. Dies entspricht etwa dem langjährigen Durchschnitt. Da sich die Getreideernte wegen des sehr wechselhaften Wetters verzögert hat, ist diese Hochrechnung noch mit einer größeren Unsicherheit behaftet.

Die von den bayerischen Landwirten bewirtschaftete Getreidefläche (ohne Körnermais) erhöhte sich nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2011 gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 0,5 Prozent oder 5 700 Hektar (Hektar) auf 1,05 Millionen Hektar.

Allerdings fand eine merkliche Verschiebung vom Winter- zum Sommergetreide statt. So wurde der Anbau des ertragreicheren Wintergetreides um fast ein Prozent (8400 Hektar) auf 892.600 Hektar reduziert. Maßgeblich dafür war nach dem bereits hohen Rückgang im vorangegangenen Jahr eine weitere starke Flächenminderung bei Wintergerste um 16 400 Hektar (-6,2 Prozent) auf 249 200 Hektar, der niedrigsten Fläche seit fast 30 Jahren.

Während auch der Roggenanbau binnen Jahresfrist um rund 1000 Hektar (-2,4 Prozent) eingeschränkt wurde, nahm die Anbaufläche von Winterweizen, der wichtigsten Getreideart, um 1500 Hektar (+0,3 Prozent) und von Triticale um beachtliche 7500 Hektar (9,9 Prozent) zu. Eine noch höhere Flächenzunahme wies mit 14.600 Hektar (+14,1 Prozent) die überwiegend als Braugerste verwendete Sommergerste auf. Nach dem Tiefststand im vergangenen Jahr (103.300 Hektar) wurde die Sommergerste 2011 auf einer Fläche von 117.900 Hektar ausgebracht. Wegen dieser Ausweitung lag die Sommergetreidefläche mit insgesamt 161600 Hektar um 9,5 Prozent (14.100 Hektar) über dem Vorjahresniveau.

Die Aussaat von Wintergetreide im Herbst 2010 erfolgte witterungsbedingt nicht überall unter optimalen Bedingungen. Wegen Auswinterungsschäden mussten Flächen neu bestellt werden. Die Frühjahrsaussaat des Sommergetreides konnte bei günstigen Witterungsbedingungen zügig durchgeführt werden.

Durch die extreme Trockenheit im April und Mai wurden die Getreidebestände insbesondere im Norden Bayerns stark in Mitleidenschaft gezogen. Ab Juni setzte wechselhafte Witterung ein, mit zum Teil kräftigen Platzregen und Hagel, wodurch es regional zu Unwetterschäden kam.

Durch die lange warme Trockenphase und der nachfolgenden reichlichen Niederschläge entstand ein weiteres Problem, der Zwiewuchs. Bereits reife Pflanzen setzten neue Triebe an, was zu Ernteproblemen führte. Durch das wechselhafte Wetter im Juli bis Mitte August mit den häufigen Westwetterlagen musste die Einbringung der Ernte immer wieder verschoben oder unterbrochen werden.

Um die Qualität zu sichern, waren viele Landwirte schließlich gezwungen, trotz höherer Kornfeuchte und damit höherer Trocknungskosten die Ernte einzufahren. Ertrag und Qualität der Ernte differieren regional sehr, wobei der Süden Bayerns merklich höhere Erträge aufweist, als der von den Trockenschäden besonders betroffene Norden.

Da sich die Getreideernte wegen des sehr wechselhaften Wetters verzögert hat, ist diese Hochrechnung noch mit einer größeren Unsicherheit behaftet, hieß es am Dienstag vom Staistischen Bundesamt. Nach den bisher ausgewerteten Ertragsmessungen im Rahmen der "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" in Verbindung mit den Ertragsschätzungen der amtlichen Berichterstatter wird in Bayern beim Getreide (ohne Körnermais) mit einem Durchschnittsertrag von 60,7 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) gerechnet. Dies sind fast drei Prozent mehr als im Vorjahr (59,0 dt/ha). Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2010 (60,9 dt/ha) wird jedoch geringfügig unterschritten.

Insgesamt kann in diesem Jahr mit einer leicht unterdurchschnittlichen Getreideernte (ohne Körnermais) von 6,4 Millionen Tonnen gerechnet werden. Gegenüber der schlechten Ernte des Vorjahres (6,2 Millionen Tonnen) bedeutet dies zwar eine Steigerung um gut drei Prozent, der Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre (6,6 Millionen Tonnen) wird jedoch um rund drei Prozent unterschritten.
23.08.11


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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