Landwirtschaft
Bauern starten zu Sternfahrt
Landwirte wollen am Montag im Landkreis protestieren
Foto: Archiv
NEUMARKT. Landwirte aus der Region wollen am Montag im Landkreis gegen Kürzungen der Regierung protestieren - ein Verkehrs-Chaos ist möglich.
Veranstalter sind der Bauernverband und der Verein „Landwirtschaft verbindet“ sowie die Arbeitsgemeinschaft für Ernährung Landwirtschaft und Forsten der CSU.
Dazu ist am Montag ab 8 Uhr eine Sternfahrt geplant, die von verschiedenen Startpunkten im Landkreis auf den Neumarkter Volksfestplatz führen soll. Dort will man nach den Plänen der Landwirte gegen 13 Uhr ankommen und eine Protestkundgebung abhalten. Das Ende der Demonstration ist gegen 16 Uhr geplant.
Die Veranstalter wiesen darauf hin, daß man sich strikt an die vereinbarten Vorgaben für die Demonstration halten will, die mit der Polizei und den Behörden in engen Kontakt besprochen worden seien. Aber natürlich ist auch jedem klar, daß Traktoren in großer Zahl zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen werden.
So haben einzelne Schulen angekündigt, am Montag früher Schluß zu machen, damit die Schüler die Schulbusse benutzen können. Am Volksfestplatz hat das Rote Kreuz sogar seinen Blutspendetermin verschoben. Er findet jetzt im Ostendorfer Gymnasium statt.
05.01.24
"Wasser geschützt"
NEUMARKT. 188 Landwirte der Lammsbräu-Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe haben im letzten Jahr rund 13,5 Milliarden Liter Wasser geschützt.
Das teilte die Brauerei mit.
Die von Lammsbräu seit Jahrzehnten unterstützten Bauern konnten demnach im letzten Jahr das Wasser auf rund 75 Millionen Quadratmetern vor Pestiziden, Nitrat und anderen Schadstoffen bewahren, so dass es sauber in den Boden einsickerte.
Den Haushalten in der Region um Neumarkt seien damit über 8,77 Millionen Euro an Wasseraufbereitungskosten erspart geblieben. Zudem sei rund 100 Mal mehr Wasser sauber dem Grundwasser zugeführt als die Bauern bei der Bearbeitung der Felder und die Brauerei bei der Getränkeherstellung selbst nutzen.
29.12.23
Landwirte protestierten
NEUMARKT. Landwirte protestierten auch in Neumarkt mit einem Traktor-Corso in der Innenstadt gegen die Sparpläne der Regierung bei der Kfz-Steuerbefreiung und der Agrardieselrückvergütung.
Dazu fuhren am Dienstag-Vormittag rund 100 Traktoren durch die Innenstadt.
Danach kam es zu einer Demo vor dem Wahlkreisbüro der FDP in Neumarkt.
19.12.23
Kartoffelernte unter Durchschnitt
Die Vertragslandwirte waren zu Gast bei Burgis in Neumarkt
Foto: Edi Mitsch
NEUMARKT. Nach der niedrigsten Ernte in der Geschichte von Burgis im letzten Jahr fiel die Kartoffelernte auch heuer wieder unterdurchschnittlich aus.
Das trübte die Stimmung am „Tag der Landwirte“ ein wenig, zu dem das Neumarkter Unternehmen die Erzeugergemeinschaften in die „Knödelliebealm“ in Neumarkt eingeladen hatte.
Bereits im Erntejahr 2022 war die Kartoffelsituation sehr angespannt. Der extremen Trockenheit geschuldet fiel die Vorjahresernte als niedrigste Ernte in der Geschichte von Burgis aus. Deckungskäufe zu sehr hohen Preisen waren damals erforderlich, um die Liefersicherheit zur neuen Ernte Ende Juli zu sichern. Wegen der sehr hohen Anbaukosten hat Burgis bereits im Jahr 2022 die Verträge mit den Landwirten nach oben korrigiert und auch 2023 einer Preisanpassung im Vorfeld zugestimmt.
„Bedingt durch das kalte und nasse Frühjahr konnten im Jahr 2023 die Speisekartoffeln erst drei bis vier Wochen später gepflanzt werden. Die sehr trockenen Monate Mai und Juni beeinträchtigten das Wachstum nochmals“, sagte Burgis-Anbauberater Andre Nadler. Die neue Kartoffelernte konnte dadurch erst Ende Juli beginnen und der Start der Einlagerung in die Burgis-Kartoffellager verschob sich auf Mitte September. Die Ernte fiel je nach Region sehr unterschiedlich, „insgesamt jedoch unterdurchschnittlich“ aus.
Bei dem Treffen mit den Erzeugergemeinschaften in Neumarkt standen Information und Austausch im Mittelpunkt. Die Vertragslandwirte des Knödel-Produzenten erhielten mit ihren Familien Einblicke in das Unternehmen , um zu sehen, wie ihre Kartoffeln modern und energieeffizient zu Knödelprodukten verarbeitet werden. Bei einem gemeinsamen Essen dankte die Burgis-Geschäftsführung um Timo Burger und Christina Weiß den treuen Partnern.
Das Unternehmen verarbeitet ausschließlich Kartoffeln aus der Region für seine Produkte, die mit dem Siegel „Geprüfte Qualität aus Bayern“ ausgezeichnet sind. Vor über drei Jahrzehnten wurden die Erzeugergemeinschaften in Neumarkt und Stulln gegründet, denen aktuell 75 Vertragslandwirte, darunter auch einige Biolandwirte, angehören. Seit 2023 gehört auch die Erzeugergemeinschaft Eslarn zu den Burgis-Vertragspartnern. Sie sichern Burgis den Nachschub der sortenreinen und qualitativ hochwertigen Kartoffeln für eine Knödelproduktion auf hohem Qualitätsniveau. Den Landwirten wiederum bietet dies eine langfristige Planungssicherheit.
Insgesamt 26.000 Tonnen Kartoffeln erntet Burgis im eigenen Vertragskartoffelanbau. Regelmäßige Besichtigungen der Feldbestände und die intensive Anbauberatung vor Ort würden die Zusammenarbeit in der Gemeinschaft vertiefen und trügen zu bester bayerischer Qualität bei.
Der landwirtschaftliche Betrieb von Klaus Schmidt aus Reichertshofen ist zum Beispiel seit 36 Jahren Vertragspartner von Burgis. Von besonderer Bedeutung sind für Schmidt vor allem der Legeabstand und die Legetiefe der Kartoffel: „Tiefgründiger Boden sichert deren Wasserversorgung und eine ausgeglichene weite Fruchtfolge hält die Kartoffel gesund“.
10.11.23
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