Landwirtschaft

Interesse an Umstellung

NEUMARKT. Mit dem „Weg zum Bio-Betrieb“ befaßte sich ein Online-Seminar für an einer Umstellung interessierten Landwirte.

Veranstalter waren die Öko- Modellregionen Neumarkt, Amberg-Sulzbach und Naturparkland Oberpfälzer Wald.

Das Orientierungsseminar gewährte den Interessenten einen Einblick in den Ökolandbau und einen Überblick über die Schritte zur Umstellung auf Bio. Elisabeth Remlein vom Neumarkter Landwirtschaftsamt informierte über die betrieblichen Voraussetzungen bei einer Umstellung.

Dr. Norbert Bauer sprach über die steigende Nachfrage nach Bio-Milch im In- und Ausland sowie die Anlieferungsmöglichkeiten an die Molkerei und die Entwicklungen auf dem bayerischen Bio-Milchmarkt.


Michael Schanderl von der Vermarktungsgesellschaft Biobauern umriss die Abnahme und Marktpreise von Bio-Feldfrüchten wie Druschfrüchten, Kartoffeln und Saatguterzeugnisse.

Biolandwirt Richard Götz jr. aus Thann führte schließlich virtuell durch seinen Milchviehbetrieb sowie die ackerbaulichen Betriebszweige wie etwa den Getreidebau samt Saatgutvermehrung oder den Anbau von Kartoffeln, die direkt vermarktet werden.
17.05.21

„Weg zum Bio-Betrieb“

NEUMARKT. Für umstellungs-interessierte Landwirte findet am 20. und 21. April ein Online-Seminar „Der Weg zum Bio-Betrieb“ statt.

Veranstalter sind die Öko-Modellregionen Neumarkt, Amberg-Sulzbach und Naturparkland Oberpfälzer Wald.


Über „die ersten Schritte zum Bio-Landwirt“ referiert Elisabeth Remlein, Fachberaterin am Neumarkter Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, am 20. April ab 19 Uhr.

Am 21. April erzählt Richard Götz, Bio-Landwirt aus dem Landkreis Neumarkt, aus seiner Betriebspraxis.

Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. Anmeldung sind per Email möglich.
12.04.21

„Nachhaltige Landwirte“

NEUMARKT. Bei einer Online-Seminarreihe geht es bei einer ganzen Reihe von Referenten um das Thema "Landwirtschaft und Nachhaltigkeit".

Veranstalter sind die Öko- Modellregionen Landkreis Neumarkt und Amberg-Sulzbach/ Amberg Stadt sowie die Kreisverbände des Bayerischen Bauernverbandes Neumarkt und Amberg-Sulzbach.


„Welche Landwirtschaft taugt für die Zukunft?“, darüber sprich Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Diplom-Agraringenieur, Bio-Landwirt und Berater des Nationalen Bioökonomierates der Bundesregierung in der Auftaktveranstaltung am 8.April ab 19.30 Uhr.

Den Zugangslink kann man telefonisch unter 09621/49480 oder per Email anfordern Die Teilnahme ist kostenlos.
06.04.21

Mit Traktor-Demo protestiert


Landwirte, Grundbesitzer und Pächter protestierten mit einer Traktor-Demo gegen die Ausbau-Pläne
Foto: Greiner
NEUMARKT. Einen Tag nach dem Protest der Bürgerinitiativen (wir berichteten) demonstrierten auch zahlreiche Landwirte und Pächter gegen die B299-Ausbau-Pläne.

Rund 40 Traktoren fuhren vom BSC-Parkplatz zu einem Feld in der Nähe der B299, wo der „überflüssige Landverbrauch“ angeprangert wurde. Das Motto: „Der Ausbau ist nicht notwendig“.

„Wir brauchen die Natur, die Natur braucht uns nicht“, sagte Landwirt Ludwig Walter, einer der Sprecher der Anrainer. Etlichen Landwirten mache vor allem die drohende Enteignung zu schaffen, hieß es.

„Es ist 5 vor 12, vielleicht schon 5 nach“, meinte ein Biobauer. Die Bodenversiegelung in und um Neumarkt sei einfach zu viel. Jede Asphaltierung bedeute eine Zerstörung von Anbauflächen für Lebensmittel. Die Redner erinnerten an einen Neumarkter Pfalzgrafen, der einen Bauernaufstand dereinst blutig und rücksichtslos niedermetzeln ließ. Man hofft, dass „Pfalzgraf Thumann“ mit den Bauern anders umgehen werde


Die Landwirte bezweifeln den Nutzen der Ausbaustrecke, da die Überholstrecke sehr kurz sei. Außerdem wachse die Gefahr von schweren Unfällen bei Tempo 100. Wichtiger sei ihnen Lärmvermeidung und eine Verringerung der Abgase und des Reifenabriebs. Die Landwirte wollen, dass die vorhandenen Hecken und Bäume längs der Strecke nicht abgeholzt, sondern mit weiteren Bepflanzungen „die Beeinträchtigungen der Anwohner reduziert“ werden.

Sorgen machen sich die Landwirte auch um die Biotope beim BSC und am Staufer Weiher. Auch dem geplanten Abriss der Staufer Brücke führt bei den Landwirten zu verständnislosem Kopfschütteln: „Das versteht kein Mensch hier“, sagte Gertraud Iberl, eine Sprecherin der Landwirte und Pächter, „genau wie den Bau von zwei weiteren Brücken.“ Die seien jedenfalls für die Landwirtschaft nicht nötig, so die bei der Demo überwiegende Meinung.

Für die Naherholung seien Unterführungen für Radler und Fußgänger völlig ausreichend, wie dies bereits beim Tierheim und am Blomenhof der Fall ist. Die „Verschandelung des Landschaftsbildes“ sollte niemand wollen.

20 Millionen Steuergelder sehen einige der Bauern schon „sinnlos verbuddelt“. Mit dem Hinweis auf die Klimaziele und der „Verantwortung für unsere Kinder“ wünsche man sich einen „Planungsstillstand“.
28.03.21


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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