Statistiken aus Bayern
Weniger Todesopfer

Die Zahl der getöteten Menschen im Straßenverkehr sank in den ersten zehn Monaten im Landkreis
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NEUMARKT. Die Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen im Landkreis Neumarkt ist in den ersten zehn Monaten des Jahres deutlich gesunken.
Von Januar bis Oktober starben im letzten Jahr sieben Menschen; heuer waren es im gleichen Zeitraum vier. Insgesamt gab es im Jahr 2023 neun Todesopfer; heuer sind es bisher fünf.
Das geht aus den neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. In den ersten zehn Monaten des Jahres ging demnach die Zahl der Verkehrstoten im Landkreis deutlich von sieben auf vier zurück, allerdings stieg zur gleichen Zeit die Zahl der Schwerverletzten von 102 auf 114 an. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ging von 416 auf 414, die Zahl der Verunglückten von 563 auf 528 und die Zahl der Leichtverletzten von 454 auf 410 zurück.
Nichts verschreien: im letzten Jahr stieg die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr nach Oktober noch von sieben auf neun an. Auch heuer kam noch im Dezember ein tragischer Unfall hinzu, bei dem eine 17jährige Jugendliche starb (
wir berichteten) und die vorläufige Zahl von vier auf fünf kletterte.
Bayernweit ereigneten sich von Januar bis Oktober 2024 316.685 Unfälle und damit 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die Anzahl der Verunglückten sank um 2,3 Prozent auf 53.174.
17.12.24
Wenig Überschuldung

Nur vier andere Landkreise in ganz Deutschland haben eine noch niedrige Überschuldungsquote als der Landkreis Neumarkt
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Schulden mögen die Neumarkter nicht: bei der Überschuldungsquote liegt der Landkreis Neumarkt bundesweit auf dem fünftbesten Platz.
Die sogenannte Überschuldungsquote gibt den
Anteil der überschuldeten Personen im Verhältnis zu allen Erwachsenen an. Sie ist in Deutschland im letzten Jahr um 0,33 Punkte auf 8,15 Prozent gesunken. Das geht aus dem „Schuldner-Atlas“ der Wirtschaftsauskunftei „Creditreform“ hervor.
Im Landkreis Neumarkt ist diese Quote im letzten Jahr von 4,34 auf 4,17 Prozent gesunken - das bedeutet den fünften Platz in ganz Deutschland. Noch weniger verschuldet sind nur der Nachbarlandkreis Eichstätt (3,54 Prozent) auf Platz 1, sowie die Landkreise Erlangen-Höchstadt (3,90), Schweinfurt (4,09) und Aichach-Friedberg (4,16).
Einen vielfach höheren Anteil von überschuldeten Menschen weisen dagegen die Schlußlicht-Kommunen Bremerhaven (19,02), Pirmasens (16,72) und Gelsenkirchen (16,62 Prozent) auf.
20.11.24
„Gute Sicherheitslage“

Trotz einem deutlichen Anstieg der Kriminalität läßt sich im landkreis sicher leben, hieß es bei der Besprechung
Foto: Rita Pirkl
NEUMARKT. Trotz deutlicher Steigerungen bei der Kriminalität im Landkreis sehen Politik und Polizei eine „weiterhin ausgezeichnete Sicherheitslage“.
Die Polizei zählte im letzten Jahr 3590 Straftaten im Landkreis, 250 mehr als ein Jahr zuvor. Pro 1000 Landkreis-Bewohner sind das fast 26 Delikte.
Trotz dieser Steigerung ist der Landkreis Neumarkt aber immer noch ein vergleichweise „sicheres Pflaster“: Oberpfalzweit kommen auf 1000 Einwohner über 39 Straftaten, in ganz Bayern sogar mehr als 43.
neumarktonline berichtete über die aktuellen Zahlen bereits im März (
Meldung hier).
„Im Landkreis Neumarkt kann man sicher und ruhig leben“ hieß es bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik durch Polizeipräsident Thomas Schöniger im Neumarkter Landratsamt. Landrat Willibald Gailler hatte dazu neben Schöninger auch Polizeivizepräsident Robert Fuchs, Leitenden Kriminaldirektor Robert Fuchs als Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, Polizeidirektorin Carina Urban von der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg, Polizeioberrat Wolfgang Schüler von der Neumarkter Polizei, Ersten Polizeihauptkommissar Karlheinz Dietl von der Parsberger Polizei, Polizeihauptkommissar Albert Scharbauer von der Parsberger Autobahnpolizeistation, Polizeihauptkommissar Michael Zaschka als Pressesprecher sowie Polizeioberkommissar Markus Prexler von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg eingeladen.
Zusammen mit dem Abteilungsleiter Kreisentwicklung, Michael Gottschalk, und der für Sicherheit zuständigen Abteilungsleiterin Dr. Anna Scharl sowie den Sachgebietsleitern Ursula Hollweck und Stefan Berner wurde die Sicherheitslage im Landkreis erörtert.
Die Aufklärungsquote im Landkreis Neumarkt ging von 64,6 auf 63,1 Prozent zurück und liegt unter dem bayernweiten Ergebnis (65,2 Prozent).
Neben statistischen Werten zur Kriminalitätslage im Landkreis Neumarkt waren auch die Themen „Hate speech“ und „Angriffe gegen Amts- und Mandatsträger“ Inhalt des gegenseitigen Austauschs. Bei diesem Thema wurde der Polizeipräsident deutlich: „Angriffe gegen Amts- oder Mandatsträger sind Angriffe auf die Demokratie“. Er appellierte an die Vertreter des Landratsamtes, solche Sachverhalte nicht zu negieren, sondern konsequent zur Anzeige zu bringen.
Bei den Verkehrsunfallzahlen ist im Vergleich zu 2022 ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen. Dies gilt auch bei den Verkehrsunfällen mit Personenschäden: So ereigneten sich im Jahr 2023 im Landkreis Neumarkt insgesamt 4028 Verkehrsunfälle, bei denen 645 Personen verletzt wurden. Dabei wurden genau wie im Vorjahr neun Menschen getötet.
Die Polizeiinspektionen im Landkreis werden auch weiterhin durch gezielte präventive Verkehrsarbeit versuchen, die Unfallzahlen zu senken um eine Minimierung von verletzten und getöteten Personen zu erreichen, hieß es.
01.07.24
Viel weniger Verkehrsunfälle

Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle ging im Landkreis Neumarkt im ersten Quartal deutlich zurück
Foto: Archiv
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt sind im ersten Quartal des Jahres die Unfallzahlen deutlich zurückgegangen - allerdings gab es wieder ein Todesopfer.
Das geht aus den neuesten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik hervor. Der Rückgang ist dabei viel stärker als in ganz Bayern, wo 2,5 Prozent weniger Unfälle gezählt wurden.
Allerdings verzeichnete man auch in den ersten drei Monaten des Jahres einen tödlichen Verkehrsunfall: knapp an der Landkreisgrenze starb im Februar auf der Amberger Autobahn im Gemeindegebiet Lauterhofen ein Motorradfahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Auto (
wir berichteten). Auch im ersten Quartal des Vorjahres wurde im Landkreis ein Unfall verzeichnet, bei dem ein Mensch starb.
Allerdings gab es heuer in den ersten Monaten insgesamt deutlich weniger Unfälle und Verletzte. Das Statistische Landesamt zählte im Landkreis 70 Unfälle „mit Personenschäden“; im Vergleichzautraum des Vorjahres waren es 91. Dabei wurden 83 Verkehrsteilnehmer (2023: 108) leicht und 16 (18) schwer verletzt. Wie im Vorjahr wurde ein Todesopfer gezählt.
Die Zahl der „schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden“ ging im ersten Quartal von 31 auf 21 zurück.
Von Januar bis März 2024 verringerte sich die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in ganz Bayern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 8339 Unfälle. Die Zahl der insgesamt Verunglückten ging um 4,8 Prozent oder 530 Personen zurück. In Bayern verunglückten im ersten Quartal 83 Verkehrsteilnehmer tödlich, sechs Menschen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
13.06.24
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