Statistiken aus Bayern

Viel weniger Verkehrsunfälle


Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle ging im Landkreis Neumarkt im ersten Quartal deutlich zurück
Foto: Archiv
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt sind im ersten Quartal des Jahres die Unfallzahlen deutlich zurückgegangen - allerdings gab es wieder ein Todesopfer.

Das geht aus den neuesten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik hervor. Der Rückgang ist dabei viel stärker als in ganz Bayern, wo 2,5 Prozent weniger Unfälle gezählt wurden.

Allerdings verzeichnete man auch in den ersten drei Monaten des Jahres einen tödlichen Verkehrsunfall: knapp an der Landkreisgrenze starb im Februar auf der Amberger Autobahn im Gemeindegebiet Lauterhofen ein Motorradfahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Auto (wir berichteten). Auch im ersten Quartal des Vorjahres wurde im Landkreis ein Unfall verzeichnet, bei dem ein Mensch starb.

Allerdings gab es heuer in den ersten Monaten insgesamt deutlich weniger Unfälle und Verletzte. Das Statistische Landesamt zählte im Landkreis 70 Unfälle „mit Personenschäden“; im Vergleichzautraum des Vorjahres waren es 91. Dabei wurden 83 Verkehrsteilnehmer (2023: 108) leicht und 16 (18) schwer verletzt. Wie im Vorjahr wurde ein Todesopfer gezählt.


Die Zahl der „schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden“ ging im ersten Quartal von 31 auf 21 zurück.

Von Januar bis März 2024 verringerte sich die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in ganz Bayern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 8339 Unfälle. Die Zahl der insgesamt Verunglückten ging um 4,8 Prozent oder 530 Personen zurück. In Bayern verunglückten im ersten Quartal 83 Verkehrsteilnehmer tödlich, sechs Menschen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
13.06.24

Deutlich mehr Straftaten


Polizeioberrat Schüler stellte Oberbürgermeister Ochsenkühn den Sicherheitsbericht 2023 vor
Foto: Christian Wild
NEUMARKT. Die Zahl der registrierten Straftaten im Neumarkter Stadtgebiet stieg im letzten Jahr erneut deutlich an und liegt bei 1736.

Im Jahr 2022 wurden 1582 Delikte gezählt, ein weiteres Jahr zuvor 1477. Damit erhöhte sich auch die sogenannte Häufigkeitszahl von 39,2 auf 42,5 - das bedeutet mehr als 42 Straftaten pro tausend Einwohner.

Trotzdem war bei der Vorlage des Sicherheitsberichts im Neumarkter Rathaus von einer „gute Sicherheitslage in einer Stadt der Größenordnung Neumarkts“ die Rede. Der Neumarkter Polizeichef Wolfgang Schüler stellte dabei Oberbürgermeister Thomas Thumann die aktuellen Zahlen vor.

Mit 42,5 Straftaten pro tausend Einwohner liegt die Stadt Neumarkt zwar immer noch unter den Werten in ganz Bayern (48,7) oder der Oberpfalz (44,6), aber erheblich über den Landkreis-Zahlen (25,9). Statt mehr als 42 Straftaten wie in Neumarkt wurden zum Beispiel in Berngau oder Lupburg nur rund sieben Delikte pro tausend Einwohner gezählt.


OB Markus Ochsenkühn sprach Polizeioberrat Wolfgang Schüler und seinen Beamten für ihren Einsatz seinen Dank aus. Ihre Arbeit trage dazu bei, dass sich die Bürger von Neumarkt „sicher fühlen“ könnten.

Wenigstens die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle im Stadtgebiet ging im letzten Jahr um acht auf 1121 zurück - allerdings gab es auch wieder einen tödlichen Unfall. Verletzt wurden 165 Menschen, 19 weniger als im Vorjahr. Auffällig sei der Rückgang bei den Geschwindigkeitsunfälle, wo mit zwölf Fällen der niedrigste Wert im Langzeitvergleich erreicht worden sei. Außerdem sei ein Rückgang bei Verkehrsunfälle mit Radfahrern im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen: hier sank die Zahl im Neumarkter Stadtgebiet um 20 auf 79.
22.04.24

Viele Wild-Unfälle


Im Bereich der Parsberger Polizei sind bei mehr als der Hälfte aller Unfälle Wildtiere beteiligt
Foto: Polizei
NEUMARKT. Die Zahl der Verkehrsunfälle im südlichen Landkreis ist im letzten Jahr leicht gesunken, doch die Zahl der Verletzten stieg an.

Und es gab wie im Vorjahr wieder zwei tödliche Verkehrsunfälle, heißt es in der Verkehrsstatistik der Parsberger Polizei. Besonders auffällig: Mehr als die Hälfte der Unfälle sind Wild-Unfälle.

Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizeiinspektion Parsberg einen leichten Rückgang um 4,04 Prozent auf 1020 Verkehrsunfälle. Die Zahl der Verletzten stieg dagegen von 117 auf 124 an. Wie im Vorjahr mußten wieder zwei tödliche Verkehrsunfälle gezählt werden - jeweils im Juni: bei Batzhausen starb eine 52jährige Autofahrerin (wir berichteten), beim „Jura-Radmarathon“ im Lupburg verunglückte ein 54jähriger Radfahrer tödlich (wir berichteten).

Wie auch schon in den Vorjahren müssen im Bereich der Parsberger Polizei mehr als die Hälfte aller Schadensereignisse im Straßenverkehr, nämlich 54,51 Prozent, auf Zusammenstöße mit Wildtieren zurückgeführt werden. Dabei gab es im letzten Jahr weniger Wildunfälle - ihre Zahl ging um 8,5 Prozent auf 556 Fälle zurück.

Die Zahl der Unfälle mit Verletzten stieg um 8,53 Prozent auf 89 Fälle. Dabei wurden zwei Menschen getötet und 124 verletzt, darunter 24 schwer. Der Gesamtschaden bei Sachschaden-Unfällen stieg leicht an und betrug über 1.597.000 Euro.

Die Anzahl der gemeldeten Unfallfluchten ging um 4,16 Prozent zurück, wobei 41,30 Prozent geklärt werden konnten. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Alkoholeinwirkung stieg leicht an.


Risikogruppen waren auch 2023 Motorradfahrer und Fahrradfahrer. Insbesondere die Altersgruppe zwischen 51 und 74 Jahren war bei Fahrradunfällen überdurchschnittlich betroffen.

Die Hauptursachen schwerer Unfälle waren Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit sowie ungenügender Sicherheitsabstand.

Die Polizei appelliert an die Verkehrsteilnehmer, verantwortungsbewusst zu handeln und sich der Gefahren bewusst zu sein. Präventive Polizeikontrollen werden fortgesetzt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Das sind die Gemeinden im Bereich der Parsberger Polizei mit den höchsten Unfallzahlen:

Die Entwicklung der Verkehrsunfälle im Dienstbereich der Parsberger Polizei
(Zur Vergrößerung auf die Grafik klicken) Grafik: Polizei

15.04.24

Lupburg ist der „sicherste“ Ort


Die Kriminalitätsentwicklung im Einzugsbereich der Parsberger Polizei
Grafik: Polizei
NEUMARKT. Lupburg ist noch vor Berngau der sicherste Ort im Landkreis, um nicht Opfer oder Zeuge von Kriminalitäts-Delikten zu werden.

Das geht aus der jetzt vorgestellten Statistik der Parsberger Polizei in Verbindung mit der vor zwei Wochen präsentierten Zahlen der Neumarkter Polizei hervor. In Lupburg gab es nur sieben Straftaten pro 1000 Einwohner.

Im Gegensatz zum Markt Lupburg ist im gesamten Einzugsbereich der Parsberger Polizei die Zahl der Straftaten gestiegen - wie auch schon im Bereich der Neumarkter Polizei (wir berichteten) und damit im gesamten Landkreis Neumarkt (wir berichteten).

Die Polizeiinspektion Parsberg, zuständig vor allem für die Gemeinden im südlichen Landkreis Neumarkt, verzeichnete im Jahr 2023 eine leichte Zunahme der registrierten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem Ende der "Corona-Beschränkungen" stieg die Zahl auf insgesamt 618 Straftaten, was einer Steigerung von 10,6 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote ging leicht auf 71,7 Prozent zurück. Trotz dieser Entwicklung leben die Bürger im Zuständigkeitsbereich der Parsberger Polizei sehr sicher, wie die Häufigkeitszahl von 18,7 Delikten pro 1000 Einwohner zeige.

In Bezug auf die Aufklärungsquote belegt die Polizei Parsberg einen guten Platz, obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist. Von den 618 erfassten Taten wurden 443 aufgeklärt, wobei 51,6 Prozent der Tatverdächtigen bereits polizeilich bekannt waren.


Bei den einzelnen Deliktsbereiche zeigt sich eine Vielzahl von Entwicklungen. So stiegen die Sachbeschädigungen, während Fahrraddiebstähle zurückgingen. Auch die Rohheitsdelikte und die Diebstahlskriminalität verzeichneten Anstiege. Im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte gab es vermehrt Betrugsfälle. Trotz einiger Rückgänge bleibt die Gewaltkriminalität ein Thema, wobei die Aufklärungsquote hoch ist.

Die Gemeinden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion wiesen unterschiedliche Deliktsbelastungen auf, wobei Parsberg mit 303 Delikten die höchste Häufigkeitszahl aufwies.

Insgesamt zeigen die Zahlen der Polizeiinspektion Parsberg eine Rückkehr zur Normalität nach den Corona-Beschränkungen, hieß es. Trotz einiger Herausforderungen arbeite die Polizei weiterhin daran, die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.

Die Gemeinden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Parsberg wiesen im Jahr 2023 unterschiedliche Deliktsbelastungen auf, gemessen an der Häufigkeitszahl von Straftaten pro 1000 Einwohner. Die „Rangfolge“:
11.04.24


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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