Statistiken aus Bayern

Über 41.000 Neumarkter


Die Einwohnerzahl in der Stadt Neumarkt stieg dank der Zuzüge wieder deutlich an
Foto: Archiv/Jonas Gronau
NEUMARKT. Nach 40.000 Einwohnern im Jahr 2018 hat die Stadt Neumarkt inzwischen auch die 41.000er-Grenze überschritten, hieß es aus dem Rathaus.

Zum Jahresende 2022 hatten 41.133 Bewohner ihren Hauptwohnsitz in der Stadt, sagte Oberbürgermeister Thumann bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen aus dem Neumarkter Einwohnermeldeamt.

Alleine im letzten Jahr habe die Zahl um 502 Einwohner zugenommen. Dies sei laut Thumann auch auf die Ausweisung von weiteren Wohnbaugebieten, der Verdichtung der Bebauung auf bestehenden Flächen und dem Neubau vieler Wohneinheiten durch Bauträger zurückzuführen. Daneben sorgten der Krieg in der Ukraine und die Aufnahme von Flüchtlingen von dort und aus anderen Gebieten der Welt zu einem Anstieg, sagte der Leiter des Einwohnermeldeamtes Alfred Frauenknecht.


Zählt man die Nebenwohnsitze dazu dann wohnen insgesamt 43.001 Menschen in Neumarkt. Die Zahl der Neumarkter mit ausländischen Wurzeln stieg auf 5925; das entspricht einem Anteil von 13,78 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Noch zum Jahresende 2014 lag diese Zahl bei 2992 und der Anteil bei 7,28 Prozent.

Starke Änderungen gab es auch bei der Religionszugehörigkeit. Die Katholiken stellen nach den neuesten Zahlen in der Stadt nur mehr eine ganz leichte Mehrheit. Nur 51,89 Prozent der Neumarkter sind römisch-katholisch und 13,47 Prozent geben bei der Religion „evangelisch“ an. 34,64 Prozent geben eine andere oder keine Religion an. Im Vorjahr waren es alleine 655 Neumarkter, die aus der Kirche austraten - so viele wie noch nie. 2012 betrug der Anteil bei den römisch-katholischen Einwohnern noch 64,27 Prozent und bei den evangelischen waren es 16,13 Prozent. Die Zahl der Kirchenaustritte lag vor zehn Jahren lediglich bei 131.

Ende 2022 waren in Neumarkt 17.259 Bewohner ledig, 28.855 verheiratet und 2984 verwitwet. Insgesamt 3822 Familien haben Kinder. Etwa die Hälfte der Familien hat nur ein Kind. Fast 40 Prozent der Familien haben zwei Kinder und 419 Familien haben drei oder mehr Kinder.

Die Zahl der Sterbefälle bei denen die Verstorbenen ihren Wohnsitz in Neumarkt haben, ist im Vergleich zum Vorjahr um 23 Fälle gesunken und liegt bei 558. Im selben Jahr wurden 372 Kinder geboren, die ihren Wohnsitz in Neumarkt haben.

Die Altersstruktur der Stadt zeigt bei den Hauptwohnsitzen von 41.133, dass der Bereich Kinder und Jugendliche von 0 bis 19 Jahren einen Anteil von 17,1 Prozent ausmacht, während 30,95 Prozent der Einwohner älter als 60 Jahre sind. Zwölf über 100 Jahre alte Neumarkter haben ihren Wohnsitz in der Stadt.
27.04.23

Krankenstand stieg an


Die Zahl der Erkrankungen stieg im Landkreis im letzten Jahr deutlich an
Foto: AOK
NEUMARKT. Die Neumarkter AOK verzeichnete im letzten Jahr einen drastischen Anstieg beim Krankenstand im Landkreis von 5 auf 6,2 Prozent.

Im dritten Pandemiejahr 2022 haben sich sehr viel mehr AOK-Versicherte krankgemeldet als 2021 - vor allem wegen Atemwegserkrankungen, COVID-19 und Erkrankungen am Muskelskelett.

„Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Krankenstand im Landkreis Neumarkt um 1,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent“, sagte der Neumarkter AOK- Direktor Gerhard Lindner. Damit liegen die AOK-versicherten Berufstätigen in Landkreis über dem bayerischen Durchschnitt von 6,1 Prozent. Der Regierungsbezirk Oberpfalz weist mit einem Krankenstand von 6,3 Prozent im Jahr 2022 ebenfalls einen höheren Wert auf als der Freistaat.

„Die Gesamtzahl der Krankmeldungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 48,6 Prozent““, sagte Lindner. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich ebenfalls um 23,6 Prozent auf 22,7 Tage erhöht. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigen durchschnittlich 22,2 Kalendertage krank.


Atemwegserkrankungen verursachten 2022 in Bayern die meisten Krankmeldungen (86,4 Krankmeldungen je 100 Versicherte). 2021 lag der Wert noch bei 31,6. Im Landkreis Neumarkt entfielen im vergangenen Jahr 80,6 Krankmeldungen je Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 31 im Jahr 2021. „Damit waren die Atemwegserkrankungen mit Abstand die häufigste Ursache für eine Krankmeldung“, so der AOK-Chef.

Im dritten Pandemiejahr 2022 gab es im Landkreis Neumarkt 18,3 Arbeitsunfähigkeitsfälle pro 100 Versicherte mit der gesicherten Diagnose COVID-19 – gegenüber 3,1 Arbeitsunfähigkeitsfällen 2021 und 1,4 im Jahr 2020.

Bayernweit gingen auch die Muskelskelett-Erkrankungen nach oben und belegten mit 35,5 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (2021: 31,6). Im Landkreis Neumarkt ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige stieg von 32,4 (in 2021) auf 34,8.

Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen in Neumarkt von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Muskel- und Skeletterkrankungen 2022 jeder AOK-versicherte Berufstätige aus dem Landkreis 6,3 Tage krankgeschrieben. 5,35 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 3 Krankheitstage wegen psychischen Erkrankungen und 1,4 Krankheitstage wegen nachgewiesener COVID-19- Erkrankung.
26.04.23

Mehr Straftaten


Die Zahl der Straftaten nahm zu
Symbolbild: Pixabay
NEUMARKT. Die Zahl der Straftaten hat auch im Süden und Osten des Landkreises deutlich zugenommen - im Vergleich zum Vorjahr um über zehn Prozent.

Das wurde bei der Vorstellung der Kriminalstatistik der Parsberger Polizei deutlich. Im Gesamt-Landkreis kletterte die Zahl der Straftaten um 7,1 Prozent, wie neumarktonline bereits vor einer Woche berichtete.

2022 wurden bei der Parsberger Polizei 559 Straftaten registriert. 2021 waren es noch 505 Taten. Dies ist eine Zunahme von 54 Fällen oder ein Anstieg von 10,7 Prozent. Lässt man die „Corona-Jahre“ allerdings unbetrachtet, dann stellt dieser Wert den besten im 10-Jahre-Vergleich dar.


Die Kriminalitätsentwicklung im Bereich der Parsberger Polizei
Grafik: Polizei
Besonders erfreulich zeigt sich dabei die Aufklärungsquote im Jahr 2022. Die konnte erneut gesteigert werden, auf nun 74,6 Prozent (2021: 73,7 Prozent). Die Zahl der Eigentumsdelikte erhöhte sich leicht um 2,7 Prozent. Die Gewaltkriminalität sank dagegen um 8 Prozent. Im Bereich des Betruges konnte ein leichter Anstieg auf 61 Fälle (57) verzeichnet werden.


Im Bereich der Parsberger Polizei mit den Gemeinden Breitenbrunn, Dietfurt, Hohenfels, Lupburg, Parsberg, Seubersdorf und Velburg wurden 35 Fälle von sogenanntem Callcenter-Betrug aufgenommen.

Die sogenannte Häufigkeitszahl liegt in diesem Bereich bei etwa 19 - das heißt es wurden 19 Straftaten pro 1000 Einwohner gezählt. Dieser niedrige Wert wird von der Polizei als sehr positiv bewertet. Im Vergleich dazu liegt diese Häufigkeitsziffer im Bereich des Regierungsbezirks Oberpfalz bei 37,59 und bayernweit bei 42,60. Im Gesamt-Landkreis Neumarkt wurden 24,5 Straftaten pro 1000 Landkreis-Bewohner registriert. Damit bestätige sich, dass die Bürger im Zuständigkeitsbereich der Parsberger Polizei sehr sicher leben, sagte Erster Polizeihauptkommissar Karlheinz Dietl.

So hoch ist die Häufigkeitszahl (HZ) in den einzelnen Gemeinden:



Gemeinden
Delikte 2021 HZ 2021 Delikte 2022 HZ 2022
Breitenbrunn 32 9 33 9
Dietfurt 80 13 89 14
Hohenfels 53 23 47 20
Lupburg 18 7 29 11
Parsberg 176 24 240 32
Seubersdorf 53 10 49 9
Velburg 92 17 72 13

Die Gemeinde Hohenfels ist dabei übrigens ein Opfer der Statistik: die zahlreichen dort lebenden US-Soldaten unterliegen nicht dem deutschen Melderecht, von ihnen begangene Straftaten werden aber gezählt wie alle anderen - der Anteil der Straftaten pro Einwohner zeigt also eine zu hohe Zahl.
23.03.23

Mehr Straftaten im Landkreis


Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Landkreis Neumarkt stieg im letzten Jahr an, die Aufklärungsquote sank
Foto: Archiv/Polizei
NEUMARKT. Die Zahl der Straftaten im Landkreis stieg im letzten Jahr deutlich an - aber längst nicht so stark wie in der ganzen Oberpfalz.

Laut der am Donnerstag in Regensburg vorgestellten Kriminalstatistik nahm die Zahl der Straftaten im Landkreis im letzten Jahr von 3076 auf 3340 Fälle zu, also um 7,1 Prozent. Oberpfalzweit kletterten die Zahlen von 36.806 auf 41.989, als um über 14 Prozent.

Unglücklicherweise ging im gleichen Jahr auch die Aufklärungsquote um 8,6 Prozent auf 64,6 Prozent zurück - es werden also nicht einmal mehr zwei Drittel aller Straftaten geklärt.

Die Zahl der Wohnungseinbrücke stieg im Jahr 2022 im Landkreis von 18 auf 21 an, während hier gleichzeitig die Aufklärungsquote auf unter zehn Prozent sank - das ist der niedrigste Wert in allen Landkreisen der Oberpfalz.


Die sogenannte Häufigkeitszahl kletterte im letzten Jahr wieder leicht von 22,7 auf 24,5 Straftaten pro 1000 Landkreis-Bewohner und erreichte damit fast den Wert von 2019. Diese Zahlen weisen auf einen eher sicheren Landkreis Neumarkt hin; in der Oberpfalz wurden 37,6, in ganz Bayern sogar 42,6 Straftaten pro 1000 Einwohner gezählt.

Die Kriminalstatistik wurde von Polizeipräsident Norbert Zink, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger und Kriminaldirektor Michael Danninger vorgestellt, der bis vor wenigen Wochen noch Polizei-Chef in Neumarkt war.
16.03.23


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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