Statistiken aus Bayern

Neun Menschen starben


Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr bliebt im Landkreis auf dem sehr hohen Vorjahrs-Niveau
Foto: Archiv/Polizei
NEUMARKT. Die Zahl der Verkehrstoten blieb im letzten Jahr auf hohem Niveau: neun Menschen starben bei Verkehrsunfällen auf den Straßen des Landkreises.

Das war wie schon 2022 der höchste Wert seit 2016 (zehn Tote) und dem „Horror-Jahr“ 2015, als sogar 14 Menschen im Straßenverkehr im Landkreis tödlich verunglückten.

2021 wurden sechs tödliche Verkehrsunfälle gezählt.

Die neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes wurden am Mittwoch bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2023 durch Innenminister Joachim Herrmann bekannt.

Der Landkreis Neumarkt liegt damit nicht im Trend: bayernweit ging die Zahl der Unfalltoten auf 499 zurück - allerdings gab es mit rund 62.000 Fällen mehr Verletzte als im Vorjahr.

Im Landkreis Neumarkt stiegen im letzten Jahr die Zahl der Unfälle mit Personenschäden von 478 auf 486 und die Zahl der Leichtverletzten von 517 auf 539 an, allerdings sank die Zahl der Schwerverletzten leicht von 118 auf 115. Schwere Unfälle mit hohem Sachschaden (aber ohne Verletzte) gab es im letzten Jahr 116; 2022 waren es nur 105.


Bayernweit wurden im letzten Jahr insgesamt 388.817 Verkehrsunfälle (+3,5 Prozent) gezählt. Das dürfte laut Herrmann auf die weiter steigende Verkehrsdichte zurückzuführen sein. So hat sich die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge in Bayern um rund 120.000 auf etwa 10,7 Millionen erhöht. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen Verletzten stieg 2023 auf 62.359 (+0,9 Prozent). 499 Menschen kamen im vergangenen Jahr ums Leben, 20 Verkehrstote weniger als 2022. "Das ist von den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 abgesehen der niedrigste Stand bei der Zahl der Verkehrstoten in Bayern seit Beginn der Unfallaufzeichnungen vor 70 Jahren", sagte Herrmann.

Wie schon im Vorjahr macht dem bayerischen Innenminister die Unfallsituation beim Radverkehr Sorgen, gerade bei den schweren Unfallfolgen. So ist die Zahl der getöteten Radfahrer in Bayern im Jahr 2023 mit 85 weiter angestiegen (2022: 84), der höchste Stand seit 2009 (97). Somit war rund jeder sechste getötete Verkehrsteilnehmer ein Radfahrer.

Insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern 2023 mit 19.455 Fahrradunfällen aber leicht zurückgegangen (-1,0 Prozent). Ebenfalls einen leichten Rückgang gab es bei den verletzten Radfahrern (2023: 18.145; 2022: 18.296; -0,8 Prozent). "Die Zahl der Radlunfälle vor allem mit schweren Folgen ist trotz vieler polizeilicher und straßenbaulicher Maßnahmen zu hoch", sagte Herrmann.
22.02.24

Viel weniger Geburten


In Neumarkt wurden deutlich weniger Babys geboren als im Vorjahr
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Die Zahl der neugeborenen Babies, deren Eltern in Neumarkt wohnen, ist im letzten Jahr beinahe dramatisch zurückgegangen.

Statt 314 Kinder wie 2022 zählte das Neumarkter Standesamt im letzten Jahr nur mehr 260. Außerdem wurden in Neumarkt im Jahr 2023 keine Zwillinge mehr geboren; im Vorjahr waren es vier Zwillingsprächen, vor einigen Jahren auch einmal sechs.

Laut Angaben des Standesamtes ist auch die Gesamtzahl der in Neumarkt geborenen Kinder - also mit Eltern, die nicht im Stadtgebiet wohnen - im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Waren es im Jahr 2022 noch 1027 Neugeborene, bei denen in der Geburtsurkunde Neumarkt als Geburtsort eingetragen wurde, so wurden letztes Jahr 881 Geburten vermerkt. Dabei wurden im letzten Jahr 444 Jungen und 437 Mädchen in Neumarkt geboren.

Bei den 881 Geburten des Jahres 2023 handelt es sich um 260 Geburten aus dem Stadtgebiet, während bei 453 Kindern die Eltern im Landkreis und bei 163 Kindern außerhalb des Landkreises wohnen - hier spielt natürlich das Neumarkter Klinikum eine entscheidende Rolle.


Früher war das noch bedeutend, heute nur noch für Bürokraten wichtig: 677 der Geburten des Jahres 2023 erfolgten „ehelich“, 204 waren „nichteheliche“ Kinder.

Auch die Zahl der Geburten, bei denen ein oder beide Elternteile Ausländer sind, ist rückläufig. 164 Kinder mit ausländischem Familienhintergrund wurden 2023 geboren; zum Vergleich: 2022 waren es 182.

In 393 Fällen und damit bei der Mehrzahl der 2023 Geborenen handelt es sich um das bisher einzige Kind in der Familie. Das Alter der Mutter beim ersten Kind liegt im Durchschnitt in Neumarkt bei 29,95 Jahren.
11.01.24

Weniger Sterbefälle

NEUMARKT. Die Zahl der Sterbefälle in der Stadt Neumarkt hat im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr abgenommen.

Das geht aus den Aufzeichnungen des Standesamtes hervor.

Insgesamt wurde bei 1033 Verstorbenen im letzten Jahr Neumarkt als Sterbeort eingetragen. 2022 waren es im Vergleich 1100 Sterbefälle. Unter den 2023 Verstorbenen waren 530 Männer und 503 Frauen.


424 der 2023 in Neumarkt Verstorbenen hatten ihren Wohnsitz in der Stadt, 345 im Landkreis und 264 Verstorbene stammten von außerhalb des Landkreises.

Im Durchschnitt waren die 2023 in Neumarkt verstorbenen Frauen 80,21 und die verstorbenen Männer im Durchschnitt 76,61 Jahre alt. Im Jahr davor lag das Durchschnittsalter der verstorbenen Frauen bei 80,98 und das der verstorbenen Männer bei 76,97.
11.01.24

Weniger Hochzeiten


Nach einem kurzen Anstieg 2022 fiel die Zahl der Trauungen im letzten Jahr wieder unter Vor-Corona-Zeiten
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Die Zahl der Eheschließungen in Neumarkt ist im Jahr 2023 wieder zurückgegangen und liegt weit unter Vor-Corona-Zeiten.

Im letzten Jahr zählte das Neumarkter Standesamt noch einen Anstieg, weil in den „unsicheren“ Corona-Jahren zuvor viele Paare ihren Hochzeitstermin verschoben hatten.

Im Vor-Corona-Jahr 2019 trauten sich in der Stadt Neumarkt noch 213 Paare - im letzten Jahr waren es 198. 2022 hatte das Standesamt noch einen Anstieg von 178 auf 201 registriert.


Unter den 198 Eheschließungen im Jahr 2023 gab es 18 Eheschließungen bei denen einer oder beide Ehegatten Ausländer sind. Der beliebteste Trauungstag bleibt der Freitag mit 64 vormittags und 16 nachmittags durchgeführten Eheschließungen im letzten Jahr. 74 Trauungen fanden 2023 an einem Samstag statt, 32 Paare haben sich im vergangenen Jahr für den Donnerstag als Hochzeitstag entschieden.

Somit haben 90 Brautpaare also 45,45 Prozent außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten des Standesamtes geheiratet.

Der Wonnemonat Mai war mit 20 Trauungen auch im letzten Jahr längst nicht der beliebteste „Heiratsmonat“. Heiratswillige in Neumarkt bevorzugten im Jahr 2023 eher den Juni mit 33 Eheschließungen, den August mit 29 und den September mit 24 Trauungsterminen.

181 der Ehen wurden dabei im eigentlichen Trausaal in der Fischergasse geschlossen, 14 Paare wählten die Festsäle der Residenz als Ambiente für ihre Zeremonie. Eine Trauung wurde im Klinikum durchgeführt.
10.01.24


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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