NEUMARKT. Am Freitag um 20 Uhr wird Andreas Leonhardt auf der Neumarkter Sternwarte einen Vortrag über die Zeiteinteilung und Kalendermessung halten.
Der Schriftführer der Sternwarte hat sich mit den Definitionen „Tag, Monat und Jahr“ sehr ausführlich beschäftigt und will damit den Besuchern näherbringen, weshalb man den Kalender in der heutigen Zeit so gestaltet hat. Der Weg dahin war immer wieder von Konflikten begleitet.
Um den Vortrag zu komplettieren wird der Unterschied vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender nähergebracht, womit auch die kulturhistorisch orientierten Besucher auf ihre Kosten kommen.
Zum Schluss geht Leonhardt auf den Solarkalender ein.
Bei gutem Wetter werden die Sternbilder am Himmel erklärt. Um 22.30 Uhr wird der Mond am Osthorizont aufgehen und die schwächeren Sterne überstrahlen.
Der Jupiter mit den eigenen Monden könnte ein lohnendes Objekt im Teleskop werden.
25.02.16
Winterlicher Sternenhimmel
NEUMARKT. Den jungen Besuchern der Sternwarte auf dem Höhenberg und ihren Eltern wird von Referent Gerald Reiser am Freitagabend um 19 Uhr ein Einblick in den winterlichen Himmel gegeben.
Zum Beginn des Kinderabends wird den jungen Sternenguckern erklärt, weshalb sich zu verschiedenen Jahreszeiten ein unterschiedlicher Sternenhimmel zeigt. Die tägliche und jahreszeitliche Bewegung des Firmaments kann mit bewegten Bilderm veranschaulicht werden. Dabei werden die für den Winter charakteristischen Sternbilder vorgestellt und auch auf einige markante Himmelsobjekte eingegangen.
Dementsprechend werden auch viele selbst fotografierte Bilder des Sternenhimmels gezeigt und mit Sternkarten verglichen. Auch sehr beeindruckende "Nahaufnahmen" durch das Teleskop sollen dem Publikum die Schönheit der nächtlichen Objekte nahebringen.
Wenn sich an diesem Abend keine dichten Wolken am Himmel befinden, besteht die Möglichkeit mit dem eigenen Auge und den Teleskopen der Sternwarte einen Blick auf die Sterne zu werfen.
18.02.16
Astronomie in L.A.
NEUMARKT. Am Freitag dürfen um 20 Uhr die Besucher der Neumarkter Sternwarte bei einem Vortrag von Matthias Gräter von der Nürnberger Astronomische Arbeitsgemeinschaft in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten reisen.
Der Referent berichtet über die Astronomie und Raumfahrt rund um Los Angeles.
Die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten hat nicht nur für den Filmfan einiges zu bieten. Auch für den Astronomie-Interessierten gibt es Vieles zu sehen. Sowohl im Stadtgebiet wie auch in der Umgebung der Mega-City lässt sich aktuelle und vergangene Astronomie und Raumfahrt live erleben.
Vom großen öffentlichen Griffith Observatorium mit Planetarium und kostenlosen Panoramablick über die Stadt, dem original Space Shuttle Endeavor, zum Jet Propulsion Laboratory der NASA, wo sie all die kleinen und großen Missionen planen bis zur geschichtsträchtigen Mt. Palomar Sternwarte bietet Matthias Gräter in seinem Vortrag einen kleinen Überblick.
Natürlich darf auch ein Exkurs in die populären Bereiche, wie Hollywood oder Malibu nicht fehlen.
Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung, dabei werden die aktuellen Sternbilder und Galaxien am Firmament gezeigt. Vielleicht kann man auch den Kometen Catalina mit den Teleskopen der Sternwarte beobachten.
03.02.16
Polarlichter gesehen
NEUMARKT. Wolf-Peter Hartmann und Reinhold Wittich zeigen am Freitag um 20 Uhr auf der Sternwarte Neumarkt Bilder eine Reise, die sie kurzfristig im November 2014 nach Alaska unternommen haben.
Der Anlass war nicht etwa nur die Schönheit des winterlichen Alaska, von der es im Vortrag auch einige Eindrücke geben wird, sondern die Tatsache, dass klares Wetter, ein weniger als zur Hälfte beleuchteter Mond und eine hohe Sonnenaktivität zusammen kamen und die Hoffnung auf spektakuläre Polarlichter weckten.
Die Hoffnung wurde nicht enttäuscht und die beiden Regensburger Astronomen kehrten mit mehr als 10.000 Bildern der Aurora Borealis, wie das Polarlicht auch genannt wird, nach fünf weitgehend schlaflosen Nächten aus Alaska zurück.
Das Polarlicht entsteht, wenn der Sonnenwind - geladene Teilchen, die von der Sonne kommen - auf die äußeren Schichten der Erdatmosphäre trifft, und diese dort zum Leuchten anregt. Der Prozess ist physikalisch vergleichbar mit dem Prinzip einer Leuchtstoffröhre, nur dass diese „Leuchtstoffröhre“ sich über Hunderte von Kilometern erstreckt, in ständiger Bewegung ist, und in verschiedenen Farben leuchtet, weil verschiedene Gase, vor allem natürlich Stickstoff und Sauerstoff, an der Lichtentstehung beteiligt sind. Die vorherrschende Farbe ist dabei Grün, die von der Anregung des Sauerstoffs herrührt.
Das Magnetfeld der Erde lenkt aber den Sonnenwind zu den magnetischen Polen der Erde, weshalb das Polarlicht meist nur in hohen geografischen Breiten zu beobachten ist.
Am Freitag, sind diese spektakulären Aufnahmen des Polarlichts in der Fritz-Weithas-Sternwarte Neumarkt zu sehen. Es handelt sich dabei nicht nur einfach um Fotos, sondern auch zu einem erheblichen Teil um Zeitraffer-Aufnahmen, die dem Besucher auch den Eindruck der Bewegung des Polarlichts vermitteln.
Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung, dabei werden die aktuellen Sternbilder und Galaxien am Firmament gezeigt. Vielleicht läßt sich auch der Komet Catalina mit dem Kuppelteleskop beobachten.