Statistiken aus Bayern

Preise stiegen nur leicht

NEUMARKT. Die Inflationsrate in Bayern war im Jahr 2009 mit 0,6 Prozent so niedrig wie seit 22 Jahren nicht mehr.

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Durchschnitt um 1,0 Prozent erhöht. Damit bleibt die Inflationsrate weiterhin auf niedrigem Niveau.

Gegenüber dem Vorjahr sind dabei insbesondere Gas (- 20,7 Prozent) und Gemüse (- 13,0 Prozent) deutlich günstiger geworden; die Preise für Kraftstoffe hingegen sind binnen Jahresfrist spürbar gestiegen (+ 14,6 Prozent).

Im Vormonatsvergleich hat sich der Verbraucherpreisindex um 0,9 Prozent erhöht. Dies ist in erster Linie auf die im Dezember gegenüber dem Vormonat üblichen kräftigen Preiserhöhungen bei Pauschalreisen (+ 19,3 Prozent) und Beherbergungsdienstleistungen (+ 21,6 Prozent) zurückzuführen.

Für das gesamte Jahr 2009 errechnet sich eine Inflationsrate von nur 0,6 Prozent. Zuletzt hatte die Jahresinflationsrate 1987 niedriger gelegen (+ 0,2 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat leicht erhöht. So lag die Inflationsrate gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat im Dezember bei + 1,0 Prozent; im November betrug sie 0,4 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel haben sich im Vergleich zum Dezember des Vorjahres um 1,4 Prozent verringert. Die Entwicklung verlief allerdings teilweise unterschiedlich. Während sich Fische und Fischwaren (+ 2,4 Prozent) sowie Obst (+ 3,7 Prozent) binnen Jahresfrist verteuerten, gingen die Preise für Gemüse (- 13,0 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (- 2,1 Prozent) spürbar zurück.

Besonders starke Preisrückgänge gegenüber dem Dezember des Vorjahres waren bei frischer Vollmilch (- 6,7 Prozent) und Schnittkäse (- 7,1 Prozent) zu verzeichnen. Im aktuellen Vergleich zum vorangegangenen November hat sich Obst (+ 6,0 Prozent) deutlich verteuert.
31.12.09

Keine Preissteigerung

NEUMARKT. Die Inflationsrate in Bayern liegt im Oktober bei "Null Prozent" - die Durchschnitts-Preise blieben also unverändert.

Das stabile Preisniveau ist dabei nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung ganz wesentlich auf die kräftigen Preisrückgänge bei Gas, Heizöl und Kraftstoffen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Haushaltsenergie und Kraftstoffen sind die Verbraucherpreise im Durchschnitt gegenüber dem Oktober des Vorjahres um 0,9 Prozent gestiegen.

Die Preise für Nahrungsmittel haben sich im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um 2,8 Prozent verringert. Die Entwicklung verlief allerdings teilweise sehr unterschiedlich. So haben sich Fleisch und Fleischwaren (+ 1,4 Prozent) sowie Fische und Fischwaren (+ 3,1 Prozent) verteuert, während Obst (- 6,4 Prozent), Gemüse (- 11,1 Prozent), Speisefette und Öle (- 5,0 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (- 7,3 Prozent) günstiger waren als im Vorjahr. Besonders starke Preisrückgänge gegenüber dem Oktober des Vorjahres waren bei frischer Vollmilch (- 19,7 Prozent), sowie bei Speisequark (- 22,2 Prozent) zu verzeichnen.

Im Energiesektor haben sich die Preise für Heizöl (+ 8,6 Prozent) gegenüber dem Vormonat kräftig erhöht, während sich Gas um 5,2 Prozent verbilligte. Im Jahresvergleich weist Heizöl allerdings immer noch ein Preisrückgang von 27,1 Prozent auf. Auch Gas (- 18,7 Prozent) und Kraftstoffe (- 7,2 Prozent) waren spürbar günstiger als im Oktober des Vorjahres. Die Preise für Strom hingegen haben sich im Jahresvergleich um 8,6 Prozent erhöht.

Weiterhin moderat verläuft die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Oktober des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,4 Prozent.

Deutlich niedriger als im Vorjahr waren im Oktober auch weiterhin die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So waren Fernsehgeräte (- 24,9 Prozent), Personalcomputer (- 15,7 Prozent) und Notebooks (- 14,7 Prozent) für den Verbraucher deutlich günstiger als im Vorjahr.
28.10.09

Über dem Vorjahr

NEUMARKT. Die Getreideernte in Bayern liegt heuer geringfügig über dem Vorjahr. Es wurde mehr Futter-, aber weniger Brotgetreide geerntet.

2009 wird es in Bayern eine Getreideernte (ohne Körnermais) von voraussichtlich 7,1 Millionen Tonnen geben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, sind das 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Erntemenge der vorangegangenen sechs Jahre wird um rund 7 Prozent übertroffen.

Als Durchschnittsertrag werden 63,3 Dezitonnen je Hektar erwartet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 0,7 Prozent, gegenüber dem langjährigen Durchschnitt ein Plus von 4,3 Prozent. Bei Brotgetreide (Weizen, Roggen) hingegen liegt der Ertrag um 5,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres und 2,3 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.

Die Getreideanbaufläche erhöhte sich binnen Jahresfrist geringfügig um knapp 1 Prozent, wobei die Anbaufläche des ertragreicheren Wintergetreides weiter zugenommen und die des Sommergetreides, insbesondere der Sommergerste, deutlich abgenommen hat.

Die von den bayerischen Landwirten bewirtschaftete Getreidefläche (ohne Körnermais) erhöhte sich nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2009 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent oder 8 400 Hektar auf 1,121 Millionen Hektar. Die Flächenausdehnung entfiel hauptsächlich auf das ertragreichere Wintergetreide. Dessen Anbaufläche stieg binnen Jahresfrist um weitere 28 900 Hektar oder 3,1 Prozent auf 949 800 Hektar, was im Wesentlichen auf der Flächenausweitung bei Winterweizen um 22 100 Hektar (4,3 Prozent) beruht.

Dagegen verminderte sich die Sommergetreidefläche um 20 400 Hektar oder 10,7 Prozent auf 171 200 Hektar. Ausschlaggebend dafür war der starke Rückgang der überwiegend als Braugerste verwendeten Sommergerste um fast 23 000 Hektar oder 15,5 Prozent auf den bisherigen Tiefststand von 125 500 Hektar.

Die Aussaat des Wintergetreides im Herbst 2008 konnte rechtzeitig erfolgen. Auf den kalten und bis Ende März schneereichen Winter, folgte ein sehr warmer und vor allem im Süden viel zu trockener April, in dem der Wachstumsrückstand bei der Entwicklung des Wintergetreides, der in manchen höheren Lagen bis zu vier Wochen betrug, sehr schnell aufgeholt werden konnte.

Der erneute Witterungswechsel im Mai brachte viele Regen- und Gewittertage. Regional kam es zu kräftigem Platzregen, Hagel und Sturmböen, wodurch auf manchen Feldern die Ernte zerstört wurde. Auch im Hochsommermonat Juli war das Wetter sehr wechselhaft. Es war geprägt durch eine permanente Folge von schwülwarmen Tagen und anschließender deutlicher Abkühlung durch Schauer und Gewitter. Folglich mussten die Erntearbeiten insbesondere im Süden immer wieder verschoben oder unterbrochen werden.

Erst Ende Juli verbesserten sich die Erntebedingungen. Sowohl beim Ertrag wie auch bei der Qualität der Ernte wird es regionale Unterschiede geben, wobei der Süden Bayerns höhere Erträge aufweist als der Norden, der Abstand sich aber verringert hat.

Bis auf wenige Ausnahmen in den Spätdruschgebieten ist die Getreideernte in Bayern abgeschlossen. Nach den bisher ausgewerteten Ertragsmessungen im Rahmen der "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" in Verbindung mit den Ertragsschätzungen der amtlichen Berichterstatter wird beim Getreide (ohne Körnermais) mit einem Durchschnittsertrag von 63,3 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) gerechnet. Dies sind 0,7 Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr (62,9 dt/ha). Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2008 (60,7 dt/ha) bedeutet dies ein Plus von 4,3 Prozent.

Einer Zunahme bei Futtergetreide um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr oder 10,5 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel stand dabei - bedingt durch den Rückgang bei Weizen - eine Abnahme bei Brotgetreide um 5,7 oder 2,3 Prozent gegenüber. Insgesamt wird es bei etwas höherer Anbaufläche in diesem Jahr voraussichtlich zu einer Getreideernte von 7,1 Millionen Tonnen kommen, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr (7,0 Millionen Tonnen) und etwa 7 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre (6,6 Millionen Tonnen).
21.08.09

Trend zum Zweit-PC

NEUMARKT. Rund 62 Prozent der Haushalte verfügten über einen Internetanschluss. Ein Drittel hat mindestens zwei Computer.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stand Anfang 2007 in etwa drei Viertel aller Haushalte in Bayern ein PC. Rund 35 Prozent dieser Haushalte verfügten über mindestens zwei Computer. Wie das Amt weiter mitteilt, hatten fast zwei Drittel aller Haushalte Zugang zum Internet.

Anfang 2007 verfügten knapp 75 Prozent aller Haushalte in Bayern über einen (stationären oder mobilen) PC. Fünf Jahre zuvor betrug der Ausstattungsgrad erst rund 58 Prozent, wobei damals nur rund 9 Prozent aller Haushalte über ein Notebook oder einen Laptop verfügten, Anfang 2007 aber schon 27 Prozent.

Im Durchschnitt standen Anfang 2007 in 100 bayerischen Haushalten etwa 117 PC, während 2002 dieser sogenannte "Ausstattungsbestand" bei rund 74 lag. Dabei besaß 2007 jeder sechste Haushalt zwei und etwa jeder zehnte Haushalt sogar drei oder mehr Computer. Dies zeigen die Ergebnisse der "Laufenden Wirtschaftsrechnungen privater Haushalte" (ohne Haushalte von Selbständigen und Landwirten), für die in Bayern rund 1 100 Haushalte unter anderem über ihre Ausstattung mit langlebigen Gebrauchsgütern berichten.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, sind Haushalte mit Kindern deutlich besser mit PCs ausgestattet als Haushalte ohne Kinder. So verfügten 2007 fast 97 Prozent der Paare mit minderjährigen Kindern und etwa 86 Prozent der Alleinerziehenden über einen PC. Dagegen hatten nur gut 57 Prozent der Alleinlebenden einen Computer, wobei der Ausstattungsgrad allein lebender Männer mit rund 68 Prozent deutlich höher war als die entsprechende Quote bei Frauen (49 Prozent).

In Bayern hatten am Jahresanfang 2007 rund 62 Prozent der Haushalte einen Internetanschluss. Anfang 2002 lag der entsprechende Anteil noch bei etwa 35 Prozent. Wie auch bei der PC-Ausstattung zeigen sich beim Internetzugang Unterschiede nach dem Bildungsniveau. So verfügten Haushalte, in denen der Haupteinkommensbezieher einen Hochschulabschluss hatte, überdurchschnittlich häufig (77 Prozent) über einen Internetzugang.
07.10.08


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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