Statistiken aus Bayern
Billiger Sprit ?
NEUMARKT. Heizöl und Kraftstoff waren im August billiger als im Vormonat - aber viel teuerer als vor einem Jahr.
Im Vergleich zum August des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Durchschnitt um 3,1 Prozent erhöht, teilte am Mittwoch das Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mit. Damit ist die jährliche Inflationsrate leicht zurückgegangen; im Juli lag sie bei 3,3 Prozent.
Zur Verringerung der jährlichen Inflationsrate haben ganz wesentlich die im Vergleich zum Vormonat kräftigen Preisrückgänge bei Heizöl (- 9,6 Prozent) und Kraftstoffen (- 5,9 Prozent) beigetragen. Im Jahresvergleich weisen die Preise für Energie allerdings weiterhin hohe Steigerungsraten auf. So haben sich die Preise für Heizöl gegenüber dem August des Vorjahres um 49,4 Prozent erhöht. Kraftstoffe (+ 11,2 Prozent) sowie Strom (+ 10,8 Prozent) und Gas (+ 12,9 Prozent) waren ebenfalls spürbar teurer als im Vorjahr.
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat haben sich neben den Preisen für Heizöl (- 9,6 Prozent) und Kraftstoffen (- 5,9 Prozent) aus saisonalen Gründen auch die Preise für Gemüse deutlich verringert (- 8,3 Prozent). Demgegenüber war bei Bekleidungsartikeln eine monatliche Steigerungsrate von 1,5 Prozent zu verzeichnen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, hat sich der Preisauftrieb im Vergleich zum Vorjahr leicht abgeschwächt. So betrug die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im August 3,1 Prozent; im Juli hatte sie 3,3 Prozent betragen.
Im Vorjahresvergleich war bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken insgesamt ein Preisanstieg von 6,2 Prozent zu verzeichnen. Besonders hohe Steigerungsraten weisen weiterhin Molkereiprodukte und Eier (+ 18,8 Prozent) auf. Für Brot und Getreideerzeugnisse betrug im August die Jahresteuerungsrate 8,8 Prozent. Obst war um 2,9 Prozent teurer, während bei Gemüse ein Preisrückgang von 2,4 Prozent gegenüber dem August des Vorjahres zu verzeichnen war.
Im Energiesektor sind weiterhin deutliche Preissteigerungen zu beobachten. Am stärksten stiegen die Preise für Heizöl (+ 49,4 Prozent), aber auch Kraftstoffe (+ 11,2 Prozent) sowie Gas (+ 12,9 Prozent) und Strom (+ 10,8 Prozent) waren merklich teurer als im Vorjahr.
Weiterhin moderat verläuft die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem August des Vorjahres erhöhten sie sich nur um 1,4 Prozent. Bei den Wohnungsnebenkosten ( zum Beispiel für Müllabfuhr, Frisch- und Abwasser) war ein geringfügiger Rückgang von 0,6 Prozent zu verzeichnen.
Deutlich niedriger als im Vorjahr waren im August auch weiterhin die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So waren Personalcomputer (- 24,0 Prozent) und Notebooks (- 23,7 Prozent) für den Verbraucher deutlich günstiger; bei Fernsehgeräten (- 21,1 Prozent) war ebenfalls ein spürbarer Preisrückgang zu verzeichnen.
Im Vormonatsvergleich, also von Mitte Juli 2008 bis Mitte August 2008, haben sich die Verbraucherpreise im Durchschnitt um 0,3 Prozent verringert. Hierzu haben insbesondere die kräftigen Preisrückgänge bei Heizöl (- 9,6 Prozent) und Kraftstoffen (- 5,9 Prozent) beigetragen. Aber auch die Preise für Gemüse lagen deutlich niedriger als im Vormonat (- 8,3 Prozent). Demgegenüber haben sich die Preise für Bekleidungsartikel (+ 1,5 Prozent) erhöht. Auch Gas war teurer als im Vormonat (+ 3,1 Prozent).
27.08.08
Fleißige Kühe

Die Bauern protestieren gegen eine "Verramschung" ihrer Milch.
Foto: Archiv/Zwick
NEUMARKT. Bayerns Kühe geben mehr Milch als je zuvor - während die Bauern auch in Neumarkt um faire Milchpreise kämpfen (
wir berichteten).
Im Jahr 2007 wurden in Bayern 7,7 Millionen Tonnen Milch erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt
für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren das 2,2 Prozent mehr als im
Vorjahr und zugleich die höchste Menge seit elf Jahren. Maßgeblich dafür war – bei nahezu
unverändertem Milchkuhbestand – die Steigerung der durchschnittlichen jährlichen Milchleistung
je Kuh um weitere 2,6 Prozent auf die neue Höchstmarke von 6 260 Kilogramm im Jahr oder 17,2 Kilogramm pro Tag.
In den vergangenen zehn Jahren hat
sich damit die Produktivität der bayerischen Milchkühe um gut ein Viertel erhöht, während sich der
Kuhbestand im selben Zeitraum um knapp ein Fünftel verringerte.
Von der gesamten Milcherzeugung des Jahres 2007 wurden 92,7 Prozent (7,14 Millionen Tonnen) an
Molkereien geliefert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies eine Steigerung um rund 155 400 Tonnen
oder 2,2 Prozent. Die übrigen gut 560 000 Tonnen verblieben in den Betrieben der Milchkuhhalter,
wobei der Großteil (496 100 Tonnen oder 6,4 Prozent der Gesamterzeugung) zur Verfütterung verwendet
wurde. Von der Restmenge wurden 44 300 Tonnen (0,6 Prozent) im Haushalt frisch verbraucht und
19 700 Tonnen (0,3 Prozent) durch Ab-Hof-Verkauf direkt vermarktet oder zu Butter, Quark und Käse
verarbeitet.
Knapp drei Zehntel der Milch (2,26 Millionen Tonnen) wurden in Oberbayern und fast ein Viertel (1,90
Millionen Tonnen) in Schwaben erzeugt, so dass 54 Prozent der Milch aus den beiden südlichsten Regierungsbezirken
stammten. Ein Zentrum der Milcherzeugung bildet hierbei das Allgäu, in dessen drei
Landkreisen Ober-, Unter- und Ostallgäu mit zusammen 1,13 Millionen Tonnen annähernd 15 Prozent
der bayerischen Milch erzeugt wurden.
Demgegenüber trug Unterfranken mit 236 900 Tonnen (3,1
Prozent) den geringsten Anteil zur Milcherzeugung bei. Dies war auch der einzige Regierungsbezirk, in
dem die Milcherzeugung geringfügig unter dem Vorjahresniveau blieb.
Dagegen gelang den Milchbauern
in Niederbayern mit 4,6 Prozent sowie in der Oberpfalz mit 3,6 Prozent binnen Jahresfrist die
höchste prozentuale Steigerung. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Milchleistung je Kuh von 6 428
Kilogramm standen die produktivsten Milchkühe in Mittelfranken, dicht gefolgt von den Kühen in Unterfranken
(6 411 Kilogramm) und Schwaben (6 406 Kilogramm).
Bayern ist das größte Milcherzeugerland Deutschlands. Rund ein Viertel der im Bundesgebiet gewonnenen
Milch stammt von Kühen aus dem Freistaat.
21.04.08
Mehr tödliche Unfälle
NEUMARKT. Mehr Unfälle, mehr Verletzte und mehr Tote gab es im letzten Jahr auf den Straßen des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz.
Allerdings sind die Zunahmen nur gering - und die Zahlen der Todesopfer (2007: 249) liegen teils deutlich unter den Vergleichszahlen aus den 90er Jahren, hieß es am Donnerstag bei der Vorstellung der Verkehrsstatistik.
Im Jahr 2007 zeigte sich die Gesamtzahl der registrierten Verkehrsunfälle um 3.703 bzw. 5,9 Prozent ansteigend. Es waren insgesamt 66.189 Verkehrsunfälle polizeilich aufzunehmen.
Die Entwicklung im Bereich der Unfalltoten und Verletzten war im vergangenen Jahr weniger erfreulich. Wurden im Jahr 2006 noch 14.177 Personen verletzt, stieg die Zahl der Verletzten im Jahr 2007 um 431 auf 14.608 (3,0 Prozent). Im Jahr 2007 verloren 249 Menschen auf Ostbayerns Straßen ihr Leben, 22 Personen mehr als im Vorjahr. Trotz dieses Anstieges um 9,6 Prozent kann man von einer positiven Gesamttendenz im Bereich der Verkehrsunfalltoten innerhalb der letzen10 Jahre sprechen.
Zweiradunfälle
Im Bereich der Unfälle, bei denen motorisierte Zweiradfahrer beteiligt waren, ergab sich im Jahr 2007 im Vergleich zu den Vorjahren eine erhebliche Steigerung.
Gegenüber dem Vorjahr 2006 stiegen die registrierten Unfälle um 9,19 Prozent. Bei den Verletzten verhält es sich ähnlich. Der Anstieg beläuft sich hier auf 7,6 Prozent. Die Zahl der getöteten Kradfahrer erhöhte sich um 9 Tote (+ 26,47 Prozent) auf 43.
Dennoch liegt die Zahl der dabei getöteten Verkehrsteilnehmer unter den Werten der Jahre 2002 bis 2005.
Unfälle auf Autobahnen
Die Unfälle auf den Bundesautobahnen in Ostbayern sind mit 4.993 gegenüber dem Vorjahr (4.801) angestiegen. Erfreulicherweise sank dabei jedoch die Zahl der schweren Sachschadensunfälle um 8,8 Prozent (2007: 963; 2006: 1056) und geringfügig die Zahl der Personenschadensunfälle um 0,5 Prozent (2007: 708; 2006: 712).
Die Anzahl der Unfallverletzten reduzierte sich im vergangenem Jahr leicht um 14 bzw. -1,2 Prozent bei einer Gesamtanzahl von 1132 (2006: 1146).
Bei den auf den Autobahnen 27 getöteten Personen zeichnet sich ein deutlicher Rückgang um 20,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab (2006: 34 Tote; -7 bzw. -20,6 Prozent) ab.
Geschwindigkeitsunfälle
In dieser Verkehrsunfallgruppe ist ein Gleichstand gegenüber dem Vorjahr bei einer Gesamtzahl von 1.942 Verkehrsunfällen festzustellen. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg geringfügig um 0,3 Prozent von 1.133 im Jahr 2006 auf 1.137 im zurückliegenden Jahr. Ebenso geringfügig höher zeigt sich die Anzahl der Unfallverletzten im Jahr 2007 mit 1.607 gegenüber 1.591 im Jahr 2006 (+1 Prozent).
Ein starker Rückgang um 13,1 Prozent ist dagegen bei der Anzahl der Getöteten zu verzeichnen. So reduzierte sich die Anzahl der Unfalltoten in dieser Verkehrsunfallgruppe um 13,1 Prozent von 61 im Jahr 2006 auf 53 im Jahr 2007.
Alkohol im Straßenverkehr
Im Jahr 2007 stiegen die Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss von 1.153 im Vorjahr um 27 bzw. 2,3 Prozent auf 1.180 an.
Die Zahl der bei diesen Unfällen getöteten Personen stieg deutlich um 11 auf 27 an, dies bedeutet einen Anstieg von 68,7 Prozent. Die Anzahl der bei "Alkoholunfällen" verletzten Personen sank um 45 auf 749 (-5,6 Prozent).
Vergleicht man die Aufgriffszahlen im Bereich der folgenlosen Trunkenheitsfahrten, so ist hier festzustellen, dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 4,0 Prozent (von 6201 auf 6452 = + 251 Aufgriffe) zu verzeichnen ist.
Dies zeigt, dass seitens des PP Niederbayern/Oberpfalz energisch versucht wird, dem alkoholisierten Fahren entgegen zu treten.
Drogen im Straßenverkehr
Die Bekämpfung der Thematik "Drogen im Straßenverkehr" war auch im Jahr 2007 ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit.
Im Berichtszeitraum wurden 2.065 Fahrten unter Drogeneinfluss (ohne Verkehrsunfälle) erkannt. Trotz eines Rückgangs der Aufgriffszahlen um 9,7 Prozent (Vorjahres: 2288) blieb die Zahl auf einem hohen Niveau.
Die unter Drogeneinfluss verursachten Verkehrsunfälle stiegen um 6 auf 49 (13,9 Prozent) an. Bei den Drogenunfällen wurden im Jahr 2007 3 Personen getötet (2006: 2) und 52 Menschen verletzt (2006: 38).
Schulwegunfälle
Im Jahr 2007 stieg die Zahl der Schulwegunfälle auf 122 an (2006: 108; +14 bzw. +12,9 Prozent). Insgesamt wurden 136 Schüler verletzt (2006: 150 ; -14 bzw. -9,3 Prozent). Während im Vergleichszeitraum des Jahres 2006 kein Schulkind tödlich verletzt wurde, mussten im Jahr 2007 gleich zwei getötete Schüler beklagt werden.
"Junge Erwachsene"
Als Problemgruppe im Straßenverkehr zeigte sich auch - wie in den vergangenen Jahren -wieder die Altersgruppe der "Jungen Erwachsenen" (18 - 24jährige).
Obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung in den beiden Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz lediglich bei 8 Prozent liegt, ist die Beteiligung dieser Altersgruppe insbesondere an den beiden Hauptunfallursachen "Geschwindigkeit" (40,1 Prozent) und "Alkohol" (31,4 Prozent) nach wie vor überproportional hoch.
Der Anteil dieser Risikogruppe an den Personenschadens- und schweren Sachschadensunfällen liegt bei 30,8 Prozent (7.517 Unfälle) und blieb damit gegenüber dem Jahr 2006 (7.446 Unfälle) unverändert. Der Anstieg bei den Unfallzahlen 2007 in dieser Alterskategorie liegt bei 0,95 Prozent (+ 71 Unfälle).
Gesunken ist hingegen die Anzahl der bei diesen Unfällen verletzten jungen Erwachsenen um 122 auf 3.118 (-3,7 Prozent). Im Jahr 2007 starben 60 Personen in dieser Altersgruppe bei Verkehrsunfällen, zehn Todesopfer mehr als im Vorjahr.
Begleitetes Fahren mit 17 Jahren
Seit dem 1. September 2005 besteht in Bayern im Rahmen eines Modellversuchs die Möglichkeit, dass bereits Jugendliche mit 17 Jahren die Fahrerlaubnis der Klasse B und BE (PKW) vorzeitig erwerben können.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Fahrprüfung können diese Fahranfänger in Begleitung eines Erwachsenen mit einem Pkw am Straßenverkehr teilnehmen. Der begleitende Erwachsene muss das 30. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens fünf Jahren im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B sein.
In Ostbayern wurden im Berichtsjahr 24 Unfälle registriert, bei denen 17jährige Jugendliche unter den Voraussetzungen dieses Modellversuchs als Verursacher beteiligt waren.
Schwerlast- und Gefahrgutverkehr
Gut jede dritte Lkw-/Omnibus-Kontrolle führte zu einer Beanstandung des Fahrzeugs und/oder des Fahrers (37,0 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge). Im Jahr 2007 wurden insgesamt 89.287 derartige Fahrzeuge in Ostbayern kontrolliert.
Ein Verfahren wegen einer Straftat bzw. einer erheblichen Ordnungswidrigkeit war bei 41,6 Prozent der beanstandeten Lkw die Folge.
Insgesamt 3.990 Lastkraftwagen (4,5 Prozent der kontrollierten Lkw) musste die Weiterfahrt untersagt werden.
Kriminalität auf dem überregionalen Straßennetz
Präsidialweit gesehen bewegt sich die Gesamtzahl und die Qualität der Aufgriffe des Jahres 2007 durch die "Fahndungs- und Kontrollgruppen Verkehr" (FKG) auf hohem Niveau.
So wurden von den FKG-Verkehr der sechs ostbayerischen Polizeidirektionen im zurückliegenden Jahr zusammen insgesamt 2.285 Straftatbestände (Vorjahr: 2.616) und 839 Ordnungswidrigkeiten (Vorjahr 498) zur Anzeige gebracht.
Der Rückgang der Aufgriffszahlen im Bereich der festgestellten Straftatbestände um insgesamt 12,6 Prozent ist nahezu ausschließlich auf überproportional rückläufige Feststellungen im Bereich ausländerrechtlicher Vorschriften zurückzuführen. Als Folge des EU-Beitritts von Rumänien und Bulgarien zum 01.01.2007 waren diese Rückgänge auch in dieser Größenordnung zu erwarten.
06.03.08
Sicherer Süden
NEUMARKT. Lupburg und Breitenbrunn sind die sichersten Gemeinden im Süden des Landkreises Neumarkt.
Und dabei ist in Lupburg die Kriminalität im letzten Jahr relativ sogar stark gestiegen: von 34 auf 52 Straftaten. Dies wurde am Mittwoch bei der Veröffentlichung der Kriminalstatitik für den Süden des Landkreises bekannt.
Das weitaus "gefährlichste Pflaster" der Gegend ist übrigens Lupburgs Nachbar-Stadt Parsberg, wo im letzten Jahr 284 Straftaten gezählt wurden - wie bei Lupburg mit ansteigender Tendenz.
Doch insgesamt konnte die Parsberger Polizei erfreuliche Zahlen für den Süden melden: Nach einem Rückgang der Gesamtstraftaten im Jahr 2006 um 1,6 Prozent fielen diese im Jahr 2007 erneut um 3,8 Prozent auf jetzt 876 Straftaten (911 waren es 2006).
Von den 876 Straftaten konnten 593 Fälle aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote liegt damit bei 67,7 Prozent (75,0 Prozent im Jahr 2006). Zu den 593 Fällen wurden 494 Tatverdächtige ermittelt (99 Mehrfachtäter). Davon waren 136 Tatverdächtige Nichtdeutsche (27,5 Prozent, 39,4 Prozent im Jahr 2006). 359 Täter waren Erwachsene (72,7 Prozent, 74,1 Prozent im Jahr 2006) und 90 Tatverdächtige waren weiblichen Geschlechts.
Nach einem Rückgang der Diebstahlskriminalität im Jahr 2006 um 26,2 Prozent stieg diese im Jahr 2007 um 41,7 Prozent auf 272 Straftaten an (260 im Jahr 2005).
Die Zahl der Diebstähle an Kraftfahrzeugen stieg von zehn auf 22 Fälle. Hier konnten von Beamten der Parsberger Polizei sage und schreibe 102 in der gesamten Polizeidirektion Regensburg begangene Radkappendiebstähle geklärt werden. Überführt wurden zwei Männer aus dem Bereich der Stadt Parsberg, die im Internet geklaute Radkappensätze versteigert hatten.
Auch die Zahl der Diebstähle "unter erschwerten Umständen" wie zum Beispiel Einbruchdiebstähle stiegenum 30 auf 84 Fälle im Jahr 2007. Anfang 2007 wurde beispielsweise das Gewerbegebiet in Parsberg und Lupburg sowie das Neubaugebiet "An der Breiten" in Parsberg von Einbrechern heimgesucht. Der oder die Täter konnten bis heute nicht ermittelt werden.
Im Bereich der Gewaltkriminalität ereigneten sich wie im Vorjahr wieder 17 Fälle.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um 14 Fälle von gefährlicher oder schwerer Körperverletzung (16 Fälle im Jahr 2006) um einen Raub und um zwei Vergewaltigungen (die jeweils in der Ehe begangen wurden). Die einfache Körperverletzung fiel im Jahr 2007 um 16,7 Prozent auf 70 Fälle (84 Fälle 2006).
Keine wesentlichen Änderungen gab es im Bereich der Sachbeschädigungen (104 Fälle 2007 und 100 Fälle 2006) In 30 Fällen wurden dabei Autos beschädigt.
Im Bereich der Rauschgiftdelikte fiel die Anzahl der Delikte von 42 auf 39 im Jahr 2007 und im Bereich der Straftaten "gegen die sexuelle Selbstbestimmung" kam es zu einem Anstieg von 15 auf 18 Fälle im Jahr 2007.
Auf die einzelnen Gemeinden bezogen
stieg die Anzahl der Gesamtstraftaten:
- in der Stadt Parsberg von 261 auf 284 im Jahr 2007 (330 im Jahr 2005),
- in der Gemeinde Seubersdorf von 105 auf 122 im Jahr 2007 (85 im Jahr 2005),
- in der Gemeinde Lupburg von 32 auf 52 im Jahr 2007 (41 im Jahr 2005)
und fiel die Anzahl der Gesamtstraftaten:
- in der Stadt Velburg von 224 auf 188 im Jahr 2007 (228 im Jahr 2005),
- in der Stadt Dietfurt von 115 auf 98 im Jahr 2007 (103 im Jahr 2005),
- in der Gemeinde Hohenfels von 109 auf 87 im Jahr 2007 (89 im Jahr 2005),
- in der Gemeinde Breitenbrunn von 69 auf 56 im Jahr 2007 (51 im Jahr 2005).
Die Statistik:
| 2007 | 2006 | +/- %
|
Gesamtzahl der Straftaten | 876 | 911 | = -3,8
|
Straftaten gg. Sex. Selbstbestimmung | 18 | 15 | = +20
|
Straftaten AuslG/AsylVerfG | 11 | 104 | = -89,4
|
Diebstahlskriminalität insgesamt | 272 | 192 | =+ 41,7
|
- unter erschwerten Umständen | 84 | 54 | = +55,6
|
Diebstahl aus Kfz | 18 | 15 | = +20
|
Diebstahl von Fahrrädern | 11 | 13 | = -15,4
|
Sachbeschädigung an Kfz | 30 | 30 | = +-0
|
RG-Kriminalität | 39 | 42 | = -7,1
|
Umweltschutzdelikte | 2 | 4 | = -50
|
Betrugsdelikte | 117 | 129 | = -9,3
|
Verstoß gegen das WaffG | 23 | 5 | =+360 |
05.03.08
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