Christlich Soziale Union

Wurst-Akademie geplant

NEUMARKT. "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen" hätte das Motto sein können, unter dem Gisela Burger die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Stadtmitte zu der Betriebsbesichtigung der Gaststätte Wittmann einlud.

Die annähernd 20 Mitglieder des Ortsverbandes wurden von Norbert Wittmann empfangen und anschließend persönlich durch seinen Gaststätten- und Hotelbetrieb geführt. Bereits in den Jahren 1980/90 wurde begonnen, den Betrieb den modernen Gegebenheiten anzupassen und besonders in diesem Jahrzehnt wurden vor allem Gasträume und Hotelbetrieb sowie die angeschlossene Metzgerei rundweg erneuert, so Norbert Wittmann. Als besonderes Highlight wurde den Besuchern in der Metzgerei die Herstellung von Weißwürsten vorgeführt.

Ein Unternehmen könne nur erfolgreich sein, wenn es sich weiterentwickle, so das Credo von Norbert Wittmann. Da er sehr großen Wert auf die Fleischqualität lege, biete er auch kein Fleisch aus Mastbetrieben an. Darum sei er bei Schweinefleisch auf das "Hällische Schwein" umgestiegen, das nur ausgewählte Betriebe anbieten dürften, und er sei besonders stolz, dazu zu gehören.

Für 2007 sei die Schaffung neuer Räumlichkeiten geplant, die als Grundlage einer Wurst-Akademie dienen sollen. Diese Wurst-Akademie solle in regelmäßigen Abständen stattfinden mit dem Ziel, die Qualität den heutigen Gesundheitsansprüchen anzupassen und dafür die Bio-Produkte der regionalen Erzeuger einzusetzen.

Für den reibungslosen Betrieb des Hotels mit seinen 26 Zimmern, der Gastwirtschaft und der Metzgerei sorgen 24 Mitarbeiter, die teils schon seit Jahren bei der Firma beschäftigt sind.

Zum Schluss der Führung, die mit einer kleinen Brotzeit garniert war, bedankte sich Ortsvorsitzende Gisela Burger besonders bei Norbert Wittmann und überreichte ein kleines Geschenk.
31.03.06

"Besondere Strategien"

NEUMARKT. Die Stärkung des ländlichen Raumes und die Veranstaltungen für die nächsten Wochen standen auf der Tagesordnung der Sitzung des CSU-Kreisverbandes Neumarkt.

Ein Anliegen des Kreisvorsitzenden Albert Füracker ist auch die Belebung der CSU-Arbeitsgemeinschaft "Senioren-Union". Der Vorstand beschloss, in der nächsten Zeit alle Mitglieder anzuschreiben, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, um sie für die Mitarbeit zu gewinnen.

Für die ländlichen Räume in Bayern müßten besondere Strategien entwickelt werden. Bedeutende Handlungsfelder gerade für den Landkreis Neumarkt seien unter anderem die Bereiche "Attraktiver Wirtschaftsstandort und zukunftsfähige Arbeitsplätze", "aktive Regionalpolitik mit der Stärkung der heimischen Landwirtschaft und Aufklärung der Verbraucher", "Verbesserung der Verkehrs-Infrastruktur" und "Berufliche Bildung und Schule".

Mit der Erarbeitung eines Strategiepapiers zu diesen Themen beauftragte der CSU-Kreisvorstand die Vorstandsmitglieder Michael Gottschalk und Heidi Rackl. Es werde Grundlage sein für die Arbeit der Kreis-CSU in den nächsten Jahren, vor allem auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, die auch am Landkreis Neumarkt nicht spurlos vorübergehe. Albert Füracker: "Ziel ist es, junge Familien im Landkreis zu halten, den Zuzug von Familien zu erreichen, ein wohnortnahes Angebot für die älter werdende Bevölkerung sicherzustellen und eine Infrastruktur zu entwickeln, dass die Menschen hier Arbeitsplätze finden oder sie von hier aus gut erreichen können."

Die Berufung des Kreisvorsitzender Albert Füracker in die Grundsatzkommission der CSU werten die Vorstandsmitglieder als Dank für die gute Arbeit, die im Kreisverband Neumarkt geleistet wird. Er will vor allem bei den Themenbereichen Landwirtschaft und Familie seine langjährigen Erfahrungen einbringen.

Der Kreisvorsitzende hat in den vergangenen Wochen zahlreiche CSU-Ortsverbände besucht. Die Vorbereitungen zur Kommunalwahl, örtliche Veranstaltungen, der Austausch mit den Mandatsträgern und die Gewinnung neuer Mitglieder standen dabei im Vordergrund. Im Frühjahr plant der CSU-Kreisverband für ihre Mitglieder eine "Jetzt-red-i"-Veranstaltung mit den Mandatsträgern aus Europa, Bund, Land und Kommunen.
27.03.06

Keine trockene Materie

NEUMARKT. "Wasser ist keine trockene Materie, sondern eine spannende Angelegenheit, die mich bis heute unwahrscheinlich fasziniert", so Hans Huber, Chef der gleichnamigen Firma für Abwassertechnik in Erasbach. Dort trafen sich interessierte Bürger zu einem Tagesseminar der Hanns-Seidel-Stiftung in Kooperation mit dem CSU-Kreisverband Neumarkt, bei dem sie viel Neues und Interessantes zum Thema erfuhren.

Hans Huber stellte seine Firma vor und verwies darauf, dass es nicht nur ums Verkaufen gehe. Gerade Forschung und Entwicklung und die zuverlässige Betreuung und Wartung der verkauften Anlagen hätten mit dazu beigetragen, dass sich die Firma in den vergangenen Jahren so gut entwickelt und vor allem im Ausland steigende Umsätze zu verzeichnen habe. Für über 450 Mitarbeiter würden dadurch Arbeitsplätze gesichert. Stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Heidi Rackl betonte, dass man stolz sei, einen so erfolgreichen Global Player mit den Wurzeln im Landkreis Neumarkt zu haben.

In zwei Fachvorträgen erfuhren die Teilnehmer viel über die Möglichkeiten der dezentralen Abwasserversorgung durch den Einsatz von Kleinkläranlagen. Bürgermeister Bernhard Kraus aus Velburg sprach in diesem Zusammenhang seinen Dank an die Firma Huber aus: sie habe das entwickelt, "was wir in unserem ländlichen strukturieren Raum brauchen." Er verwies auf die immensen Kosten, die durch einen Anschluss an zentrale Kläranlagen entstehen, abgesehen davon, dass die Kapazitäten von Zentralanlagen eben auch begrenzt seien.

Den "ReUse Park", ein interessantes Projekt der Firma Huber auf dem eigenen Betriebsgelände, stellte Dr. Paris vor. Hintergrund ist der Gedanke, durch Abwasseraufbereitung Abwasser zum Wertstoff zu machen. Das aufbereitete Wasser wird für einen Fischteich, zur Bewässerung der Grünanlagen und zur Düngung von Streuobstwiesen und Pflanzenbeeten verwendet. "Aufgrund der Wasserknappheit in der Welt, vor dem Hintergrund, dass sauberes Wasser der Schlüssel aller Entwicklungen ist und angesichts der Tatsache, dass täglich 6.000 Kinder an den Folgen von verschmutztem Wasser sterben, fühlen wir uns verpflichtet, hier tätig zu werden", so die Referentin.

Nach der Betriebsbesichtigung referierte am Nachmittag Otto Schaudig aus Ansbach zum Thema "Wasser und Abwasser in der Kommunalpolitik". Er beleuchtete das Thema sowohl von der Seite der Kommunen als auch aus der Sicht der Rechtssprechung. Als vorsitzender Richter beim Verwaltungsgericht Ansbach verwies er vor allem auf die Notwendigkeit, die Satzungen und Gebührenordnungen klar und eindeutig zu formulieren.

CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker bedanke sich bei den Teilnehmern für das grosse Interesse und verwies auf den nächsten Seminartag zum Thema "Baurecht - Bauordnung - Ländlicher Raum", der am 24. Mai im Raum Lauterhofen stattfindet.

Anmeldungen nimmt die CSU-Kreisgeschäftsstelle in Neumarkt, Telefon 09181-22449 entgegen.
16.03.06


Anfang ... 600 - 601 - [602] - 603 - 604 ... Ende

Übrigens: Sie können jetzt alle Themen aus neumarktonline auch im NEUMARKTER FORUM diskutieren
Telefon Redaktion


Berg im Internet - die Lokalausgabe der Internet-Tageszeitung neumarktonline. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Berg im Internet
ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
Berg im Internet - die Lokalausgabe der Internet-Tageszeitung neumarktonline. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Berg im Internet
ISSN 1614-2853
15. Jahrgang